Tahin, Tahina oder Tahini ist eine Paste aus gemahlenen Sesamsamen, das vor allem in arabischen und orientalischen Rezepten zum Einsatz kommt. Die Delikatesse hat einen angenehmen nussigen Geschmack, wobei sie nur selten pur gegessen wird. Zum Beispiel kann man sie als Aufstrich verwenden oder in Smoothies, als Zutat im Müsli oder als Dip für frisches Gemüse. Außerdem kann man aus der Sesampaste auch ein Tahin-Dressing für Salate oder einer Sesamsauce für asiatische Gerichte herstellen.
Tahin schmeckt aber nicht nur gut und ist ein achter Allrounder in der Küche, sondern besitzt auch noch einige gesundheitliche Vorteile. Die Sesampaste ist unter anderem besonders gesund für die Knochen aufgrund des hohen Kalziumgehalts und gut fürs Herz dank seiner ungesättigten Fettsäuren. Zudem enthalten die verwendeten Sesamsamen B-Vitamine, Magnesium und Eisen.
Du erhältst Tahin mittlerweile in gut sortierten Supermärkten, im Reformhaus oder in türkischen oder arabischen Supermärkten. Dort hast du in der Regel eine riesige Auswahl aus verschiedenen Ländern, durch die du dich durchprobieren kannst, um deinen Favoriten zu finden.
Tahin selber machen
Tahin selber machen ist keine große Wissenschaft. Du kannst die Sesampaste sogar selbst zu Hause machen. Dafür kannst du dich an diesem simplen Grundrezept orientieren:
Zutaten:
- 300 g Sesamsamen
- 40-60 g ÖL (am besten Oliven- oder Sesamöl; wenn du einen leistungsstarken Mixer besitzt, kannst du auf das Öl verzichten)
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
- Sesamsamen in einer Pfanne ohne Öl anrösten. Dabei kontinuierlich rühren, damit nichts anbrennt. Der Sesam ist fertig, wenn er anfängt zu duften.
- Sesamsamen anschließend komplett abkühlen lassen.
- Jetzt in einen Mixer geben und für 10-20 Sekunden mixen. Dann wieder abkühlen lassen. Wiederholen, bis das Öl austritt und die Masse cremig wird.
- Wenn dein Mixer nicht genug Power hat, kannst du jetzt das Öl hinzufügen.
- Sobald alles fein gemixt ist und eine zähflüssige Masse entstanden ist, kannst du das Salz hinzufügen und alles in Schraubgläser füllen.
Bei einer kühlen und trockenen Lagerung hält sich dein selbstgemachtes Tahin eigentlich unbegrenzt. Auf den Kühlschrank solltest du jedoch verzichten, da dies die Schimmelbildung begünstigen kann. Wenn sich das Öl oben absetzen sollte, reicht es dieses wieder unterzurühren.
Dein selbst gemachtes Tahin kannst du unter anderem für diese leckeren Rezepte verwenden:
Warum Tahin in Hummus unerlässlich ist
Tahin ist eine Grundzutat in zahlreichen arabischen und orientalischen Gerichten. Die Sesampaste ist ein wichtiger Bestandteil zur Herstellung von Hummus. Mixt du in einer bestimmten Zusammensetzung Kichererbsen, Tahin, Olivenöl, Zitronensaft, Salz sowie Kreuzkümmel, erhältst du Hummus. Wie auch beim Tahin, kannst du das Hummus-Grundrezept variieren, etwa mit Petersilie, Sumach, Paprikapulver oder Za’atar.
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