Deftige bardierte Maultaschen – ein Klassiker in neuem Gewand

Fünf Maultaschen mit Speck bardiert und gebraten auf einem langen Holzbrett, welches wiederum auf einem Holztisch steht.

Maultaschen sind eine schwäbische Erfindung. Und wahrscheinlich kommt auf jeden schwäbischen Haushalt ein Rezept für Maultaschen. Der Legende nach sollen die Mönche des Klosters Neubronn – in der Hoffnung, dass es niemand bemerkt – während der Fastenzeit ihr Fleisch zerkleinert haben, um es in den Maultaschen zu verstecken. Gott sei Dank, denn ihnen verdanken wir die klassischen schwäbischen Maultaschen. Doch hast du schon mal bardierte Maultaschen gegessen?

Für unsere Version stellst du klassische Maultaschen her und brühst diese wie gewohnt ab. Anschließend wickelst du sie in Speck und brätst sie in der Pfanne knusprig. In der Fachsprache nennt man das "Bardieren". In unserem Kochlexikon erklären wir dir immer gerne alle Fachbegriffe der Küche, denn manchmal ist das mit dem Küchenjargon ja so eine Sache.

Ist es nicht interessant, wie viele verschiedene Nudelspezialitäten es in der weiten Welt gibt. Die Deutschen haben ihre Maultaschen, Italiener Ravioli, Japaner Gyoza und so weiter. Wir haben glücklicherweise zu fast allen Teigtaschen ein Rezept, damit dir auch ja nie langweilig wird in der Küche. Probiere dich doch mal durch und finde neben den bardierten Maultaschen deine Lieblingsteigtasche.

Du bist zwar ein großer Fan von Maultaschen, aber verzichtest bewusst auf Fleisch? Kein Problem, denn wir haben selbstverständlich auch vegane Maultaschen für dich. Diese sind zwar mit Grünkohl, aber du kannst stattdessen beispielsweise auch auf Spinat oder zerkleinerten Brokkoli zurückgreifen und die Maultaschen so an die saisonalen Gegebenheiten anpassen.

Küche
Gänge
Schwierigkeit Fortgeschritten
Zeit
Vorbereitungszeit: 40 min Zubereitungszeit: 45 min Ruhezeit: 10 min Gesamtzeit: 1 hr 35 Min.
Portionen 4
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Maultaschen sind mit Speck umwickelt und gebraten gleich doppelt so lecker!

Zutaten
    Für den Teig
  • 400 Gramm Mehl (Type00)
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 125 Milliliter Wasser (lauwarm)
  • 1 Esslöffel Essig
  • 5 Esslöffel Öl
  • Für die Füllung
  • 400 Gramm Spinat
  • 1 Zwiebel
  • 1 1/2 Brötchen (altbacken)
  • 200 Gramm Hackfleisch (vom Schwein)
  • 200 Gramm Bratwurstbrät
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 2 Eier
  • 1/4 Teelöffel Salz
  • 1 Prisen Pfeffer (weiß)
  • 1 Prisen Muskat
  • 500 Milliliter Fleischbrühe
  • 2 Packungen Frühstücksspeck (in Scheiben)
  • Öl (zum Braten)
Zubereitung
    Den Teig zubereiten
  1. Das Mehl mit dem Salz, dem Wasser, dem Essig und dem Öl zu einem glänzenden, geschmeidigen Teig kneten, dann in Folie einschlagen und etwa 30 Minuten ruhen lassen.

  2. In der Zwischenzeit den Spinat verlesen, waschen und etwa 3 Minuten in leicht kochendem Salzwasser blanchieren. Die Zwiebel abziehen und fein würfeln. Die Brötchen mit etwas kaltem Wasser einweichen. Den Spinat abtropfen lassen und klein hacken. Die Brötchen ausdrücken und mit dem Hackfleisch und der Bratwurstmasse, den Zwiebeln, der Petersilie, dem Spinat, den Eiern, dem Muskat, dem Salz und dem Pfeffer vermischen. 

  3. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche circa 3 mm dick ausrollen und dann in etwa 15 cm große Quadrate schneiden. Jeweils einen Esslöffel der Füllung auf die Quadrate geben. Diese zusammenklappen (als Recht- oder Dreieck) und die Ränder fest zusammendrücken.

  4. Die Brühe in einem Topf zum Kochen bringen und die Maultaschen darin von beiden Seiten etwa 4 Minuten gar ziehen lassen und rausnehmen. Nach kurzer Abkühlzeit (etwa 10 Minuten) mit je zwei Scheiben Speck umwickeln und in einer beschichteten Pfanne mit etwas Öl knusprig braten und dann direkt genießen.