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Welcher Reis für welches Gericht

Du siehst den Reis vor lauter Körnern nicht mehr? Kein Problem, hier geben wir dir einen genauen Überblick über die Reissorten und sagen dir, welchen Reis du für welches Rezept benutzen kannst!

Verschiedene Reissorten befinden sich in verschieden großen Schüsseln auf einem schwarzen Tablett auf einem schwarzen Untergrund. Bei den Reissorten handelt es sich unter Anderem um Basmatireis und Vollkornreis. Auf dem Tablett liegen einige Reiskörner, Chilischoten und Anis, ebenso wie Basilikumblätter.
Bist du manchmal unsicher, welcher Reis für deine Leibspeise geeignet ist? Hier erklären wir es dir! © GettyImages / Kuvona

So eine Schüssel frisch gekochter, dampfender Reis ist einfach herrlich. Kein Wunder, dass Reis eine tolle Beilage für eine Vielzahl an Gerichten ist. Reis ist aber nicht immer gleich Reis. Kennst du etwa den Unterschied zwischen Vollkornreis und Duftreis? Verwendet man nämlich die geeignete Reissorte, bietet die richtige Anwendung nämlich enorm viel Potenzial. Und damit bei deiner nächsten Kochsession auch alles klappt und du nicht aus Versehen einen harten Milchreis oder eine zu trockene Paella kochst, zeigen wir dir hier, welcher Reis sich für welches Gericht eignet!

Lebensquelle Reis!

Laut Food and Agriculture Organization of the United Nations (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) werden ungefähr 424 Millionen Tonnen Reis im Jahr konsumiert. Das sind ungefähr 13 Tonnen pro Sekunde! Das klingt zwar erst einmal viel, ist aber absolut logisch. Fast die Hälfte der Erdbevölkerung ernährt sich zum Großteil vom Reis, der nur bei hohen Temperaturen und viel Feuchtigkeit wachsen kann. In Deutschland hat er also eher schlechte Chancen. Dabei werden nur 90 Prozent vom geernteten Reis auch tatsächlich exportiert! Der Großteil der Ernten dient als Nahrungsquelle der anbauenden Länder.

Auch als Energiequelle macht er seinen Job wirklich gut! Reis enthält viele wertvolle, sättigende Kohlenhydrate, weswegen er im westlichen Raum gern für Diäten verwendet wird. Die enthaltenen Ballaststoffe sind gut für die Darmfunktion und auch die Mineralien Magnesium und Kalzium sind enthalten. Selbstverständlich unterscheiden sich die verschiedenen Nährstoffe von Sorte zu Sorte, aber im Allgemeinen lässt sich sagen, dass Reis ein gesundes Lebensmittel ist.

Doch was ist denn nun der Unterschied zwischen all den Sorten?

Die Langkorn-Reissorten

Ein kleiner Korb gefüllt mit Jasminreis und einem Holzlöffel steht auf einem großen Fass mit Jasminreis. Links neben dem kleinen Korb liegt ein Beutel, aus dem ebenfalls Reis quillt.

Diese Reissorten sind in Deutschland und wohl auch im Rest des westlichen Raums die absoluten Vorreiter. Sie zeichnen sich, wie ihr Name schon verrät, durch ihre langen Körner aus. Ein Korn ist somit ungefähr zwischen 6 und 8 mm lang. Besonderes bekannte Sorten sind der Jasminreis, auch bekannt als Duftreis, und der Basmatireis.

Jasminreis wird gern für besonders exotische und fruchtige Gerichte gewählt, weil er leicht blumig schmeckt. Seine Körner kleben, wenn zubereitet, leicht zusammen, daher wird er häufig mit Klebereis verwechselt.

Basmatireis ist glutenfrei und auch für Menschen mit verschiedenen Allergien und Unverträglichkeiten meist sehr gut verträglich. Er ist hervorragend geeignet für Soßen aller Art, da auch seine Körner leicht zusammen kleben.

