Wähe, Wähe, Wähe... wenn ich auf das Ende sehe! — Was in Wilhelm Buschs Geschichten über Max und Moritz für die beiden Protagonisten meist schlecht ausgeht, findet in dieser Rezept-Geschichte ein wahrhaft leckeres Ende. Denn unsere Apfel-Preiselbeer-Wähe sorgt nach der Zubereitung für ein fruchtig-vollmundiges Happy End.
Falls du nun direkt Lust aufs Backen bekommen hast, dich aber fragst, was eine Wähe sein soll, klären wir dich gerne auf. Besonders in der deutsch-sprachigen Schweiz und in Baden-Württemberg nennt man einen flachen Blechkuchen gern Wähe. Der ist meisten ein Mürbeteig, aber auch mal ein Hefeteig oder Blätterteig. Entsprechend belegt wird die Wähe oft mit Früchten. Herzhafte Garnituren aus Gemüse oder Käse sind jedoch auch beliebt. Der Unterschied zu einer Tarte oder Quiche besteht im Wesentlichen darin, dass der Guss einer Wähe obendrein gezuckert oder gesalzen wird.
Saftig, fluffig, knusprig — wir sagen ja: das Ende unserer Wähe ist gerade erst der Anfang für Genussmomente voller Freuden.
Ein Kuchen kommt selten allein. Genau deshalb wollen wir dir hier noch einige leckere Backkunstwerke mehr präsentieren:
Beim Backen machen selbst die Besten manchmal Fehler. Wir haben 11 Fehler, die den Kuchen verderben, aufgelistet. Damit kann (fast) nichts mehr schiefgehen. Unser Artikel zum Mehl gibt Rat, welche Mehl-Type für welches Rezept benutzt wird. In unserer Kochschule haben wir zudem jede Menge weiterer Tipps und Tricks für dich.
Wenn du bisher noch nicht mit einer Wähe in Berührung gekommen bist, wirst du nach unserer Apfel-Preiselbeer-Wähe ein absoluter Fan sein.
Als erstes Mehl, Salz, Zucker, je die Hälfte Vanillepulver und Zitronenschale mischen. Anschließend die Hefe in der Milch auflösen. Mit der Mehlmischung, Butter und 1 Eigelb zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten. Diesen zugedeckt circa 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Nun die Äpfel waschen, nach Belieben schälen, halbieren, entkernen und in sehr feine Scheiben hobeln oder schneiden. Die Scheiben mit Zitronensaft beträufeln. Schmand, 70 g Puderzucker, restliches Vanillepulver, übrige Zitronenschale und 4 Eigelb verrühren.
Den Hefeteig auf einem mit Backpapier belegten Backblech (circa 40 x 35 cm) ausrollen, dabei einen kleinen Rand hochziehen und andrücken.
Schmand, Apfelspalten und Preiselbeeren nacheinander darauf verteilen und mit 1 EL Puderzucker bestäuben. Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 Grad, Umluft: 180 Grad, Gas: Stufe 3) circa 20 Minuten backen. Abkühlen lassen und in Stücke geschnitten servieren. Guten Appetit!