Früher galten Suppen als typisches Gericht der einfachen Leute. Sie waren oft dünnflüssig und wurden häufig mit einer Mehlschwitze gestreckt, während Fleisch kaum auf den Tisch kam. Zu den Klassikern zählen klare Brühen, Kartoffelsuppen, Linsensuppen und Gemüsesuppen. Lebensmittelreste, wie zum Beispiel altbackenes Brot, wurden gerne als Suppeneinlage verwendet. Aber auch Backerbsen und Grießnockerln waren beliebt.
Backerbsen sind vor allem eine bayerische und österreichische Spezialität. Je nach Region werden sie auch gebackene Mehlerbse, Suppenperle, Backperle oder Brotperle genannt. Mit den namengebenden Erbsen hat sie höchstens die Form gemein.
Die beliebte Suppeneinlage wird in der Regel aus Mehl, Ei, Salz, Wasser und Fett hergestellt und anschließend goldgelb und knusprig frittiert. Deshalb ist sie nicht gerade als gesundes Lebensmittel bekannt.
Sie haben so gut wie keine Vitamine, Mineralstoffe oder Ballaststoffe. Doch früher haben Menschen körperlich hart arbeiten müssen. Technischen Hilfen wie Traktoren oder Waschmaschinen gab es noch nicht. Deshalb lieferte die Einlage willkommene Energie. Aber auch wenn sie nicht als gesunder Snack angesehen werden können, sind Backerbsen in kleinen Mengen eine willkommene Zugabe zu Salaten oder Suppen. Sie machen im Handumdrehen aus einer feinen klaren Suppe eine köstliche Zwischenmahlzeit, wie etwa diese Suppen und Brühen für jede Lebenslage.
Damit sie immer verfügbar sind, kann man selbst gemachte Backerbsen einfrieren. Und das geht so:
Traditionelles Rezept: Backerbsen selbst machen.
Aus Weizenmehl, Ei, Salz und lauwarmem Wasser einen geschmeidigen, dickflüssigen Teig rühren. Abdecken, 10 Minuten ruhen lassen. Derweil das Butterschmalz in einem Topf erhitzen auf 170 Grad erhitzen.
Den tropfenfähigen Teig durch eine grobe Küchenreibe in das heiße Fett streichen, beziehungsweise drücken. 2-3 Minuten goldbraun ausbacken und dann mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auch Küchenkrepp abtropfen lassen. So weiter verfahren, bis der komplette Teig verarbeitet ist. Fertig ist die beliebte Suppeneinlage.