Grundsätzlich eignen sich viele Fette zum Frittieren. Du kannst frei entscheiden zwischen flüssigen Ölen oder festen Fetten wie Butterschmalz. Die Hitzestabilität ist am Rauchpunkt erkennbar. Das ist die Temperatur, bei der durch Verdampfen der flüssigen Komponenten des Öls eine Rauchbildung einsetzt. Das gilt es unbedingt zu vermeiden, weshalb du auf hitzestabile Fette zurückgreifen und eine Fett-Temperatur von 180 Grad nicht überschreiten solltest. Inzwischen gibt es aber auch etliche raffinierte Ölsorten im Handel, deren Rauchpunkt über 200 Grad liegt. Wir stellen dir einige Fette zum Frittieren vor und nennen dir die Vor- und Nachteile
Welches Öl zum Frittieren ist am besten?
Sonnenblumen- oder Rapsöl: Der Allrounder
In der Gastronomie wird in der Regel Rapsöl mit hoch ölsäurehaltigem Sonnenblumenöl genutzt. Ein absolutes Universalöl, dass es auch günstig in handelsüblichen Mengen zu kaufen gibt. Auch zum Backen und Braten ist es bestens geeignet und daher auch die gängige Option für zu Hause.
Raffinierte Öle
Wie schon erwähnt, gibt es hier mittlerweile eine große Auswahl an raffinierten Ölen. Einfach erklärt werden diese Öle bei der Verarbeitung erhitzt und vertragen deswegen auch mehr Hitze beim Braten, Backen, Kochen und Frittieren. Anders als die kalt gepressten Öle sind sie äußerst hitzebeständig und können dem Frittiertem einen leicht-nussigen Geschmack verleihen. Beispiele sind raffiniertes Olivenöl, Sojaöl, Erdnussöl, Palmöl und Distelöl.
Butterschmalz
Wenn man mich fragt, welches Öl zum Frittieren am besten ist, würde ich wahrscheinlich zu Butterschmalz tendieren. Oder wenigstens etwas Butterschmalz in Kombination mit gewöhnlichem Sonnenblumenöl. Der buttrige Geschmack gibt manchen Gerichten einfach das gewisse Etwas und es ist auch dank des hohen Siedepunktes zu empfehlen. Die wahrscheinlich edelste Art des Frittierens lässt sich auch zu Hause easy umsetzen. Alles, was du dazu brauchst, ist ein Stück Butter. Erfahre hier, was es mit dem Butter klären auf sich hat und wie du daraus Butterschmalz gewinnen kannst.
Tierische Fette
Diese Fette haben einen starken Eigengeschmack, der sich auch bei der Zubereitung auf die Zutaten überträgt. Für die Zubereitung original-belgischer Pommes ist Rinderfett beispielsweise unverzichtbar. Auch für die Zubereitung diverser Fleischgerichte kann man es verwenden. In der asiatischen Küche wird beispielsweise auch viel mit Gänse- oder Entenfett frittiert. Durch Letzteres werden die Zutaten ultraknusprig, aber es sind definitiv die Exoten unter den hier aufgezählten Möglichkeiten. Das liegt mitunter auch am Preis und der starken Geruchsbildung beim Frittieren.
Welches Öl du zum Frittieren verwendest, ist eben letztendlich eine Preis- und Geschmacksfrage. Jedes Öl kann eine Bereicherung sein und wenn du unsere Tipps beherzigst, wird beim Frittieren garantiert nichts schiefgehen. Falls dich solche Ratgeber-Themen interessieren, haben wir eine ganze Menge davon auf Lager. Weißt du zum Beispiel, welches Öl am gesündesten ist?
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