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Von Bärenkrebs bis Schneekrabbe: Ein Überblick über essbare Krustentiere

Hier erfährst du, was es für Krustentiere gibt. Außerdem haben wir noch ein paar Zubereitungstipps und Rezepte für dich parat!

Vier Arme der Königskrabbe auf grauem Untergrund mit Eis und Zitrone.
Was gibt es für Krustentiere? Wie kannst du sie unterscheiden? Wir klären dich auf! © Shutterstock/ Ryzhkov Photography

Ich persönlich liebe alles, was es an Krustentieren gibt. Am liebsten kaufe ich sie in der Schale, um mir dann daraus noch einen leckeren Fond zu ziehen. Allerdings sind sie nun auch nichts für jeden Tag, da sie leider auch immer recht teuer sind. Umso mehr weiß ich sie dadurch zu schätzen und gewissenhaft zu verarbeiten.

Doch was gibt es eigentlich alles für Krustentiere? Und wie kannst du sie eigentlich unterscheiden? Wir klären dich in diesem Beitrag darüber auf und geben dir einen Überblick.


Dieses Krustentier kennt ja nun wirklich jeder: der Hummer. © Shutterstock/ YARUNIV Studio

Hummer

Er wird auch der “König der Krebstiere” genannt und wiegt je nach Größe zwischen 500 und 800 Gramm. Der Hummer ist besonders wegen seines zarten und festen Fleisches unter Feinschmeckern beliebt. Auch zum Grillen eignet sich Hummer hervorragend. Frischen Hummer kochst du übrigens exakt 5 Minuten. Einfach kopfüber ins sprudelnde Wasser geben und dann für 5 Minuten ganz leicht sieden lassen. Das Fleisch ist dann gar, aber unverschämt zart.

Die Königskrabbe, auch King Crab genannt, gibt es hierzulande leider eher selten. © Shutterstock/ Larisa Blinova

Königskrabbe

Auch diese Krabbe gilt als besonders delikat: Sie wird Königskrabbe oder auch King Crab genannt. Das kostbare zarte Fleisch befindet sich in den langen Beinen und Scheren. Mit bis zu einem Meter Größe und zehn Kilo Gewicht kann sie ganz schön riesig werden. Königskrabben haben kaum natürliche Fressfeinde und haben sich so vor allem an der norwegischen Küste ausgebreitet. Hierzulande sind sie allerdings leider selten frisch zu bekommen.

Ein absoluter Hochgenuss: Argentinische Rotgarnelen. © Shutterstock/ Ilia Nesolenyi

Argentinische Rotgarnelen

Das Fleisch der Argentinischen Rotgarnelen schmeckt leicht nussig und würzig. Auch eine leicht süßliche Geschmacksnote ist nicht von der Hand zu weisen. Auch hier steckt unheimlich viel Geschmack in der Schale. Am besten also indirekt in der Schale garen oder einen Krustentierfond daraus ziehen.

Diese leckeren Meeresbewohner nennt man Scampi oder Kaisergranat. © Shutterstock/ YARUNIV Studio

Scampi/ Kaisergranat

Kaisergranate sind eng mit dem Hummer verwandt und werden vor allem für ihr süßes Fleisch geschätzt. Wirklich viel verwertbares Fleisch haben sie nur in ihrem Schwanzstück. Scampi und Kaisergranat sind ein und dasselbe. Interessanterweise werden sie auch oft mit Garnelen gleichgesetzt. Allerdings ist der Unterschied ganz einfach: Garnelen haben keine Scheren und Scampi schon.

Auch Langusten sind sehr kostspielig und der Körper ist dem vom Hummer sehr ähnlich. © Shutterstock/ Sergii Koval

Languste

Sowohl der Hummer als auch die Languste sind sich als Zehnfußkrebse sehr ähnlich. Im Gegensatz zum Hummer hat die Languste allerdings keine Scheren und das Fleisch ist sogar noch etwas fettärmer als das des Hummers. Teuer sind sie beide. In Deutschland gibt es im Handel vor allem die europäische und die mauretanische Languste.