Die Mittelkorn-Reissorten

Bei den auch gern verwendeten Mittelkorn-Reissorten sind die Reiskörner etwas kürzer und dicker als bei den Langkorn-Reissorten. Zudem benötigen sie bei der Zubereitung nur ein wenig mehr Wasser als ihr Eigengewicht und werden beim Kochen weich und klebrig.

Zu den Mittelkorn-Reissorten gehören unter Anderem Bombareis und Arborioreis. Bombareis ist besonders saugfähig und schafft daher eine herrlich cremige Konsistenz. Aus diesem Grund wird er gern für Pfannengerichte wie leckere Paella genutzt. Der Arborioreis ist ein italienischer Reis, der hauptsächlich für Gerichte wie Risotto genutzt wird. Er bleibt bissfest und wird dennoch cremig! Super lecker!

Die Rundkorn-Reissorten

Eine dunkelbraune Schüssel mit Milchreis mit Zimt steht auf einem grauen Tuch auf einem weißen Untergrund. Im Milchreis steckt ein silberner Löffel. Im Hintergrund liegen einige Zimtstangen.

Die Körner der Rundkorn-Reissorten werden bei der Zubereitung weich und klebrig. Daher werden sie zumeist für Speisen verwendet, die sich durch eine besondere Konsistenz des Reis auszeichnen. Darunter Sushi, Milchreis und ähnliche Gerichte. Der Grund für diese Beschaffenheit ist ihre Stärke, die beim Kochen verkleistert.

Besonders bekannt hierzulande sind der Milchreis und der Klebreis, der häufig für asiatische Gerichte verwendet wird. Milchreis wird mit Milch gekocht und meistens süß zubereitet. Er wird sehr weich und breiig. Klebereis hingegen wird etwas fester verzehrt und trägt seinen Namen aus gutem Grund, denn die Reiskörner kleben stark aneinander und sind daher gut formbar. Aus diesem Grund wird er häufig für Sushi verwendet.

Die besonderen Reissorten

Das ist aber selbstverständlich noch nicht alles! Es gibt noch viele weitere Reissorten und nicht alle lassen sich ganz klar zuordnen. Insgesamt gibt es um die 100.000 Reissorten! Da können wir natürlich nicht alle nennen. Trotzdem gibt es einige besondere Sorten, die wir dir auf keinen Fall vorenthalten wollen.

Dem Naturreis wird allgemein nachgesagt, der gesündeste Reis zu sein. Er ist Reis in seiner natürlichsten Form, da die äußeren Kornschichten nicht entfernt wurden. Aus diesem Grund ist seine Garzeit auch länger als bei den behandelten Langkorn-Reissorten. Er besitzt einen großen Ballaststoffgehalt und macht daher lange satt. Sein Aroma ist leicht nussig und auch zubereitet ist er sehr bissfest.

Roter Reis zeichnet sich aus durch sein Vollkornaroma. Daher passt er sehr gut zu Fisch und leckerem Gemüse. Mit seiner intensiven Farbe gibt er jedem Gericht das besondere Etwas!

Schwarzer Reis ist eine besondere Form vom Naturreis und hat durch seine Farbe in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Er hat einen hohen Protein- und Ballaststoffgehalt und ist dadurch deutlich sättigender als weißer Reis.

Sadri Reis zählt zum Langkornreis und stammt aus dem Iran. Er hat ein blumiges Eigenaroma und eignet sich daher gut für Fleisch- und Fischgerichte. Selbstverständlich schmeckt er auch hervorragend zu einer Vielzahl an persischen Gerichten.


Na, glüht dir der Kopf? Keine Sorge. Wenn du zukünftig einfach im Auge behältst, welche Konsistenz dein Reis haben soll und du dann den richtigen Reis wählst, kann nichts mehr schiefgehen! Hier haben wir auch gleich ein paar Rezepte für dich:

Oder hast du doch noch nicht genug? Dann erweitere dein Kochwissen noch ein bisschen weiter! Lies nach, was man eigentlich unter Clean Eating versteht. Hier kannst du außerdem erfahren, welche die Top 10 der ballaststoffreichen Lebensmittel sind! Noch mehr spannende Themen aus unserer Kochschule gibt’s hier:

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