Sommerzeit ist Steinobstzeit. Aromatischer als jetzt können wir Pfirsiche und Co. nicht genießen. Die süßen Früchtchen wachsen und gedeihen im heimischen Anbau, weshalb lange Transportwege wegfallen. So landen sie noch frischer in unserer Küche. Die Auswahl an Steinobst ist riesig, deshalb stellen wir die leckersten sieben Früchtchen mit unserer Steinobst-Liste vor.
Was ist Steinobst?
Bei Steinobst handelt es sich um eine Gruppe von Früchten, die in ihrem weichen Fruchtfleisch einen “Stein”, also einen großen Kern, verbergen. Kernobst hingegen besitzt viele kleine Kerne.
Die Vielfalt des Steinobsts ist enorm: Es gibt die Früchte in groß und klein, sowie in den verschiedensten Farben. Sie haben nicht alle gleichzeitig Saison, sodass wir uns den ganzen Sommer an ihnen laben können. Besonders beliebt sind Aprikosen, Nektarinen, Kirschen und Pfirsiche.
Süß, saftig und gesund: Steinobst als wertvoller Nährstofflieferant
Steinobst versorgt uns nicht nur mit Geschmackserlebnissen, wie etwa gegrillte Pfirsiche mit Feta auf einem Salatbett, sondern auch mit wichtigen Vitaminen, wie Vitamin A und B-Vitamine; Mineralstoffen, wie Kalium, Mangan oder Magnesium; Ballaststoffen und viel Flüssigkeit. Allerdings enthalten sie auch viel Fruchtzucker, was die Gesundheitsbilanz mindert. Du solltest also maximal zwei Handvoll Obst am Tag verzehren.
Steinobst-Liste: Diese Sorten musst du kennen
Steinobst zählt im Sommer zu den beliebtesten Früchten. Wie unterscheiden sich die einzelnen Sorten und was macht Steinobst so gesund? Das erfährst du jetzt.
Ihren schönen Farbton verdanken Aprikosen dem enthaltenen Beta-Carotin – auch bekannt als Vorstufe von Vitamin A. Der Inhaltsstoff ist gut für die Haut und die Augen. Wir konservieren den Duft des Sommers in einer Aprikosen-Konfitüre, oder backen eine französische Tarte Tatin mir Aprikosen und Rosmarin.
Ob süß oder sauer: Kirschen sind die schönsten Sommerfrüchte. Es gibt sie in Rot, Gelb und Schwarz. In ihnen steckt viel Vitamin C. Aber leider halten sie nicht lange, deshalb bitte schnell verzehren. Zum Beispiel als Kirsch-Croissant mit Ricotta sowie als KiBa-Milkshake.
Man sieht es ihnen an: Mirabellen sind eine Unterart der Pflaume. Sie liefern enorm viel Kalium, über das sich unsere Nerven und Muskeln freuen. Probiere mal unseren fruchtigen Mirabellen-Kuchen. Ansonsten wird das Steinobst gern zu einem Obstbrand verarbeitet. Mirabellen versüßen aber auch einen Shake.
Die Nektarine stammt vom Pfirsich ab, hat aber eine glattere Haut. Vielleicht sind ja die vielen hautfreundlichen Beta-Carotine in der Nektarine die Ursache? Am besten kaufst du feste Früchte, denn Nektarinen reifen zu Hause noch nach. Und dann genieße an einem heißen Sommerabend eine fruchtige Paprika-Gazpacho mit Nektarine. Köstlich!
Pfirsiche sehen aus wie der Sommer und schmecken auch genau so. 100 Gramm Pfirsiche enthalten etwa 87 Gramm Wasser, deshalb versorgen sie uns an heißen Tagen mit viel Flüssigkeit. Probiere doch mal einen hausgemachten Pfirsich-Eistee. Der bringt dich allzeit erfrischt durch den heißen Sommer.
Süß, saftig und sehr gesund: Pflaumen sind die Ballaststofflieferanten schlechthin. Sie machen lange satt und regulieren den Blutzuckerspiegel. Italiener*innen verwandeln gesund in lecker: Für den Dessert-Klassiker Gnocchi di Prugne verstecken sie gesüßte Pflaumen in einen Kartoffelteig! Grandios.
Zwetschgen sind mit den Pflaumen verwandt, aber länglich und spitz. Das feste Fruchtfleisch bleibt auch beim Erhitzen in Form. Sie sind reich an B-Vitamine, die gut für unsere Nerven sind. Der ideale Büro-Snack! Mach doch mal die Müsliriegel mit Aprikosen und Pflaumen und ersetze die Pflaumen durch Zwetschgen.
So lagerst du Steinobst
Steinobstsorten sind in der Regel die Früchte des Sommers. Genieße sie auch dann. Denn in puncto Lagerung und Haltbarkeit sind sie echte Diven. Am besten kaufst du nur kleine Mengen, die du innerhalb von zwei Tagen verbrauchst. Lagere Aprikosen und Co. nicht übereinander. Steinobst verzeiht kein Gedränge. Es reagiert ungehalten und zeigt dir nicht die kalte Schulter, aber unschöne Druckstellen, die schnell anfangen zu schimmeln.
Im Kühlfach deines Kühlschranks kannst du sie maximal fünf bis sieben Tage aufbewahren. Ich würde es aber nicht machen. Warum? Das Aroma geht flöten. Zudem sind Aprikosen und Kirschen für den Augenblick gemacht und nicht für die Zukunft.
Noch mehr Wissenswertes sowie Tipps und Tricks gibt es in unserer Kochschule. Einige Highlights habe ich in der Galerie für dich zusammengestellt. Schau mal rein:
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