Ich liebe Ajvar! Und das Beste: Man kann ihn ganz einfach selbst machen. Du kennst Ajvar nicht? Du fragst dich, was das ist? Ganz einfach: Ajvar ist ein traditioneller Aufstrich, der in Ländern wie Serbien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Ungarn als Beilage zu Fleischgerichten, als Dip, als Brotaufstrich oder zum Würzen von Suppen verwendet wird. Er ist so universell einsetzbar und so lecker!
Ajvar wird aus gerösteten roten Paprika und Auberginen hergestellt. Weitere Zutaten können Knoblauch, Essig, Öl, Salz und manchmal scharfe Chilischoten sein. Deswegen habe ich (fast) alle Sorten ausprobiert, die man in den Ladenregalen finden kann, und mir sogar eine Lieblingsmarke ausgesucht. Dann brachte mich jedoch jemand mit einer simplen Frage in die Bredouille: 'Du machst sowieso immer alles selbst und nervst damit, aber das kaufst du?'. Ja, äh, was soll ich sagen… Ich gebe zu, meine ersten Versuche kamen nicht an das Original aus dem Balkan-Restaurant heran, aber sie übertrafen das Gekaufte auf Anhieb um Längen. Keine Ausreden mehr… wir machen Ajvar nur noch selbst!
Wo immer es möglich ist, entwickeln wir Rezepte, um Klassiker aus den Supermarktregalen zu Hause nachzukochen. Selbst gemachtes Ajvar ist da ein weiteres Highlight unserer Cook it Yourself Kategorie. Hier ein kleiner Vorgeschmack
Das selbst gemachte Ajvar passt perfekt zu unseren Grill-Spezialitäten wie den original Köfte-Spießen. Stell das Ajvar einfach zu all den anderen leckeren Dips auf den Tisch und du wirst sehen, dass die Portion das nächste Mal etwas größer ausfallen darf. Denn wenn du einmal angefangen hast, Brot wie unser Fladenbrot zu tunken, geht's schnell...
Peace!
Würzig, scharf und fruchtig. Unser selbst gemachtes Ajva bringt alles mit, was man sich von der legendären Gemüsepaste wünscht.
Paprika und Aubergine im Backofen bei 220 Grad rösten. Die Aubergine am dazu mit einer Gabel mehrfach einstechen und mit Olivenöl in Alufolie wickeln. Die Paprikahaut sollte fast komplett schwarz werden und die Aubergine weich sein.
In der Zwischenzeit Zwiebeln und Knoblauch schneiden und kurz anschwitzen. Die anderen Zutaten inklusive Chilis in einen Mixer oder tiefes Gefäß zum Pürieren füllen.
Die gerösteten Paprika in einem Gefrierbeutel ausdampfen lassen. Die Haut lässt sich so leicht ablösen. Die Auberginen halbieren und das Fruchtfleisch aus der Schale kratzen. Wenn hierbei etwas Haut bleibt, ist das nicht schlimm.
Nun alles gemeinsam pürieren, abschmecken und auskühlen lassen. Am besten Mittags zubereiten, wenn abends gegrillt wird.