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A wie “al dente”

Bist du schon einmal über den Begriff “al dente” gestolpert und hast dich gefragt, was das bedeutet? Wir erklären es dir in unserem Kochlexikon.

Verschiedene Pastasorten auf weißem Hintergrund von oben fotografiert.
"Al dente" bedeutet vor allem, dass die pasta nach dem Kochen außen weich ist und innen noch bissfest. © Getty Images/iStockphoto

Wenn du schon einmal gekocht hast, ist dir bestimmt schon einmal der Begriff “al dente” aufgefallen. Vor allem im Zusammenhang mit Pasta taucht der Begriff immer wieder auf. Aber was bedeutet er eigentlich und wie erkennt man, ob etwas tatsächlich al dente ist. Das und viel mehr erklären wir dir in unserem Kochlexikon.

Was bedeutet “al dente”?

Der Begriff “al dente” kommt aus dem Mutterland der Pasta – Italien. Dort beschreibt er den perfekten Gargrad von Nudeln und auch von Gemüse. Übersetzt bedeutet er nichts anderes als “bissfest”.

Wie erkennt man, ob Pasta al dente ist?

Pasta in einem Topf, die al dente gekocht wird, von oben fotografiert.
Pasta während des Kochens zu probieren, ist die einfachste Methode, um den Gargrad festzustellen. © Getty Images/ Aleksandr Zubkov

Pasta oder Gemüse sind al dente, wenn sie außen schön weich und innen aber noch einen angenehmen Biss haben. Um das zu überprüfen, kannst du deine eigenen Sinne benutzen. Kurz vor Ende der Garzeit, fischst du einfach eine Nudel aus dem Wasser, lässt sie kurz abkühlen und probierst sie dann. Wenn dir die Konsistenz gefällt, kannst du die restlichen Nudeln abgießen. Wenn sie zu hart ist, reicht es meistens, sie noch für ein bis zwei Minuten weiterzukochen.

Was tun, wenn die Pasta zu weich geworden ist?

Aber es kann natürlich passieren, dass deine Pasta oder dein Gemüse alles andere als bissfest sind und stattdessen zu weich sind. Was kann man dann machen? Ganz einfach: Nichts. Pasta oder Gemüse, das zu weich gekocht wurde, kann nicht mehr “al dente” werden.

Aber nicht verzagen. Du musst jetzt nicht dein Essen wegschmeißen, weil der Gargrad nicht perfekt ist. Du kannst die zu weiche Pasta oder das zu weiche Gemüse immer noch für einen Auflauf verwenden. Rühre dafür eine schnelle Béchamelsauce an, gib dann Käse darüber und gratiniere alles für ein paar Minuten im Ofen. Und schon ist das Problem gelöst! Aber wir haben natürlich auch ein paar Nudelauflauf-Inspirationen für dich:

Wie lange dauert es, bis Pasta bissfest ist?

Das kommt auf die Nudelsorte an, die du verwendest. Die Garzeit kann dabei zwischen acht bis zwölf Minuten liegen. Um wirklich sicherzugehen, dass du deine Nudeln auf den Punkt bissfest garst, reicht es meistens, sich an die Anweisungen auf der Packung zu halten. Stell dir am besten einen Wecker, wenn du Wert auf perfekt gegarte Pasta legst. Und wie bereits gesagt: Probier ruhig mal die Nudeln, während sie noch kochen.

Kann man frische Pasta al dente kochen?

Du bist vermutlich mit der getrockneten Pasta aus dem Supermarkt am vertrautesten und dass man diese al dente kochen kann, wissen wir ja bereits. Aber wie sieht es mit frischer Pasta aus, die man zum Beispiel zu Hause zubereitet hat?

Auch die kannst du bissfest garen. Aber die Garzeit ist sehr viel kürzer als bei der getrockneten Variante. Je nach Pasta dauert es nur zwei bis vier Minuten. Auch hier hilft probieren. Ein weiterer Trick ist zu gucken, wann die Pasta an die Wasseroberfläche steigt. Wenn das der Fall ist, sind die Nudeln fertig.

Gibt es eine bestimmte Wassertemperatur, um Pasta al dente zu kochen?

Ja, die gibt es. Das Wasser sollte beim Kochen der Nudeln durchgehend 100 Grad Celsius Wassertemperatur haben und sprudelnd kochen. So können Nudeln richtig schön durchgaren, ohne dabei zu weich zu werden und zu zerfallen.

Kann man al dente Pasta nach dem Kochen sofort servieren?

Du kannst nicht nur, du solltest sogar. Denn sonst läufst du Gefahr, dass die Nudeln zusammenkleben und weich werden. Lasse deine Pasta nach dem Kochen kurz abtropfen (nicht mit kaltem Wasser abschrecken!) und mische sie dann direkt mit der jeweiligen Pastasauce, die du servieren möchtest. So stoppst du den Garprozess, sorgst aber gleichzeitig dafür, dass die Sauce schön an den Nudeln haften bleibt.

Ist al dente gesünder als weich gekochte Pasta?

Ob Pasta al dente jetzt nun per se gesünder ist, als zu hart oder weich gekochte Pasta, kann man nicht so genau sagen. Allerdings hat die bissfest gegarte Pasta einen niedrigeren glykämischen Index. Das bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigen lassen kann. Das kann eine wichtige Information für Menschen sein, die darauf achten und sich dementsprechend ernähren müssen.