Trauben aus dem Meer? So ähnlich ist Umibodo. Übersetzen lässt sich der Name mit “Sea grapes” oder “Green caviar”. Hierbei handelt es sich um essbaren Seetag, der kleine Blasen an den Stielen besitzt. Erinnert ziemlich an kleine Weintrauben oder an grüne Fischrogen. Die Meerestraube kommt in den großen Mengen in den warmen, flachen Küstengewässern des Pazifischen und Indischen Ozeans vor. Kultiviert werden die Algen in Vietnam, Japan und auf den Philippinen in küstennahen Farmen. Größentechnisch können die Grünalgen mit ihren Trauben fünf bis zehn Zentimeter lang werden. Oft werden sie auch durch die Strömung abgerissen und an den Strand abgespült.
Textur und Geschmack
Genau diese beiden Punkte stechen sind definitiv als besondere Merkmale der Umibodo-Alge heraus. Nicht umsonst auch grüner Kaviar genannt, brechen die kleinen Bläschen beim Zerkauen auf und setzen einen leicht salzigen, an Meer erinnernden Geschmack frei. Das Mundgefühl ist gelartig und wässrig mit einem Hauch Auster oder Kaviar. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass der “Knack-Effekt” stärker als bei echtem Kaviar ist.
Aufgrund der extravaganten Optik kannst du die Algen auch perfekt als Dekoration zu Vorspeisen oder Hauptgängen aus dem Meer servieren. Auch auf kleinen Appetithäppchen oder Buffets sind sie ein echtes optisches Highlight. Dazu ist die Umibodo-Alge einfach leicht abzuspülen und roh zu verzehren. Zur Verbesserung der Textur und des Geschmacks kann man die Meerestrauben auch vorher für wenige Minuten in kaltem Wasser einweichen. Sie werden dann praller, schmecken aber auch weniger salzig.
Damit du noch ein wenig Inspiration erhältst, haben wir hier noch ein paar Gerichte, die du mit dem grünen Kaviar ausschmücken kannst. Viel Spaß!