Die Petersilie gehört wohl zu den beliebtesten Küchenkräutern in unseren Breitengraden. Aber leider verdirbt sie schnell, wenn man sie nicht innerhalb von wenigen Tagen verbraucht. Das kann bei einem ganzen Bund schon eine Herausforderung sein, vor allem wenn man Petersilie nicht als Hauptzutat, sondern nur als Dekoration verwendet. Auch wer Petersilie selber im Garten anbaut, steht häufig vor der Frage, wie er die frischen Stängel haltbar machen kann. Dafür gibt es eine ganz einfache Lösung: Die frische Petersilie einfrieren.
Wie du frische Petersilie am besten einfrieren kannst, was du dabei beachten musst und wie du sie hinterher in der Küche verwenden kannst, erklären wir dir in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung. So hast du garantiert immer einen Vorrat mit dem Küchenkraut – und das ganz ohne Geschmacksverlust oder Verderb.
1. Schritt: Petersilie vor dem Einfrieren vorbereiten
Die richtige Vorbereitung ist beim Einfrieren wohl der wichtigste Schritt – das gilt auch bei der Petersilie. Allerdings musst du hier weder blanchieren noch irgendeine andere Technik anwenden, um das beste Ergebnis zu erzielen. Es reicht vollkommen aus, die frische Petersilie gründlich zu waschen und anschließend gut trocken zu tupfen, bevor du sie einfrierst.
Anschließend hast du verschiedene Möglichkeiten, in welcher Form du die Petersilie einfrieren kannst. Diese stellen wir dir im nächsten Abschnitt vor.
2. Schritt: Die richtige Methode wählen, um Petersilie einzufrieren
Um es schnell zu machen: Frische Petersilie kannst du entweder in kleinen Sträußchen oder portionsweise einfrieren. Beide Methoden erklären dir hier natürlich genau, damit auch nicht schiefgehen kann:
Frische Petersilie als Strauß einfrieren
Wenn du frische Petersilie gekauft oder sogar selbst geerntet hast, kannst du dir nach dem Waschen des Küchenkrauts immer ein paar Stängel nehmen und sie zu einem kleinen Strauß binden. Diese gibst du dann in einen luftdichten Gefrierbeutel oder einen Behälter. So verhinderst du, dass sich Gefrierbrand bildet. Wenn du ein Vakuumiergerät besitzt, solltest du dieses verwenden. Du kannst aber auch, wenn du einen Gefrierbeutel nutzt, selbst ein Vakuum erzeugen.
Dafür lässt du einen ganz kleinen Spalt offen, wenn du den Beutel verschließt, steckst einen Strohhalm hinein und saugst dann die überschüssige Luft heraus. Dann verschließt du den Beutel schnell und legst ihn ins Gefrierfach.
Vor dem Verwenden kannst du die Blätter im Beutel selbst etwas zerbröseln, um das Portionieren zu vereinfachen.
Frische Petersilie portionsweise einfrieren
Wenn du Petersilie vor allem verwendest, um Gerichte zu verfeinern, solltest du sie direkt portionsweise einfrieren. Dafür hackst du das Kraut zunächst fein. Nun kannst du die gehackte Petersilie entweder in kleine, luftdichte Behälter füllen oder du machst aus ihr Eiswürfel.
Dafür gibst du die gehackte Petersilie in eine Eiswürfelform und füllst diese dann mit Wasser auf. Diese stellst du dann ins Gefrierfach und sobald sie fertig sind, kannst du die einzelnen Eiswürfel in einen Beutel oder eine Dose packen. So sparst du Platz. Danach kannst du immer einzelne Würfel entnehmen, wenn du Petersilie für ein Gericht benötigst. Das machst du am besten gegen Ende der Zubereitungszeit, um zu verhindern, dass die Blätter matschig und wässrig werden sowie ihr Aroma verlieren.
Mit beiden Methoden ist die Petersilie ungefähr sechs Monate haltbar.
3. Schritt: Petersilie auftauen oder nicht?
Petersilie musst du in der Regel nach dem Einfrieren nicht auftauen. Wie bereits beim portionsweise Einfrieren beschrieben, kann sie dadurch ihr Aroma verlieren und zu einem Albtraum in Sachen Konsistenz werden. Deswegen kannst du dir diesen Schritt getrost sparen und sie sofort einsetzen.
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