Die Nomenklatur ist in diesem Fall nicht ganz so einfach. Es fängt damit an, dass man je nach Region entweder Heidelbeeren oder Blaubeere sagt. Gemeint ist dabei eigentlich immer dieselbe Frucht, aber es gibt dennoch ein paar Unterschiede. Wir erklären dir hier, was es damit genau auf sich hat.
Heidelbeeren und Blaubeeren: Das ist der Unterschied
Zum einen gibt es die in Europa beheimatete Wald-Heidelbeere (Vaccinium myrtillus). Diese wächst auch hierzulande auf feuchten und sauren Humusböden. Auch die Wald-Heidelbeere gehört zur Obergruppe der Heidekrautgewächse. Die Beeren werden oftmals auch als Schwarzbeeren- oder Waldbeeren bezeichnet. Ihr Fruchtkörper ist bei Weitem nicht so fest und druckunempfindlich wie der einer Kulturheidelbeere. Die Sträucher sind kleiner und auch die gesamte Heidelbeere ist um ein Vielfaches kleiner. Das eindeutigste Unterscheidungsmerkmal ist außerdem die violette Farbe des Heidelbeer-Fruchtfleischs. Geschmacklich ist die Heidelbeere zudem etwas säuerlicher, was sich auch im höheren Vitamin-C-Gehalt widerspiegelt.
Und dann gibt es da noch die meistens im Supermarkt oder Gartencenter angebotenen Beeren oder Sträucher, bei denen es sich um sogenannte Kulturheidelbeeren handelt. Diese werden aus der nordamerikanischen Blaubeere (Vaccinium corymbosum) gezüchtet. Der entsprechende Beerenstrauch ist wüchsiger und die einzelnen Fruchtkörper werden wesentlich größer. Im Handel werden sie dann oft als Jumbo-Beere oder Ähnliches deklariert. Zudem zeichnen sie sich durch ihr charakteristisch helles Fruchtfleisch aus.
Nun kennst du den Unterschied! Ob man jetzt Heidelbeeren oder Blaubeeren verwenden möchte, ist im Endeffekt reine Geschmackssache und kommt auch ein wenig auf das Gericht selbst an. Ich würde zum Beispiel zu Hefeklößen eher eine Heidelbeersauce servieren. Einen Pancake hingegen würde ich mit Blaubeeren zubereiten. Aber das sollten alle nach ihrem Gusto entscheiden. Damit auch du ausprobieren kannst, welche Beere dir mehr zusagt, haben wir hier mal ein paar Rezepte für dich, um dich auszuprobieren:
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!