Kaum sind die goldgelben Pfifferlinge aus der Erde geschossen, werden sie frisch auf Wochenmärkten verkauft. Mit einem seligen Grinsen trägt man sie nach Hause und breitet sie auf einem sauberen Tuch aus, um sie zu reinigen und zu verarbeiten. Doch wie kann man die schmackhaften Pfifferlinge richtig zubereiten? Wir klären auf.
Pfifferlinge richtig zubereiten – Step by Step
Wie immer, wenn man mit Lebensmitteln hantiert, wäscht man sich die Hände und spült Seifenreste gründlich ab. Dann räumt man den Arbeitsplatz auf beziehungsweise leer und säubert ihn. Anschließend stellt man sämtliche benötigten Dinge, etwa ein Schneidebrett, scharfe Küchenmesser, Teller oder Schüsseln bereit. Erst dann widmet man sich den Lebensmitteln. Und dies sind die besten Voraussetzungen, um Pfifferlinge richtig zuzubereiten:
- Die empfindlichen Pfifferlinge mit einem weichen Pilz- oder Küchenpinsel säubern. Größere Exemplare halbieren.
- Möchtest du sie waschen, wovon ich nichts halte, dann nur ganz kurz unter einen weichen Wasserstrahl halten. Sofort auf ein Küchenpapier legen, damit die Feuchtigkeit verschwindet. Denn ziehen Pilze Wasser, kann man sie nicht mehr richtig anbraten.
- Die dritte Möglichkeit ist vor allem bei Kindern beliebt. Diese geraten immer ins Staunen, wenn sie dieser Zeremonie beiwohnen: schmutzige Pfifferlingen mit etwas Mehl in einen Gefrierbeutel geben. Kurz, aber ordentlich schütteln. Pilze anschließend in einer Schüssel mit Wasser kurz schwenken, durch ein Sieb ausgießen und mit Küchenpapier trocknen. Der Trick: Das Mehl bindet den Schmutz.
- Nach dem Putzen beschädigte oder matschige Stellen mit einem scharfen Küchenmesser entfernen. Ich empfehle ein Tourniermesser. Die säbelförmige, gebogene Klinge passt perfekt, um das goldgelbe Hütchen zu säubern. Anschließend die unteren Enden der Stile abschneiden. Diese nehme ich, um eine Gemüsebrühe herzustellen.
Das war es auch schon: Du musst dich nur zwischen den Arbeitsschritten 1-3 entscheiden. Die erste Phase beim Pfifferlinge richtig zubereiten hast du damit schon geschafft. Und jetzt kannst du dir schon mal Hunger holen: Ob blanchiert, angebraten oder eingelegt – bei den Pfifferling-Rezepten läuft mir das Wasser im Mund zusammen:
Pfifferlinge verarbeiten – Do’s and Don’ts
Expert*innen raten, Pfifferlinge niemals roh zu essen. Sie sollen mindestens 15 Minuten gegart werden. Im rohen oder halbrohen Zustand sind sie unverträglich und im besten Fall einfach nur schwer verdaulich.
Die beste Methode, Pfifferlinge richtig zuzubereiten, ist es, sie in einer Pfanne zu braten. Und so geht’s:
- Olivenöl in eine Pfanne geben und hoch erhitzen.
- Die geputzten Pfifferlinge drei Minuten bei höchster Hitze anbraten.
Dann verfährst du weiter, wie du es möchtest. Du kannst zum Beispiel kleingehackte Petersilienblätter sowie einen Hauch Chili zugeben. Alles mit Sahne ablöschen, kurz einköcheln lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und über heiße Nudeln geben. Nach dem Anbraten ist vor dem Zubereiten. That’s it.
Ich ahne, welche Frage dich seit Absatz 2, Unterpunkt 1 beschäftigt. Meint die das Ernst? Olivenöl in eine Pfanne geben und hoch erhitzen. Ja, ich meine das Ernst, wie auch alles andere, was ich zum Thema Pfifferlinge richtig zubereiten geschrieben habe. Es gibt raffiniertes Brat-Olivenöl, das du für das scharfe Anbraten verwenden kannst.
Besuche doch mal unsere Kochschule. Dort stellen wir weitere schräge und verblüffende Fakten sowie Tipps und Tricks aus der Profi-Küche vor. Viel Spaß beim Stöbern:
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!