Hach, wäre es nicht toll, wenn man die Saison für beliebtes Obst und Gemüse, was uns nur ein paar Wochen im Jahr begleitet, verlängern könnte? Es gibt da zum Glück etwas, das nennt sich Tiefkühlschrank. Vielleicht hast du schon mal davon gehört. Das gute Küchengerät hilft dabei – vorausgesetzt man weiß, wie man das Gefriergut richtig vorbereitet. Von uns gibt’s heute Tipps, wie du Rhabarber einfrieren kannst, ohne an Qualität einzubüßen.
Das Stangengemüse beglückt uns, je nach Wetterlage, ab März und April, wird aber immer nur bis Ende Juni – genauer gesagt bis zum Johannistag am 24. Juni – geerntet. Dann ist seine Saison schon wieder vorbei. Nicht aber, wenn man smart genug ist, ein paar frische Stangen Rhabarber einzufrieren.
Rhabarber roh einfrieren: Das ist die beste Vorgehensweise
Rhabarber kann man sowohl roh als auch gekocht einfrieren. Starten wir mit den rohen Stangen. Am besten ist es natürlich, wenn das Gemüse so frisch wie möglich und die einzelnen Stangen noch schön fest sind. Andernfalls solltest du Rhabarber lieber nicht mehr einfrieren, sondern am besten ein Kompott kochen und dieses einfrieren.
Wenn Rhabarber roh einfrieren möchtest, gehst du am besten wie folgt vor:
- Zunächst gilt es, alle Blätter zu entfernen, die Stangen gut abzuwaschen und abzutrocknen.
- Anschließend schneidet man das trockene untere Ende der Stangen ab und zieht die Fasern ab.
- Ist das erledigt, schneidest du den Rhabarber in Stücke.
- Nimm einen Gefrierbeutel und fülle den Rhabarber hinein. Drücke die Luft aus dem Beutel und verschließe ihn gut. So verhinderst du Gefrierbrand. Besonders gut klappt das, wenn du ihn vakuumierst und den Rhabarber dann einfrierst.
Wer die schöne Farbe von Rhabarber bewahren möchte, kann ihn vor dem Einfrieren blanchieren:
- Folge Schritt 1 bis 3 aus der vorherigen Anleitung.
- Setze einen Topf mit Wasser auf und koche den Rhabarber zwei Minuten darin.
- Nimm ihn anschließend wieder heraus und gebe ihn sofort in eiskaltes Wasser, um den Garvorgang zu beenden.
- Trockne ihn gründlich ab.
- Nun kannst du den blanchierten Rhabarber einfrieren.
Hast du rohen Rhabarber eingefroren, hält er sich etwa zehn bis zwölf Monate. Denke daran, auf dem Beutel sowohl Name des Gefrierguts als auch Datum des Einfrierens zu vermerken.
Möchtest du für die spätere Verwendung nur eine kleinere Menge vom eingefrorenen Rhabarber verwenden, friere ihn portionsweise ein. Es ist auch hilfreich, die kleingeschnittenen Stücke zunächst auf einer Unterlage auszubreiten und sie so vorzufrosten. Nach ein bis zwei Stunden kannst du die Unterlage wieder aus dem Tiefkühlschrank nehmen und die Stücke wie zuvor beschrieben in einen Gefrierbeutel füllen und zurück ins Eis legen.
Gekochten Rhabarber richtig einfrieren: das musst du beachten
Wie bereits oben erwähnt, kann man Rhabarber auch gekocht einfrieren. Das eignet sich vor allem, wenn deine Stangen nicht mehr super frisch sind. Koche aus ihnen Kompott, Marmelade, Saucen, Kuchenfüllungen oder Chutneys. Diese füllst du dann, wie beim rohen Rhabarber, in eine luftdichte Gefrierdose oder einen Beutel.
Wenn du deine Rhabarber-Zubereitungen in einem Beutel einfrierst, versuche den Inhalt möglichst flach zu drücken. So kannst du die Leckereien platzsparend im Gefrierfach aufbewahren und sie tauen anschließend schneller und gleichmäßiger auf.
Wenn du deinen gekochten Rhabarber auftauen möchtest, mach das entweder bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank
Noch mehr Tipps rund um Rhabarber findest du in unserer Kochschule. Erfahre, wie man die Rhabarberblätter verwenden kann oder ob die Stangen auch roh genießbar sind.
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