Alle lieben Plätzchen oder leckeren Kuchenboden aus Mürbteig. Die Kunst ist bei beiden Gebäcken die perfekte Konsistenz zu erreichen, was in diesem Fall zwar bedeutet einen weichen und geschmeidigen Teig zu haben, aber eben auch keinen bröseligen oder krümeligen Teig ohne Bindungsfähigkeit. Ein schmaler Grat, auf dem guter Mürbeteig balanciert, doch mit unseren Tipps werden deine Plätzchen und andere Backwaren garantiert mürbe und nicht zu trocken. Wir haben nämlich alle wichtigen Tipps & Tricks für dich zusammengestellt.
Mürbe Plätzchen: Tipps & Tricks
- Grundsätzlich wird ein klassischer Mürbeteig auch “1-2-3-Teig” genannt. Das beschreibt das Verhältnis zwischen den Zutaten Zucker, Fett und Mehl. Soll im konkreten Fall heißen, wenn du 50 g Zucker verwendest, brauchst du 100 g Fett (z.B. Butter) und 150 g Mehl für den perfekten Mürbteig. Oftmals wird aber auch noch Ei für die Geschmeidigkeit und eine Prise Salz für den Geschmack hinzugefügt.
- Die Butter für deinen Mürbteig darf niemals warm oder zu weich sein. Optimal ist kühle Butter, die dennoch geschmeidig ist. Manche gehen sogar so weit, ihre Butter vor der Verarbeitung ins Tiefkühlfach zu stellen. Das ist an sich auch möglich, allerdings muss man dann ziemlich lange kneten, damit sich auch alles gleichmäßig verteilt.
- Womit wir schon beim nächsten Punkt wären, denn zu langes Kneten ist bei einem Mürbteig nicht unbedingt von Vorteil. Durch das lange Kneten kann nämlich die abgegebene Wärme der Hände dafür sorgen, dass der Teig brandig (bröselig) wird.
- Der Mürbteig sollte sofort nach dem Verkneten in Folie eingeschlagen und mindestens eine halbe Stunde, besser aber über Nacht kaltgestellt werden. Erst dann eignet er sich wieder zum Ausrollen, Ausstechen oder Formen und kann perfekt verarbeitet werden. Luftdicht verpackt im Kühlschrank hält sich der Teig übrigens zwei bis drei Tage.
- Für süße Gebäcke werden vorwiegend Weizenmehle vom Type 405, Type 550 und beim Dinkelmehl der Type 630 verwendet. Herzhafte Gebäcke können auch gut mit Weizen- und Dinkelmehl vom Type 1050 oder Vollkornmehlen hergestellt werden.
Doch was tun, wenn du nun die perfekten Plätzchen gebacken hast und sie anfangs auch mürbe und zart waren, aber inzwischen hart und trocken geworden sind? Auch hier können wir Abhilfe schaffen.
So werden Plätzchen wieder mürbe
Damit Plätzchen und Co grundsätzlich nicht nach dem Backen durchweichen, solltest du nie stark wasserhaltige Lebensmittel wie Früchte direkt auf dem Mürbeteig backen. Am besten immer eine Schicht Marmelade, Pudding oder Zwiebackbrösel zwischen dem Obst und Mürbeteig platzieren. So weicht das Gebäck nach dem Backen weniger durch.
Sollten deine Plätzchen zum Beispiel hart und ausgetrocknet sein, haben sie zu viel Feuchtigkeit verloren. Das kann beispielsweise geschehen, wenn du sie nicht luftdicht verpackt aufbewahrt hast. Allerdings musst du die hart gewordenen Kekse keinesfalls wegwerfen.
Damit deine Plätzchen wieder mürbe werden, kannst du beispielsweise ein Stück Apfel oder etwas feuchtes Papier mit den Plätzchen in eine Keksdose geben. Die Feuchtigkeit des Apfels oder des befeuchteten Küchentuchs verteilt sich daraufhin in der Keksdose und geht auch in die Plätzchen über, welche dadurch wieder weicher und mürber werden. Allerdings solltest du die Keksdose nun täglich überprüfen, da sich durch die erhöhte Feuchtigkeit auch schnell Schimmel bilden kann.
Tipp: Der Trick mit dem feuchten Tuch oder Apfel in der Keksdose funktioniert auch prima, wenn die Kekse zu lange gebacken wurden und dadurch zu hart geworden sind.
Jetzt fehlen wohl nur noch die passenden Rezepte, um dein neu erworbenes Wissen mal direkt auf die Probe zu stellen. Auch wenn wir uns sicher sind, dass deine Plätzchen mit unseren Rezepten direkt supersoft statt hart und trocken werden.
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!