Na, hast du dir auch schon den ersten Bärlauch gesichert? Immerhin zeigen sich die ersten zarten grünen Blätter bereits jetzt im März, bevor es im April so richtig los geht. Man bekommt den wilden Knoblauch sowohl auf dem Wochenmarkt als auch in Parks und Wäldern (Achtung: Verwechslungsgefahr! Beim Sammeln immer auf Nummer sicher gehen, um nicht aus Versehen giftige Maiglöckchen zu sammeln). Wer etwa in der deutschen Hauptstadt wohnt, muss nur in den berühmten Treptower Park fahren und dort immer der Nase hinterher laufen. Dort findet man flächendeckend die intensiv duftenden Blätter. Was man damit anstellen kann? Zum Beispiel Bärlauch-Öl mischen. Das geht richtig leicht, benötigt nur zwei Zutaten und ist ein aromatisches Frühlingsglück, das wir uns nicht entgehen lassen wollen.
Das selbst gemachte Bärlauch-Öl besteht lediglich aus ebenjenen Zutaten: Bärlauch und Öl. Du kannst dafür Olivenöl verwenden, es kann mitunter das Aroma vom Bärlauch nicht ganz so gut aufnehmen wie andere Speiseöle. Zunächst musst du den Bärlauch erst einmal gründlich waschen, vor allem, wenn du ihn selbst gesammelt hast. Dann gilt es, ihn gut zu trocknen, bevor du ihn hackst. Hier solltest du schnell handeln, damit die Schnittstellen nicht zu lange an der Luft liegen und oxidieren. Daher: die gehackten Stücke so schnell wie möglich in eine sterile Flasche geben und mit Öl begießen. Dann muss der Mix mindestens eine Woche ruhen. Drehe die Flasche am besten jeden Tag einmal vorsichtig auf den Kopf und wieder zurück. Nach mindestens sieben Tagen füllst du das Bärlauch-Öl dann in eine weitere saubere Flasche, indem du es durch ein Sieb gießt, und das war's.
Was bedeutet es denn eigentlich, eine Flasche zu sterilisieren? Diese intensive Reinigung ist wichtig, damit alle Keime und Bakterien darin abgetötet werden und der nachfolgende eingefüllte Inhalt möglichst lange haltbar bleibt. In unserer Kochschule haben wir dir verschiedene Methoden, um Flaschen und Gläser zu sterilisieren, vorgestellt.
Besonders lecker ist das Bärlauch-Öl, wenn du es über Pasta gießt oder frisch gebackenes Brot darin dippst. Auch als Zusatz in Salatdressings schmeckt es toll. So wie übrigens auch diese selbst gemachten Öle:
Selbst gemachtes Bärlauch-Öl ist eine tolle Geschenk-Idee.
Den Bärlauch zunächst gründlich waschen und gut trocken tupfen. Anschließend hacken und sofort in eine sterile Flasche geben, damit er nicht oxidiert. Das Öl in die Flasche gießen und gut verschließen.
Die Flasche geschlossen eine bis zwei Wochen an einem dunklen Ort stehen lassen und täglich vorsichtig schütteln. Abschließend das Öl in eine saubere Flasche abseihen und gekühlt aufbewahren. Es hält 3-4 Wochen.