Berliner Bulette: Omas geniales Hackfleisch-Rezept

Berliner Bulette: Ob warm oder kalt gegessen, sie ist in meiner Familie eine Institution. Am liebsten mit einem Kartoffelsalat mit Gurken und nur nach Oma Cillys Rezept!

Berliner Buletten mit Kartoffelsalat und Gurken auf einem weißen Teller. Draufsicht schräg
Berliner Bulette mit Kartoffelsalat: Das sind Omas de luxe-Frikadellen! © Shutterstock / PratchayapornK

Eine Berliner Bulette ist mehr als nur eines von vielen Hackfleisch-Gerichten. Sie ist ein kulinarisches Symbol der Hauptstadt, ein Stück Berliner Seele, auf das sich ausnahmsweise alle Berliner einigen können. So wie man in der Türkei etwa diese 28 türkischen Hackfleisch-Rezepte liebt. Doch was macht die Frikadelle so besonders? Wie unterscheidet sie sich von der Frikadelle? Und warum sagt man Bulette? Wir klären auf!

Berliner Bulette: Warum heißt die so?

Der Klassiker hat französische Wurzeln: Das Wort stammt vom französischen „boulette“ ab, was „Kügelchen“ oder „Bällchen“ bedeutet. Fällt dir nicht gleich das in Frankreich populäre Boule-Spiel ein? Und im 17. Jahrhundert brachten Hugenotten, die in Berlin Zuflucht fanden, nicht nur Handwerk und Kultur, sondern auch ihre Rezepte mit. So wurde aus „boulette“ die Berliner Bulette. Und je nachdem wo man sie bestellt, gibt es bis heute noch Bouletten. Bei meiner Oma, die nach NRW zog, waren es dann aber schon bald Berliner Buletten. Die Schreibweise mit dem “o” war ihr zu ungewöhnlich.

Bulette oder Frikadelle: Gibt es einen Unterschied?

Das Grundrezept bleibt im Wesentlichen dasselbe: Hackfleisch, gewürzt und geformt zu einem flachen Bratling, der in der Pfanne gebraten in Butterschmalz wird. Tatsächlich ist der Unterschied zwischen Bulette und Frikadelle weniger eine Frage der Zutaten als vielmehr der regionalen Bezeichnung. In Berlin und Brandenburg spricht man bis heute von Bulette oder Boulette, während in weiten Teilen Deutschlands der Begriff Frikadelle verbreitet ist. In Bayern ist es hingegen ein Fleischpflanzerl. Und in Teilen Sachsens kennt man die Hackfleischklöße als “Beffsteck” – ein Ausdruck, der vom englischen “Beefsteak” abgeleitet wurde.

Wer jedoch genau nachschmeckt, könnte feststellen, dass es feine geschmackliche Nuancen gibt. Die Berliner Bulette etwa wird häufig mit Majoran verfeinert, was ihr eine leicht würzige Note verleiht. Bei uns kam dann auch noch scharfer Senf in die Fleischmasse. Was sie hingegen eint: Sie sind allesamt einfach zuzubereiten.

Das Geheimnis einer guten Bulette liegt einfach in einem ausgewogenen Mix der Gewürze sowie der perfekten Konsistenz der Fleischmasse. Und hier kommt Omas erprobtes Rezept ins Spiel!

Auch diese köstlichen Hackfleisch-Rezepte sorgen für Glücksgefühle:

Pikant gewürzt und knusprig gebraten, so lieben alle das saftige Fleisch. Und mit diesen Tipps und Tricks werden deine Hack-Gerichte von jetzt an immer Spitze! Klick dich schlau:

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Berliner Bulette: Omas geniales Hackfleisch-Rezept

Schwierigkeit: Anfänger Zubereitungszeit 30 min Gesamtzeit 30 Min.
Portionen: 4
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Berliner Buletten: Pikant gewürzt und knusprig gebraten!

Zutaten

Zubereitung

  1. Die Brötchen in 5 Minuten lauwarmen Wasser einweichen und dann sorgfältig ausdrücken. Zusammen mit Hackfleisch, Zwiebel, Ei, Senf, Majoran, Salz und Pfeffer in eine große Schüssel geben.

  2. Alles gut miteinander verkneten, bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Falls die Masse zu feucht ist, kann etwas Paniermehl hinzugefügt werden, damit sie besser formbar ist. Aus der Masse Kugeln formen und leicht flachdrücken.

  3. In einer Pfanne mit heißem Butterschmalz von beiden Seiten goldbraun anbraten und langsam durchgaren. Die Berliner Buletten sollten dabei schön saftig bleiben. Und dann den glücklichen Menschen servieren und selbst genießen!

     

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