Von Tomaten bekommen wir einfach nicht genug. Egal, ob rot, gelb oder grün. Auf der Sonneninsel Italien werden die ersten Tomaten spätestens Ende April geerntet. Auf Deutschlands Wochenmärkten sind sie dann gegen Anfang Mai zu ergattern. So manch eine*r stört sich jedoch an den Schalenresten in Saucen und Suppe, weshalb sie gerne auch gehäutet werden. Oftmals ist das Ergebnis ernüchtern: matschige rote Kugeln mit Dellen. Dabei ist Tomaten häuten kein Hexenwerk. Mit diesen Tricks klappt es immer.
Lust auf Genuss? Im Video zeigen wir, wie man eine Tomaten-Ziegenkäse-Tarte zubereitet:
Tomaten häuten – was soll das?
Die als Liebesapfel verehrte Tomate verarbeiten wir auf vielfältige Weise: Große Strauchtomaten kommen in die Schmorsauce und kleinere Strauchtomaten werden zum Mozzarella gereicht. Eier- und Flaschentomaten sind für reine Tomatensaucen oder Consommés die beste Wahl und Kirschtomaten für die Dekoration. Aber warum soll ich Tomaten häuten? Ganz einfach: Bereitest du feine Gerichte oder Saucen zu, die nicht passiert werden, sollte Tomaten die Haut abgezogen werden. Oder, wenn du etwa Tomaten einkochen möchtest! Und so geht’s weiter, wenn du einen Topf mit Wasser erhitzt hast.
- Bereits im ersten Schritt, beziehungsweise mit dem ersten Schnitt, entscheidest du über deinen Erfolg beim Tomaten häuten: Du ritzt die Haut unten oder am Stielansatz mit einem scharfen Messer kreuzweise ein. Der Schnitt sollte etwa in jede Richtung einen Zentimeter lang sein.
- Du blanchierst die Früchte ein bis zwei Minuten in kochendem Wasser und nimmst sie dann mit einem Schaumlöffel raus.
- Die Tomaten kalt abschrecken und eine Minute abkühlen. Den Stielansatz kreisförmig mit einem scharfen Messer herausschneiden. Dann von dort beginnend die Haut mit dem Messer vorsichtig und langsam abziehen. Fertig!
- Nach dem Häuten der Tomaten kannst du sie folgendermaßen weiter verarbeiten: Je nach Rezept löst du auch die Samen sowie den Quabbel aus. Mit letzterem ist die gelee-artige Flüssigkeit gemeint, die nicht jede*r mag. Nun kannst du das reine Fruchtfleisch weiter verwenden.
Diese Gerichte freuen sich zum Beispiel sehr über gehäutete Tomaten. Gönne ihnen die Luxus-Tomaten-Variante:
Du siehst, mit unserer Anleitung ist Tomaten häuten ganz einfach. Der Trick ist ein guter Schnitt mit einem scharfen Messer. Wie du deine treuen Freunde aus Stahl pflegst, erklären wir in Die richtige Messerpflege: So bleiben deine Küchenmesser scharf. Interessierst du dich generell für Zutaten, deren Eigenschaften sowie Zubereitung? Schau doch mal in unserer Kochschule vorbei. Dort beantworten zeigen wir dir zum Beispiel, wie dein Pesto noch besser wird. Nun viel Spaß mit den Liebesäpfeln.
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!