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Suppe kochen: 5 Tipps für das perfekte Ergebnis

In der Küche kann sooo viel schiefgehen! Lässt sich aber vermeiden: Beherzige unsere Tipps fürs Suppe kochen und freue dich über das perfekte Geschmackserlebnis.

Suppe in schwarzer Schale auf dunkelblauem Untergrund.
Du willst Suppe kochen? Dann solltest du unsere Tipps kennen. © Shutterstock/Sea Wave

So eine selbst gemachte Suppe ist schon ein echter Genuss und auch noch ziemlich einfach gekocht: Einfach nur die Zutaten vorbereiten, in den Suppentopf schmeißen, aufgießen und gut ist. Oder? Naja, nicht ganz. Auch beim Suppe kochen kann so einiges schiefgehen. Zum Glück bist du auf diesem Artikel gelandet, damit dir das nun mal nicht passiert! Wir verraten dir 5 Tipps, damit beim Suppe kochen alles glatt läuft.

Suppe kochen – Tipp 1: Nicht zu viel Fett benutzen

Klar: Bei vielen Suppen-Rezepten gibt es allerlei Zutaten, die vor dem Aufkochen auch mal angebraten werden wollen – etwa Zwiebeln, Lauch und Co. Die Röstaromen sind essenziell für manch ein angestrebtes Geschmackserlebnis. Worauf du da aber unbedingt achten solltest: Nimm beim Anbraten nicht zu viel Fett – da (ganz logisch) die Suppe so auch schnell zu fettig werden kann. Und wer will schon Fettpfützen auf der Suppen-Oberfläche haben?

Ist das Kind allerdings im sprichwörtlichen Sinne bereits in den Brunnen gefallen: Es gibt auch noch die Möglichkeit der Schadensbegrenzung. Du kannst zum Beispiel Küchenpapier falten und damit vorsichtig über die Suppenoberfläche streichen. Das Papier saugt das Fett auf. Alternativ dazu kannst du die Suppe auch über einige Stunden in den Kühlschrank stellen. Das Fett setzt sich ab und kann dann einfach mit einem Löffel abgeschöpft werden.

Tipp 2: Verzichte auf fertige Brühwürfel

Brühwürfel oder auch Brühpulver sind doch ganz schön praktisch. Im Nu kann man der Suppe Geschmack verleihen. Aber mal ehrlich? So richtig sexy schmeckt das am Ende dann doch nicht.

Wenn du wirklich das ultimative Geschmackserlebnis anstrebst, dann nimm dir unbedingt auch die Zeit und koche die Brühe selbst – schön aus Suppengrün, Wasser, Gewürzen und gegebenenfalls Fleisch oder Knochen. Wenn du auch noch Gemüsereste vom Vortag übrig hast, kannst du die auch gleich mit in den Topf werfen und mit auskochen. Das ist natürlich ein wenig aufwendig und von daher nicht immer möglich. Also: Wenn du dir schon die Zeit nimmst, dann koche doch gleich größere Mengen an Brühe vor. Die Extra-Menge kannst du dann einfach einfrieren und beim nächsten Suppen-Event verarbeiten.

Pssst: Das Grundrezept für eine selbst gemachte Gemüsebrühe kannst du hier nachlesen.

Vogelperspektive auf einen Topf Gemüsebrühe. Drumherum lieen Zwiebeln, eine Lauchstange, Fenchel sowie eine Möhre.
Allein der Duft einer köchelnden Gemüsebrühe macht glücklich und regt den Appetit an. © Shutterstock / Alex Bayev

Tipp 3: Nimm nicht zu viel Wasser

Wasser ist natürlich eine wichtige Zutat von praktisch allen Suppen. Hier gilt bei der Menge: nicht übertreiben. Wer zu viel Wasser auf zu wenige Zutaten nimmt, der wird gerade bei Cremesuppen schnell enttäuscht sein. Wer nämlich bereits alles püriert hat und dann nur eine dünnflüssige Pampe im Topf hat, dürfte sich ganz schön ärgern.

Bei Gemüsesuppen kannst du natürlich von vorneherein mehligkochende Kartoffeln mitkochen, bevor der Stabmixer gezückt wird. So bekommt die Suppe eine schöne Bindung und eine himmlisch sämige Konsistenz.

Du suchst wiederum nach Schadensbegrenzung? Dann kannst du zu dünne Suppen auch mit einem Schuss Sahne oder Crème fraîche anreichern und somit für eine cremigere Konsistenz sorgen. Oder hast du zufällig Kartoffelpüree-Pulver im Haus? Dann kippe doch einfach ein paar Flocken in die brodelnde Brühe. So wird das Ganze im Handumdrehen angedickt.

Tipp 4: Achte beim Suppe kochen auf die Temperatur

Einfach Wasser auf die Zutaten kippen, Hitze hochdrehen – und den Geschmack so richtig schön herauskochen. Je wilder die Suppe brodelt, desto mehr Aromen werden schließlich aus den Zutaten herausgekitzelt. So weit, so logisch irgendwie auch. Doch Vorsicht: Auf diese Weise kann es ganz schnell passieren, dass der Geschmack einer einzelnen Zutat zu prägnant hervorsticht – und wenn das dann mal soweit ist, kann man daran auch nicht mehr viel ändern.

Auch hier lautet die Devise: Übertreibe es nicht zu sehr mit der Hitze und köchle das Ganze lieber länger. So werden Aromen und Geschmack behutsamer aus den Zutaten gekocht – was sich positiv auf das Endergebnis auswirkt.

Tipp 5: Salze erst zum Schluss

Eine salzige Suppe ist nicht gerade lecker. Das kann aber ganz schnell mal passieren, wenn man zu früh im Koch-Prozess den Gewürzstreuer schwingt. Durch das lange Auskochen der Zutaten bekommt die Suppe auch so schon ein würziges Aroma und immer mehr Intensität, je länger sie kocht.

Wer da zu früh salzt, kann den richtigen Moment verpassen und schon ist das Ganze nicht mehr wirklich essbar. Also: Erst am Ende salzen, das erspart Frust und sorgt für den ultimativen Feinschliff.


Wer unsere fünf Tipps beherzigt, hat wirklich gute Chancen, dass die Suppe rundum perfekt wird. Du willst jetzt richtig loslegen und Suppe kochen? Dann haben wir eine nette Auswahl an Rezepten für dich zusammengestellt:

Hast du dich schon mal gefragt, was eigentlich der Unterschied zwischen Brühe, Boullion und Fond ist? Unser Ratgeber hilft weiter. Und weil heute der Tag der Suppe ist – wie, wusstest du nicht? –, haben wir uns in der EAT CLUB Redaktion umgehört, wer welche Suppe am liebsten schlürft.