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Wieso rahmt Schlagsahne auf? Gut zu wissen!

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass sich im Sahnebecher manchmal eine feste Schicht absetzt? Wieso Sahne aufrahmt und ob das gesundheitsschädlich ist, erklären wir dir.

Warum rahmt sahne auf: eine Schale mit Schlagsahne, drumherum liegen Blaubeeren, Getreide und ein Geschirrtuch
Wieso bildet sich in manchen Sahnebechern eine Schicht, und kann man die Sahne dann noch verwenden? Wir erklären, warum Sahne aufrahmt. © Getty Images/ wilatlak villette

Vielleicht ist dir das auch schon mal passiert: Du möchtest einen Kuchen backen oder eine Suppe kochen, öffnest den dafür vorgesehenen Becher Sahne – und an der Oberfläche hat sich eine feste Schicht abgesetzt. Aber wieso rahmt Schlagsahne auf? Und kann man sie dann überhaupt noch verwenden?

Warum rahmt Schlagsahne auf?

Tatsächlich ist es vollkommen normal, dass Schlagsahne aufrahmt und eine feste Schicht bildet. Dies geschieht, weil sich das enthaltene Fett von den wasserlöslichen Bestandteilen trennt und, wie du dann bemerkst, an der Oberfläche absetzt. Indem du den Inhalt des Bechers umrührst, bringst du die Komponenten wieder zusammen und die Schlagsahne erreicht ihre bekannte Konsistenz zurück.

Dieser Rahmungsprozess tritt jedoch nicht bei allen Produkten auf, sondern nur bei denen ohne Zusatzstoffe. Daran erkennst du also sogar die Qualität der gekauften Sahne! Konventionelle Produkte enthalten oftmals den Stabilisator Carrageen, der auch mit dem Kürzel E 407 angegeben wird. Hierbei handelt es sich um ein Gelier- und Verdickungsmittel, das das Aufrahmen unterbindet. Kaum ein Bio-Produkt beinhaltet E 407, wodurch die Bildung einer Fettschicht unumgänglich wird.

Carrageen E 407 in Schlagsahne: Besteht eine Gefahr für die Gesundheit?

Es ist nicht eindeutig geklärt, ob und welche Folgen Carrageen für die menschliche Gesundheit hat. In den 1980er Jahren vermutete man, es könnte schädlich für den Darm sein und sogar Krebs hevorrufen. Studien konnten dies aber bisher nicht betätigen. Lediglich niedermolekulares Carrageen hat diese Folgen. Lebensmitteln wird aber nur hochmolekulares Carrageen beigemischt, da sich nur dieses zum Verdicken und Gelieren eignet.

Sorgen rief auch die Annahme hervor, hochmolekulares Carrageen würde im Körper nach der Umwandlung in niedermolekulares Carrageen Risiken für die Gesundheit bergen. Laut Studien sei die dafür nachgewiesene Menge an niedermolekularem Carrageen aber zu gering.

Ab an den Herd: Rezepte mit Sahne

Kaum eine Zutat macht ein Gericht cremiger als Sahne! Ganz egal, ob beim Backen oder Kochen, sie ist eine gern gesehene Zutat. Auch die folgenden Gerichte können nicht ohne sie:

Welche Frage man sich beim Backen und Kochen mit Sahne aber häufig stellt: Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Sahne, Crème fraîche und Co? Wir verraten es dir in unserem Ratgeber.


Quellen: bildderfrau.de, Verbraucherzentrale Hamburg, ugb.de, mylife.de