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Italienisches Menü: So gelingt das perfekte Dinner wie in Italien

In der traditionellen italienischen Kultur gibt es einige Regeln für den wahren Genuss. So auch, wie so ein italienisches Menü abläuft. Wir kennen die kulinarischen Regeln.

Italienisches Menü, begonnen mit verschiedenen Antipasti auf einem Tisch. Die einzelnen Speisen werden von den Menschen herumgereicht.
Mit verschiedenen Gängen ein italienisches Menü zu kochen und zu erleben schafft Freude und Gemeinschaft! © Getty Images / SouthWorks

Durch jahrhundertelange Traditionen, maximalem Genuss und viel Liebe ist die italienische Kultur und allen voran die Küche weltweit beliebt. Zu ihr gehören gewisse Regeln, wie die raffinierten Gerichte am besten zubereitet und serviert.

Heute klären wir mit dir auf, wie sich ein italienisches Menü zusammensetzt und klären unter anderem, was Primi und Secondi Piatti sind. So kannst du selbst fernab vom mediterranen Stiefel das authentische dolce vita nachleben.

Primi & Secondi Piatti: Der Grundgedanke für ein italienischen Menü

Beim Genuss auf italienisch geht es darum, allen Zutaten ihren Raum zu geben und daraus ein intensives Erlebnis zu schaffen. Deshalb ziehen sich italienische Gelage am Abend auch über mehrere Stunden und Gänge. Das Ganze wird so zu einem wunderbar gemeinschaftlichen Erlebnis, bei dem unendlich viele verschiedene Geschmäcker bedient werden. Wie genau wird dabei traditionellerweise vorgegangen?

Der Abend wird eröffnet mit klassischen Antipasti

Ganz klassisch umfasst ein italienisches Menü zu Beginn einen Geschmacksanreger mit verschiedenen Antipasti und einem Aperitiv. In Neapel beispielsweise darf ein Negroni mit seinem klassischen bitteren Geschmack nicht fehlen. Die Antipasti kannst du vorher vorbereiten und lauwarm oder auch kalt servieren.

Dieser Gang dient dazu, den ersten Hunger zu stillen und die Lust auf mehr zu wecken. Während ihr euch über euren Tag austauscht, teilt ihr euch die verschiedensten kleinen Köstlichkeiten, wie zum Beispiel diese:

Gerne wird dazu auch frisch gebackenes Ciabatta-Brot oder knusprige Grissini mit cremigem, guten Olivenöl und einer Prise Salz serviert.

Während ihr auf die Gäste wartet, die erst später eintrudeln, könnt ihr so die Wartezeit vor der Pasta, auf italienisch “Ante Pasta” , gemütlich überbrücken. Daher kommt also entsprechend auch der Begriff Antipasti. Du kannst dich entspannt in die Küche zurückziehen und die “Primi Piatti” vorbereiten oder dir dabei Unterstützung holen:

Die Primi Piatti steht ganz im Zeichen der italienischen Pasta

Klassischerweise kommt nach der Antipasti ein selbst gemachtes Pasta-Gericht mit einer feinen und leichten Sauce. Ganz traditionell wird dabei eine Form der Pasta mit selbst gemachtem Pasta-Teig zubereitet. Schaff’ dir dafür am Besten eine Nudelmaschine an und probier’ dich an den verschiedensten Pasta-Varianten aus.

Bei den Saucen erklären wir dir gerne, welche Pasta und Saucen du perfekt kombinieren kannst. So zum Beispiel für diese köstlichen Gerichte:

Du kannst alternativ zu Pasta auch ein cremiges Risotto, zum Beispiel saisonal als Risotto mit grünem Spargel oder Bärlauch-Risotto als Primi Piatti servieren. Gut passt auch eine cremige Suppe, wie zum Beispiel eine klassische Minestrone.

Die Primi Piatti servierst du deinen Gästen auf einer großen, dampfenden Platte auf dem Tisch und verteilst das Essen auf den dir gereichten Tellern für einen gemeinschaftlichen Genuss. Alternativ kannst du auch verschiedene Pasta-Gerichte in der Mitte aufbereiten und ihr könnt die verschiedenen Köstlichkeiten probieren.

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Das eigentliche Hauptgericht: Die Secondi Piatti

Jetzt seid ihr erst einmal gesättigt und könnt bei einem guten Wein dem Genuss der verschiedenen Geschmäcker nachfühlen. In der Zeit kannst du die Secondi Piatti deines italienischen Menüs vorbereiten, klassischerweise bestehend aus einem Fleisch– oder Fischgericht.

Für kleinere Runden wird dafür ein ganzer Fisch gegrillt oder kross in der Pfanne angebraten und auf dem Tisch serviert, sodass sich jede*r nach Belieben nehmen kann. Gut eignen sich dafür diese von uns ausgewählten Gerichte:

Die Hauptzutat steht dabei im Zentrum der Secondi Piatti und Beilagen werden wenn, dann nur dazu gereicht:

Nachtisch auf Italienisch: Dolci

Dolci, übersetzt einfach als “Süßspeise” werden nach den genialen Geschmacksexplosionen gereicht. Gut eignen sich als leichter Geschmack nach schweren Speisen Eis und Sorbets mit säuerlichen Früchten aus dem sonnigen Süden oder diese ausgefallenen Versionen:

Denn ja, Eis kannst du statt aus der Packung gekauft auch einfach selber machen, ohne Eismaschine! Wenn du noch nicht genug Bekommen hast und noch Platz in deinem Magen ist, kannst du es auch mit diesen Klassikern probieren:

Wenn euch hingegen nicht so nach süßen Dolci ist, kannst du ebenfalls eine Auswahl an cremigen Käsesorten, auf italienisch “Formaggi” , servieren. Gut eignet sich dafür cremig-quarkiger Ricotta, der beliebte würzige Pecorino und der klassische Parmesan. Lass’ dich am Besten an der Käsetheke beraten und probier’ weitere ausgefallene Käsesorten Italiens aus.

Das Ende des italienischen Menüs: Kaffee

Um den Weg nach Hause oder den Abwasch noch bestreiten zu können, gehört nach dem Gelage ein guter Espresso zum italienischen Menü dazu. Damit stillst du das Magengrummeln und steigerst noch einmal die Energie, statt mit zu vollem Magen direkt ins Bett zu gehen. Falls dir dieser auf den ersten Anhieb zu Bitter erscheint, schafft dir diese Geheimzutat Abhilfe.

Wer noch kann, trinkt nach dem Espresso noch einen Digestiv. Gut passt hier ein klassischer Grappa – oder auch Köstliches mit Limoncello!

Und dann heißt es: Buona Serrata und Buona Notte!