Wer öfter mal in gehobenen Restaurants essen geht, wird mit Sicherheit auch schon mal auf den Begriff Tatar gestoßen sein. Dabei handelt es sich grundsätzlich um klein geschnittenes Fleisch vom Rind, welches mit verschiedenen Ingredienzen angemacht wird und anschließend in roher Form gegessen wird.
Allerdings gibt es auch Tatar aus Fisch, wie beispielsweise Lachs-Tatar oder aus Gemüse wie Rote-Bete-Tatar. Was macht also ein Tatar aus und welches Fleisch nimmt man nun bestenfalls für Tatar.
Welches Fleisch nimmt man optimalerweise für Tatar?
In der Regel wird Tatar aus Rindfleisch zubereitet. Dabei handelt es sich um eine hochwertige Art von Rinderhackfleisch. Es wird teilweise auch Beefhacksteak oder Schabefleisch genannt. Damit man es auch roh verzehren kann, sollte es möglichst wenig Sehnen und nur einen geringen Fettanteil enthalten. Am besten eignet sich also beispielsweise Rinderfilet. Im Optimalfall Teile aus dem Kopf oder der Rinderfiletspitze, da man sonst das wertvolle Mittelstück des Rinderfilets (das Chateaubriand) klein schneiden müsste, was sehr schade um das gute Stück Fleisch wäre, welches man beispielsweise zu Rinderfilet Wellington verarbeiten könnte.
Da das fein geschnittene oder gewolfte zerkleinerte Fleisch eine hohe Anfälligkeit für Keime hat, sollte es ausschließlich frisch zubereitet und gegessen werden. Außerdem ist es elementar, dass die Kühlkette vor dem Servieren auf keinen Fall unterbrochen werden darf. Geflügel oder Schwein in diesem Zuge noch keimanfälliger, weswegen in der Regel darauf verzichtet wird.
Bei den zugegebenen Zutaten gibt es ein paar übliche Verdächtige. Dazu zählen neben Salz, Pfeffer und Co. auch Zwiebeln oder Schalotte, Sardellenfilets, Kapern, Senf, Ketchup, Mixed Pickles, Tabasco, Weinbrand und Worcestershiresauce. Außerdem ist es auch üblich, ein Eigelb darauf zu drapieren. In feineren Restaurants gerne auch ein Wachtelei.
Der Name Tatar geht übrigens auf eine alte Legende zurück. Angeblich soll das Reitervolk der Tataren unterm Sattel Fleischstücke gelagert haben, die durch die Auf- und Abbewegung beim Reiten mürbe und zart wurden. Dadurch soll es einfacher zum Verzehr gewesen sein.
Nun weißt du, welches Fleisch man für Tatar nimmt und worauf man besonders achten sollte bei der Zubereitung. Zum Abschluss haben wir natürlich auch noch unser klassisches Tatar-Rezept für dich parat. Und wenn du nicht so auf rohes Fleisch stehst und noch weitere Ideen für Rindfleisch brauchst, können wir dir hier noch ein paar tolle Rezepte empfehlen:
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!