Sobald draußen wieder die Grills befeuert werden, ist nicht einfach nur BBQ-Zeit, sondern auch die Zeit köstlicher Salat-Kompositionen. Wer begnügt sich schließlich ausschließlich mit Leckereien vom Rost? Damit du beim nächsten Grillabend mit deinen Lieben mal so richtig glänzen willst, geben wir dir heute acht Tricks, mit denen du den ultimativen Nudelsalat zaubern kannst. Es gibt nämlich ein paar Kleinigkeiten, die das Endergebnis zum Negativen beeinflussen können… und das will schließlich keiner!
Perfekter Nudelsalat – Trick Nummer 1: Auf die richtige Pasta-Sorte kommt’s an!
Manch einer schaut bei der Zubereitung eines Nudelsalats ja einfach im Vorratsschrank nach, welche Pasta noch so da ist und legt dann einfach los. Das ist allerdings nicht ganz so vorteilhaft, weil sich nicht jede Pasta-Sorte für dieses Vorhaben eignet.
Betrachten wir die Sache mal ganz nüchtern: warum eigentlich ein Nudelsalat? Einen solchen wählt man fürs Menü, wenn man eine Beilage sucht, die mehrere Personen satt und glücklich macht – etwa beim Grillen oder auf einer Party.
Dabei kann es natürlich auch mal sein, dass die Leckerei im Stehen verzehrt wird – und genau hier wird’s schwierig! Jede*r, der*die schon mal im Stehen versucht hat, flutschige Spaghetti oder Bandnudeln stilvoll von Teller zu Mund zu führen, weiß, wovon wir hier sprechen… Da landet mehr auf dem Lieblingsshirt, als tatsächlich im Mund. Von der allgemeinen Belustigung Umherstehender mal abgesehen.
Beherzige also folgende Tipps bei deiner Pasta-Wahl für den Nudelsalat:
- Kurze Pasta-Sorten: Wir hatten es ja gerade schon thematisiert – Spaghetti und Bandnudeln machen den Genuss eines Nudelsalats zu einer echten Herausforderung. Für die Essenden und vermutlich auch später für das (meist dringend benötigte) Anti-Flecken-Mittel. Wähle also besser eine kurze Pasta-Sorte, die sich easy mit der Gabel aufspießen lässt.
- Pasta mit Fläche: Was wäre ein Nudelsalat ohne das passende Dressing? Vermutlich ziemlich öde und irgendwie auch sehr trocken. Pasta und Dressing ergeben aber eben auch nur dann die perfekte Symbiose, wenn die Teigware die Sauce auch gut aufsaugen kann. Achte also drauf, dass die Pasta genügend Fläche mitbringt.
- Keine Hohlnudeln: Penne sind super, keine Frage. Und folgend der eben genannten Logik wären sie auf den ersten Blick auch eine gute Wahl für einen Nudelsalat – immerhin sind Penne sowohl kurz als auch “großflächig”. Der Hohlraum allerdings kippt in diesem Fall die Theorie. Im Hohlraum kann sich nämlich Kochwasser sammeln – und das wiederum kann beim Mischen der Zutaten zu einem wässrigen Ergebnis führen.
Soweit, so logisch – nicht wahr? Wir empfehlen für den Nudelsalat Pasta-Sorten wie Fusilli, Farfalle, Spirelli oder Orecchiette. Wer es ausgefallen mag, kann auch zu Casarecce, Cellentani, Conchiglioni, Gemelli, Girandole oder Trofiette greifen. Auch Tortellini eignen sich hervorragend und sättigen gleich noch mehr. In diesem Zuge möchte ich außerdem gerne auf diesen Text verweise. Hier wird dir erklärt, welche Pastasorte zu welcher Sauce passt.
Trick Nummer 2: Unbedingt Nudelwasser salzen!
Wenn alle Zutaten in der Salatschüssel landen, wird ja sowieso mit Dressing und Gewürzen abgeschmeckt – da muss man das Nudelwasser nicht salzen, oder? Ein Trugschluss! Nur beim Kochen kann die Teigware das Salz auch richtig aufnehmen – das spätere Salzen sorgt nur dafür, dass sich das Salz an der Oberfläche der Nudeln absetzt. Die Teigware selbst bleibt fad. Dein Nudelwasser sollte also so schmecken wie Meerwasser.
