Bei fast allen Traditionen, Festen und Kulten haben in der Regel König*innen, Politiker*innen oder Geistliche ihre Hände im Spiel. So auch bei der beinahe schon kultischen Marienverehrung in Bayern. Jeden 1. Mai wird dort etwas gefeiert, auch mal gebetet und sehr gern in geselliger Runde gegessen. Und natürlich Maria, der Patrona Bavariae, gedankt. Warum und wieso, erfährst du hier. Und natürlich stellen wir die besten bayerischen Schmankerl vor.
Patrona Bavariae – Maria, die Volksheilige
Die gute alte Gottesmutter Maria ist so etwas wie der Popstar in der religiösen Welt und erfreut sich gerade im schönen Bayernland großer Beliebtheit. Geschichtlich gesehen war die Verbundenheit zur späteren Patrona Bavariae immer dann besonders eng, wenn’s brenzlig wurde. Zum Beispiel, als die Schweden im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) ihre Kanonen auf bayerische Städte nicht nur richteten, sondern auch abfeuerten.
So schwor denn Kurfürst Maximilian I. (1573-1651) einst Stein und Bein, in München eine Marienstatue aufstellen zu lassen, wenn Landshut und München nicht dem Erdboden gleichgemacht würde. Das wurde denn auch abgewendet und bescherte München den von besagter Säule gezierten Marienplatz. Ihre Zuverlässigkeit in Sachen Wunder untermauerte die Stellung Mariens als „Schutzherrin Bayerns“, was im Lateinischen mit Patrona Bavariae natürlich noch amtlicher klingt.
Und da man in Bayern religiös ist, gern feiert und zudem viel Bier trinkt, machte man aus diesen drei Hobbys den Tag des Marienfestes am 14. Mai. Aus Gründen der Aufforstung im bayerischen Feiertagsdschungel wurde das dann 1970 mit dem Tag der Arbeit am 1. Mai zusammengelegt. Seither gibt es also gleich zwei Gründe, bei folgenden köstlichen bayerischen Spezialitäten herzhaft zuzugreifen:
Am besten feierst du den heutigen Tag der Patrona Bavariae mit einem ordentlichen Bier. Dies wird auch in Bayern in den verschiedensten Formen angeboten. Wir haben mal die wichtigsten Biersorten aufgezählt, beschrieben und probiert. Hicks!