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Zucchini einfrieren ohne Qualitätsverlust: So geht’s

Zucchini im Überfluss? Hier erfährst du, wie du Zucchini roh oder gekocht einfrieren kannst und für Monate haltbar machst!

Frische Zucchini auf einem Leinentuch von oben fotografiert
Zucchini kann man sowohl als auch gekocht einfrieren. © Adobe Stock/brent hofacker

Der Sommer ist endlich da und das bedeutet auch, dass man wieder Obst und Gemüse in rauen Mengen ernten kann. Wer einen Gemüsegarten besitzt, weiß, was ich meine. Es gibt jedoch ein paar Gemüsesorten, die bekannt dafür sind, wirklich alles zu geben – also so viel zu produzieren, dass man kaum mit dem Essen hinterherkommt. Die Zucchini gehört zweifelsohne dazu. Denn jede Woche wird man mit neuen Auswüchsen des Kürbisgewächses überrascht. Also, was kann man mit den zahlreichen Zucchini anstellen, um sie nicht verderben zu lassen beziehungsweise wegzuschmeißen? Ganz einfach: Die Zucchini einfrieren.

Zucchini einfrieren: Lieber roh oder gekocht?

Zucchini einzufrieren ist eine tolle Möglichkeit, um das sensible Gemüse haltbar zu machen – und zwar für mehrere Monate. Das geht sowohl im rohen Zustand als auch im gekochten. Bei beiden Methoden musst du ein paar Dinge beachten, damit du das beste Ergebnis erzielst und am Ende nicht von einer matschigen und bitteren Zucchini überrascht wirst.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Zucchini roh einfrieren

Da die Zucchini ein Gemüse ist, das einen sehr hohen Wasseranteil aufweist, muss man beim roh einfrieren, ein paar Dinge beachten. Denn durch das viele Wasser in dem Kürbisgewächs kann sie beim Auftauen matschig und schleimig werden. Das möchten wir nicht. Also, was ist die Lösung? Salz, natürlich. Und so gehst du am besten vor:

  1. Wasche die Zucchini zunächst sehr gründlich unter Wasser ab und tupfe sie dann vorsichtig trocken.
  2. Jetzt die Zucchini in Stücke schneiden und auf ein Küchentuch legen.
  3. Die Zucchinistücke großzügig mit Salz bestreuen und ungefähr 10 Minuten ziehen lassen.
  4. Das ausgetretene Wasser mit einem frischen Küchentuch abtupfen und die Stücke dann in einen luftdichten Behälter oder einen Gefrierbeutel geben. Anschließend die Zucchini einfrieren.

Wenn du Zucchini roh einfrierst, sind sie mindestens zwölf Monate problemlos haltbar und können für Suppe oder Pfannengerichte verwendet werden.

Zucchini gekocht einfrieren: So gehst du am besten vor

Zucchini können problemlos gekocht, eingefroren werden. Dabei ist es erst einmal egal, ob du sie gekocht, gebraten oder gegrillt hast. Das ist vor allem gut zu wissen, wenn du mal zu viel von einem Rezept mit Zucchini zubereitet hast. Möchtest du hingegen deine Zucchini-Ernte einfrieren, solltest du die Zucchini blanchieren. Das funktioniert so:

  1. Auch hier die Zucchini zunächst gründlich waschen und in Stücke schneiden.
  2. Wasser zum Kochen bringen und eine separate Schüssel mit Eiswasser vorbereiten.
  3. Das Wasser leicht salzen und die Zucchini für zwei bis vier Minuten darin kochen. Dann sofort in das Eiswasser geben.
  4. Zucchini durch ein Sieb abgießen, abtrocknen und komplett auskühlen lassen.
  5. In einen luftdichten Behälter oder Gefrierbeutel füllen und dann einfrieren.

Blanchierte Zucchini sind circa fünf Monate im Gefrierfach haltbar.

Gefrorene Zucchini richtig auftauen

Je nachdem, wie du die Zucchini eingefroren hast, musst du beim Auftauen anders vorgehen. Wenn du Zucchini roh eingefroren hast, kannst du sie direkt weiterverarbeiten. Zum Beispiel in Suppen, im Ofen oder zum Anbraten. Wenn du sie hingegen vor dem Einfrieren blanchiert hast, musst du sie schonend und langsam auftauen. Das machst du am besten über Nacht im Kühlschrank. Wenn Wasser austritt, kannst du es einfach wegkippen.

So kannst du eingefrorene Zucchini verwenden

Damit deine eingefrorenen Zucchini auch im Kühlfach nicht verderben (das können sie tatsächlich, wenn sie dort zu lange lagern), haben wir hier ein paar tolle Ideen für dich, wie du sie in Gerichten verarbeiten kannst:


Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!