Das beste Essen der Welt kann das beste Essen der Welt sein, noch so facettenreich und noch so tiefgründig. Es allein wird die Menschheit nicht vor dem Aussterben bewahren. Wir brauchen etwas anderes viel dringender zum Überleben; eine Nahrung, aus der wir zu circa 70 % bestehen. Genau richtig Foodie… Drinks und Cocktails! Und weil man die genauso wenig fertig an Bäumen wachsen sieht wie die abgefahrensten Gerichte, muss sich der/die Foodie zum Überleben aus verschiedenen, hochwertigen Ingredienzien die geilsten Shortdrinks, Longdrinks und Cocktails mixen. Dafür brauchen wir natürlich nicht nur die besten Rohstoffe, sondern auch das richtige Equipment. Das besteht nicht nur aus einem Cocktail-Shaker wie in “Cocktail” mit Tom Cruise (Top Gun… immer nur Top Gun. Vergiss den Rest.), sondern beginnt bei verschiedenen Gläsern, gescheiten Eiswürfelformen und Mixutensilien. Und da die Liste sonst viel zu lang werden würde, fangen wir wie immer am Anfang an: Zum Cocktail-Tag in den USA präsentieren wir dir Cocktail-Zubehör – Foodie Basisausstattung für Barwerkzeuge.
Shaken, Mixen und Rühren: Die Barwerkzeuge
Wie du mit Sicherheit schon weißt, werden Cocktails nicht einfach in ein Glas geschüttet und runtergekippt. Um die einzelnen Komponenten deines Drinks zu verbinden, zu kühlen oder zu rühren, bedarf es zumindest einiger Standard-Komponenten, die dich mit dem Thema nach und nach vertraut machen. Ein wirklich umfangreiches Barset bekommst du mittlerweile in guter Qualität für um die 50 Euro. Das reicht für den Einstieg. Die meisten wirklich guten bestehen aus 15-20 Teilen. Hier ist, was du brauchst. Diese Komponenten sollten auf jeden Fall im Set enthalten sein:
- Shaker: Es gibt verschiedene Shaker, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Einige benötigen jede Menge Übung… Meine Empfehlung für Einsteiger ist daher der Cobbler Shaker. Er besteht aus drei Teilen: Becher, Deckel, Sieb. Einen Boston-Shaker mit abnehmbaren Deckel kannst du dir später besorgen.
- Barmaß / Messbecher: Zum Abmessen in Zentiliter brauchst du ein Barmaß. Zuhause nutze ich ausschließlich zwei Größen. 15 / 30 ml und 20 / 40 ml bzw. 1,5 / 3 cl und 2 / 4 cl.
- Barsieb: Ein feines Barsieb im klassischen Aufbau ist ebenso Pflicht. Man legt es auf die Öffnung des Bechers, um Eiswürfel, Kräuter und Früchte zurückzuhalten.
- Barlöffel: Langstielig und mit gedrehtem Griff dient er dazu, hohe Geschwindigkeiten beim Rühren zu erzeugen. In der Regel ist er etwa 20-30 cm bis zu 50 cm lang. Der Barlöffel dient außerdem als Maß, da er ziemlich exakt 0,5 cl, also 5 ml, fasst. Auch zum langsamen Eingießen von Flüssigkeiten wird er genutzt, wenn man Schichten erzeugen will.
- Rührglas: Spezielle Rührgläser sind in Regel konisch und haben einen kleinen Ausgießer, wenn sie aus Metall sind. Am schönsten sind sie aber aus Glas. Auch der Glas- oder Deckelteil eines Boston-Shakers erfüllt diesen Zweck. Sie werden mit Eis gefüllt. Dann kommen die Komponenten des Cocktails in das Glas und werden je nach Rezept mit dem Barlöffel gerührt. Anschließend kommt das Barsieb beim Abgießen in das Cocktailglas zum Einsatz.
- Barstößel: Der Stößel gehört zu den bekannteren Barwerkzeugen. Oft sieht man Barkeeper*innen, die Minze und Limetten für Caipirinha direkt im Glas zerstoßen. Doch auch Gewürze werden so angestoßen und mehrere Schichten fester Bestandteile angedrückt.
- 4-5 Ausgießer: Ausgießer machen das Nutzen deiner Spirituosen einfacher und akkurater. Du setzt sie auf die Spirituose anstelle des Deckels und gießt so viel genauer in das Barmaß ein. Ein Set sollte 4-5 Ausgießer umfassen.
Cocktail-Zubehör lagern und anwenden
- Ständer oder Tasche: Ich will meine Barwerkzeuge sehen. Deswegen lege ich Wert auf einen schönen Holzständer oder eine stylische Ledertasche. Aber muss nicht… man kann ja nicht alles haben.
- Anwendungsbeschreibung und Rezeptbuch: Ein Rezeptbuch für den Start ist in der Regel dabei und umfasst einige wenige Klassiker. Ich finde das sinnvoll, vor allem weil es ein Gefühl dafür vermittelt, in welchen Verhältnissen Cocktails kreiert werden können. Eine Anwendungsbeschreibung der einzelnen Barwerkzeuge hatte ich vor Jahren in meinem ersten Set und sie hat mir sehr geholfen. Ist aber nicht zwingend… gibt ja unsere Seite.
- Reinigungsmaterial: Die meisten modernen Sets sind Spülmaschinen fest und daher leicht zu reinigen. Dennoch macht es Sinn, deine Barwerkzeuge mit der Hand zu reinigen. Die Hochglanzfläschchen und feinen Werkzeuge zerkratzen leicht und das ist nicht schön. Und wenn es nicht schön ist, fehlt es an Style… und das geht nicht. Also brauchts du ein Poliertuch zuhause und ein weiches Putztuch. Dazu heißes Wasser… das war’s.
Natürlich brauchst du außerdem noch einiges mehr, um deine Lieblingscocktails und Drinks zuhause zu mixen. Da wären zum einen die Gläser, in denen du deine Cocktails servierst. Dann die Eiswürfel (oder doch lieber Crushed Ice?), bei denen es riesige Unterschiede bezüglich Form und Anwendung gibt. Klassische Küchenutensilien wie Zestenreißer, Muskatreibe und Co. werden an den Bars dieser Welt genauso genutzt wie beim Kochen. Sirupflaschen voller selbst gemachtem Sirup sowieso, einen Mixer zum Pürieren natürlich auch. Und nicht zu vergessen die Spirituosen… doch das sind alles Themen für sich (Content und so, verstehst du doch?). Heute zum Cocktail-Tag in den USA statten wir deine Hausbar mit den Barwerkzeugen aus. Dein Cocktail-Zubehör in der Basisausstattung.
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