Kaum einer kennt’s noch: Das steckt hinter dem Gericht “Affenfett”

Affenfett – ein deftiger Klassiker mit Kultstatus. Was klingt wie ein Scherz, ist echte Hausmannskost, die ein wenig an ein Speck-Rührei erinnert. Bei uns erfährst du mehr.

Zwei Scheiben Körnerbrot belegt mit DDR-Kultgericht "Affenfett", daneben frischer Salat mit Tomatenscheiben.
Ein Gericht, das Affenfett heißt? Klingt merkwürdig, ist aber ein harmloser Klassiker der DDR-Küche. © AdobeStock/cherryandbees

Zugegeben: Affenfett klingt als Name für ein Gericht nur überschaubar attraktiv – dabei handelt es sich um ein rustikales, schnelles Abendessen, bei dem glatt nostalgische Gefühle aufkommen! Hinter dem ungewöhnlichen Namen steckt übrigens weder Fett, geschweige denn Affen – das sollte ziemlich klar sein. Vielmehr haben wir es hier mit einer Art Brotbelag zu tun, die sehr an eine Art Rührei mit Speck erinnert.

Woher der Name kommt? Schwer zu sagen – man geht aber davon aus, dass es sich um eine volkstümliche Wortschöpfung handelt, die freilich nicht ernst gemeint ist. In manchen Regionen wurde sogar einfach alles, was man irgendwie auf ein Brot schmieren konnte (zum Beispiel Schmalz und Co) ebenso bezeichnet. Oftmals wird Affenfett als typisches DDR-Gericht bezeichnet, das aber auch in anderen Teilen Deutschlands gerne gegessen wird.

Apropos DDR-Küche. Willst auch du einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit unternehmen? Wunderbar! Wir haben dir hier noch ein paar weitere Rezepte herausgesucht. Von süß bis herzhaft – für jeden Geschmack ist das Richtige dabei!

Du magst statt Affenfett doch lieber eine klassische Zubereitung von Ei? Dann wirf mal einen Blick in unsere Ratgeber und erfahre allerlei Neues:

Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!

Kaum einer kennt’s noch: Das steckt hinter dem Gericht “Affenfett”

Schwierigkeit: Anfänger Zubereitungszeit 25 min Gesamtzeit 25 Min.
Portionen: 2
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Affenfett passt ganz hervorragend zu einer Scheibe frischem Brot!

Zutaten

Zubereitung:

  1. Im ersten Schritt den gewürfelten Bauchspeck in eine Pfanne geben und zerlassen. Währenddessen die Zwiebel abziehen und hacken, dann ins ausgelassene Fett geben und bei mittlerer Hitze braten, bis der Speck leicht kross und die Zwiebeln glasig sind. 

  2. Die beiden Eier in einer Schüssel aufschlagen und verquirlen. Nun auch die Milch aufgießen und das Mehl zügig einrühren, sodass keine Klumpen mehr zu sehen sind. Mit Majoran und Pfeffer würzen. Da der Speck sehr würzig ist, sollte weiteres Salz nicht nötig sein. 

  3. Eier-Milch-Masse nun zu Speck und Zwiebeln gießen. Das Ganze unter Rühren stocken lassen – fertig!

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