Das ist der dritte Teil unserer Beitragsreihe “Seltene Zutaten, von denen du bestimmt noch nie gehört hast” Wir stellen hier nämlich Lebensmittel vor, die sehr exotisch, selten, regional und meist auch nicht günstig sind. Aus diesem Grund kennst du sie wahrscheinlich auch nicht. In der gehobenen Gastronomie oder in richtig feinen Restaurants besteht durchaus die Möglichkeit, auf sie zu stoßen. Zu jeder Zutat geben wir dir außerdem auch ein paar Zubereitungstipps oder versuchen, den jeweiligen Geschmack zu beurteilen.
So, nun wurde lange genug um den heißen Brei geredet. Fangen wir also direkt mit der ersten Zutat an. Du wirst staunen, was es alles so gibt. Tauchen wir also ein in die Welt der unbekannten und seltenen Lebensmittel!
Was ungefähr so groß ist wie eine Stachelbeere und aussieht wie eine kleine Wassermelone, hört auf den Namen Pepquino. Für alle Botaniker: Die alte Varietät gehört zur Familie der Cucurbitacean. Die ganz exakte Herkunft der Pflanze ist also nicht bekannt. Wahrscheinlich ist aber, dass die Mini-Gurke, welche botanisch eher mit der Melone verwandt ist, aus Südamerika stammt. Ihr Geschmack ist frisch, knackig und säuerlich. Verwende Sie zu einem Sashimi oder Lachstatar und alle werden begeistert sein.
Bleiben wir doch bei grünen seltenen Zutaten. Das sind Okraschoten oder auch kurz Okra. Sie werden auch Gemüse-Eibisch, Ägyptische Bohne oder Ladyfinger genannt. Die auf dem Foto zu Sehenden sind noch recht jung und werden noch etwas in die Länge wachsen. Man kann sie sowohl als Rohkost im Salat oder im gegarten Zustand verzehren. Ihr Geschmack ist herb-würzig und säuerlich-pikant. Beim Garen werden sie etwas gallertartig, was völlig normal ist. In manchen Ländern wird sogar aus den Samen Öl hergestellt und in Afrika benutzt man die gerösteten Samen als eine Art Kaffee-Ersatz. Spannend, oder?
Die Rede ist hier von der Berberitze, auch Sauerdornbeere genannt. Und der Name ist Programm, denn sie halten wirklich, was er verspricht: sehr sauer und leicht süßlich im Geschmack. Sie enthalten sehr viel Vitamin C und Ballaststoffe. In der ayurvedischen Medizin gelten sie sogar als verdauungsfördernd und entzündungshemmend. Im getrockneten Zustand kannst du sie einfach in deinem exotischen Müsli verwenden und genießen.
Am Tag des Knoblauchs haben wir uns bereits intensiv mit dem schwarzen Knoblauch auseinandergesetzt. Dort erfährst du auch, wie du aus gewöhnlichem Knoblauch mittels thermaler Reaktion schwarzen Knoblauch herstellen kannst. Es ist also keine spezielle Sorte oder Gattung von Knoblauch. Und für die richtigen Feinschmecker unter euch möchte ich auf das Interview mit Yana Steudel verweisen, die in Ihrem Shop sogar Perlen aus schwarzem Knoblauch anbietet. Wenn du damit deine Speisen verfeinerst, sorgst du auf jeden Fall für ein absolutes Highlight.
Schließen wir den heutigen Exkurs mit einer tropischen Frucht ab. Was du hier siehst, hört auf den klangvollen Namen Rambutan. Dieser leitet sich vom malaiischen Wort “rambut” ab, was übersetzt so viel bedeutet wie “Haar”. Kein Wunder, denn die weichen, dichten und rot-grünen Stachel dieser Fruchtschale haben tatsächlich etwas von Haaren. Rambutan ist eine Pflanze aus der Familie der Seifenbaumgewächse und ist eng mit dem Litschibaum verwandt. Auch geschmacklich und in der Konsistenz ist sie der Litschi sehr ähnlich. Ich würde jedoch sagen, dass ihre Textur etwas fester und ihr Geschmack ein wenig säuerlicher ist, aber das ist rein subjektiv.
Wenn dir dieser Beitrag viel Neues gezeigt hat und du die Zutaten noch nicht kanntest, dann solltest du mal in unserer Kochschule vorbeischauen. Hier erfährst du lauter Wissenswertes rund ums Kochen und Backen. Und wenn du weitere seltene und exotische Zutaten kennenlernen möchtest, die du wahrscheinlich noch nie gesehen hast, sieh dir auch die ersten beiden Teile der Reihe an: