Sie gehören für viele in die vegane Backstube: Bananen sind ein beliebter Ei-Ersatz für Kuchen, Muffins und Co. Sind die Früchte sehr reif, kann man sie zerdrücken und das Mus als Bindemittel benutzen. So weit, so praktisch. Aber sind Bananen wirklich vegan? Immerhin gibt es eine Vielzahl weiterer Lebensmittel, bei denen man sich leicht irren kann. Dazu gehört streng genommen auch anderes Obst und Gemüse, beispielsweise Feigen.
Grundsätzlich kann man festhalten: Das Fruchtfleisch der Bananen ist vegan. Sieht man sich die Frucht aber im Gesamten an, ist es tatsächlich so, dass sie nicht immer vegan ist. In der konventionellen Landwirtschaft werden nämlich häufig Pestizide, also Pflanzenschutzmittel, eingesetzt, in denen sogenanntes Chitosan verarbeitet wird. Es wird aus dem Panzer vieler Insekten oder etwa Garnelen gewonnen, der aus Chitin besteht. Werden Bananenschalen damit besprüht, sind sie demzufolge nicht mehr vegan.
Aber warum nutzt man solche Pestizide in der Landwirtschaft? Sie verlangsamen den Reifeprozess von Obst und Gemüse, das oft erst eine lange Reise zurücklegt, bevor es bei uns im Supermarkt landet. Bei Bananen wird durch den Einsatz der Schutzmittel verhindert, dass die gelben Früchte auf dem Transport braun und matschig werden.
Es gibt jedoch auch ein Aber auf die Antwort, ob Bananen vegan sind. Denn tatsächlich nutzt man nicht immer solche Pflanzenschutzmittel. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kauft Produkte mit Biosiegel, bei denen der Einsatz von Chitosan verboten ist.
Findest du Fakten wie diese interessant? Dann dürfte dich nicht nur der Grund interessieren, warum Bananen nicht immer vegan sind, sondern auch, weshalb viele beliebte Süßigkeiten nicht für Veganer*innen geeignet sind. Aber keine Sorge: Es gibt glücklicherweise eine ganze Menge Naschkram, bei dem auch Veggie-Fans zugreifen können. Im EAT CLUB findest du mehr spannende Infos aus der veganen Welt findest.