Kleiner Extra-Tipp: Du kannst die Nudeln für deinen Salat auch in Gemüsebrühe kochen. Super würzig – aber hier solltest du dann unbedingt vorsichtig beim Dressing mit dem Gewürzstreuer umgehen.
Pastawasser nicht gesalzen? Ein typischer Fehler beim Nudelnkochen. Mehr dazu liest du in unserem Ratgeber.
Trick Nummer 3: Alles eine Sache der Zeit
Wie schade es ist, wenn man sich beim Nudelsalat so richtig Mühe gibt – und er dann aber bloß ein matschiges Dasein fristet. Das kannst du glücklicherweise ziemlich easy vermeiden. Wirf einen Blick auf die Packungsanleitung deiner gewählten Pasta-Sorte – und reduziere die angegebene Kochzeit um ein bis zwei Minuten. Die Pasta gart nach dem Kochen nämlich noch nach.
Alternativ dazu kannst du die Teigwaren natürlich auch kalt abschrecken, um besagtes Nachgaren zu unterbinden – so kann es aber sein, dass das Dressing nicht ganz ideal an der Pasta haften bleibt. Auch in Sachen Geschmack sind kalt abgeschreckte Nudeln nur suboptimal, wie die nächsten Tricks zeigen.
Trick Nummer 4: Zutaten zeitnah mischen
Mische deinen Salat unbedingt, solange die Pasta noch leicht warm ist. Auf diesem Wege können sie die Aromen der anderen Zutaten deutlich besser aufnehmen – was wiederum am Ende zu einem deutlich besseren Geschmackserlebnis führt.
Ist die Pasta beim Mischen ganz kalt, wird der Salat am Ende gerne mal etwas neutraler im Geschmack. Das will keine*r.
Trick Nummer 5: Salat ordentlich würzen
Ja, nicht nur das zeitnahe Mischen der Zutaten ist wichtig, sondern auch das zeitnahe Würzen – tatsächlich aus denselben Gründen. Würze ruhig mehr, als du es gewohnt bist. Während der Salat auskühlt, verliert der Geschmack nämlich auch an Intensität.
Also: Würze kräftig und probiere vor dem Servieren nochmal, ob es doch etwas mehr sein darf.
Trick Nummer 6: Niemals direkt aus dem Kühlschrank
Wenn man Nudelsalat direkt aus dem Kühlschrank nimmt und aufs Buffet stellt, schmeckt er in der Regel ziemlich öde. Leicht gekühlt in Richtung Raumtemperatur – so kommen Aromen und Gewürze am besten zur Geltung.
Kleine Einschränkung allerdings: Wenn die Außentemperaturen zu hoch sind, sollte man den Salat nicht zu lange draußen stehen lassen… Stichwort Keime.
Trick Nummer 7: Keine Mayonnaise, wenn’s heiß ist
Viel haben wir jetzt schon von Temperaturen und Nudelsalat geschrieben. Und fertig sind wir immer noch nicht. Wenn du schon weißt, dass es am Tag des Verzehrs deines Nudelsalats ziemlich heiß draußen wird, dann suche dir ein Rezept aus, das ohne Mayonnaise auskommt.
Aufgrund der Zusammensetzung der Mayo wird die üppige Sauce zum idealen Nährboden für Bakterien und Keime – und die vermehren sich noch passionierter, wenn sie hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Wähle an heißen Tagen besser ein Dressing aus Honig-Senf, Essig und Öl – oder auch einfach ein Pesto.
Schau dir gerne auch mal das außergewöhnliche Exemplar im Video an:
Wenn es unbedingt Mayo sein soll, dann lagere das Dressing einzeln abgepackt in einer Kühlbox und mische es unmittelbar vor dem Verzehr unter den Salat.
Trick Nummer 8: Salat nicht zu oft umrühren
Der*die eine oder andere kennt es ja vielleicht: Sobald der Salat erst auf dem Tisch steht, juckt es unwillkürlich in den Fingern und man will umrühren. Das ist aus zweierlei Gründen nicht ratsam: Einmal macht es das Ganze schnell matschig, zum anderen wären wir wieder beim Thema Keime. Durch das Rühren kommen immer mehr Zutaten mit Sauerstoff in Verbindung, was wiederum zur Vermehrung der Keime führt.
Also: Den Salat einfach mal in Ruhe lassen!
Du magst lieber Kartoffelsalat? Dann haben wir auch dafür ein paar hilfreiche Tipps für dich. Wir gerne einen Blick in den Ratgeber.
Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!