Die wahrscheinlich bekannteste Sorte unter den Krustentieren. © Shutterstock/ Mironov Vladimir

Garnelen

Garnelen (auch Krevetten, Shrimps, Gambas oder Prawns genannt) kennen ja nun wirklich fast alle. Man kann sie auch noch in Warm- und Kaltwasser- sowie Meeres- und Süßwasser-Garnelen unterscheiden, doch das würde an dieser Stelle zu weit gehen. Wahrscheinlich sind sie deshalb so beliebt, da sie preislich noch erschwinglich sind, herrlich nussig und leicht süßlich schmecken. Sie sind außerdem besonders festfleischig und unkompliziert zu verarbeiten: Frisch aus der Pfanne mit etwas Knoblauch und Kräutern, dazu ein bisschen Brot und mehr braucht es eigentlich auch nicht.

Ein Highlight unter den Krustentieren: Rote Riesengarnele, auch Carabinero genannt. © Shutterstock/ nioloxs

Rote Riesengarnele/ Carabinero

Diese besonders süße und vollmundige Garnele lebt in eisigen Tiefen von 500 bis 700 Metern unter dem Meeresspiegel. Sie bestechen allein schon durch ihre rubinrote Farbe, die sie übrigens auch im rohen Zustand haben. Zudem sind sie besonders leicht zu schälen und schmecken einfach nur vorzüglich.

Geschälte und ungeschälte Nordseekrabben. © Shutterstock/ Steidi

Nordseekrabben

Besonders im Norden Deutschlands sind die Nordseekrabben weit verbreitet und es gibt sehr vieler dieser kleinen Krustentiere. Ob als Snack zum Frühstück mit Rührei oder mit Remoulade serviert. Im Norden selbst isst man sie ganz schlicht auf einem gebutterten Brötchen mit etwas Schnittlauch und Zitronensaft.

Der Klassiker unter den Krebsen. © Shutterstock/ Larisa Blinova

Taschenkrebs

Seinen Namen verdankt er der Tatsache, dass seine Körperform angeblich der einer Tasche ähnelt. Taschenkrebse leben in Felsspalten des Atlantiks, aber auch in der Nordsee und im Mittelmeer. Das beste Fleisch befindet sich in den Scheren und gleicht geschmacklich dem Scherenfleisch des Hummers. In manchen Ländern gilt auch die Leber und das Corail (der Rogensack) als Delikatesse.

Dieses Krustentier ist in Deutschland eher unbekannt. © Shutterstock/ Poring Studio

Bärenkrebs

Auch dieses Krustentier gibt es: der Bärenkrebs. Er zählt zur Familie der Zehnfußkrebse. Sein Fleisch ist weniger süßlich als das des Hummers, aber genauso zart. Das charakteristische Merkmal für den Bärenkrebs ist sein schaufelartig geformtes Antennenpaar. Genießbares Fleisch enthält er ausschließlich im Schwanz.

Eine weitere schmackhafte Krebsart: die Schneekrabbe. © Shutterstock/ Nishihama

Schneekrabbe

Sieht ein bisschen aus wie die Königskrabbe, hat aber keine allzu großen Stacheln auf dem Panzer: die Schneekrabbe. Surimi versucht in den meisten Fällen die leicht rosafarbene Oberfläche des Schneekrabbenfleisches zu imitieren. Schneekrabbe schmeckt auch süßlich, hat aber auch eine leicht salzige Geschmacksnote.

Diese Delikatesse ist in Deutschland nahezu unbekannt. © Shutterstock/ Ruben Bermejo

Entenmuschel

Definitiv der Exot in unserer Liste ist die Entenmuschel. Entgegen ihres Namens hat sie allerdings weder was mit der Ente zu tun, noch handelt es sich hierbei um eine Muschel. Genau genommen gehört sie nämlich zur Ordnung der Krebstiere innerhalb der Teilklasse der Rankenfüßer. Besonders im Mittelmeerraum ist der Stiel eine geschätzte Delikatesse. In Spanien und Portugal kann man sie als “Percebes” auf den Speisekarten finden.


Nun weißt du, was es für Krustentiere gibt und kennst auch die wesentlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Vertretern dieser kulinarischen Köstlichkeiten. Zum Abschluss geben wir dir noch mal ein paar Rezepte mit auf den Weg, an denen du dich direkt ausprobieren kannst: