Boeuf Bourguignon: Französisches Rezept für Genießer

Du willst nach Frankreich reisen, hast aber keine Zeit? Dann bereite das Schmorgericht Boeuf Bourguignon aus dem Burgund zu. Zum Rezept.

Draufsicht: Eine Ess-Schüssel Boeuf Bourguignon mit Kartoffelpüree steht auf einem rustikalen Untergrund aus Holz. Daneben liegt eine Scheibe geröstetes Weißbrot.
Butterzart: Ein französisches Boeuf Bourguignon aus dem Schmortopf. © Getty Images/iStockphoto

Es regnet und regnet und regnet. Das ist doch mal ein guter Anlass, den Kochlöffel zu schwingen. In Bayern würde man jetzt sagen: “Das Wetter kann mir mal den Schuh aufblasen.” So sehe ich das auch und widme mich lieber den schönen Dingen im Leben: zum Beispiel dem Kochen. Bekanntermaßen hege ich eine unverbrüchliche Liebe zu One-Pot-Gerichten. Am liebsten langsam geschmorte Fleischstücke in kräftigen Saucen. Dazu gibt es dann etwa ein Kartoffelpüree. Na, welches Gericht fällt mir da sogleich ein? Na klar, ein fein gewürztes Boeuf Bourguignon.

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich versammelt man sich sonntags gern am Esstisch und lässt es sich gut gehen. Bei unseren Nachbarn kommt dann schon mal der sensationelle Schmortopf-Klassiker Boeuf Bourguignon auf den Tisch. Das Gericht trägt seine Herkunft schon im Namen: das Burgund – die berühmteste Weinregion Frankreichs. Ich war noch nie dort, aber ich kann mir vorstellen, es auch nie wieder zu verlassen. Allein schon aus kulinarischem Interesse.

Für das Ragout verwendest du idealerweise Rindfleisch aus der Schulter, der Unterschale oder der Wade. Und den Rotwein, den du später auch trinken wirst – ist ein Burgunder von bester Qualität. Da fällt mir wieder das situationsbezogene Bonmot eines Freundes ein: “Ich koche gern mit Wein, manchmal gebe ich ihn auch ins Essen.” Und ich schmore gern mit guten Töpfen. Ein Boeuf Bourguignon bereite ich etwa in einem gusseisernen Bräter* zu, der sich nach der Schmor-Orgie leicht reinigen lässt. In dem landen auch diese von mir favorisierten Fleisch-Rezepte:

Mein Tipp: Bereite vom Boeuf Bourguignon die doppelte Menge zu und friere sie portionsweise ein. Dann ist dein Abendessen nach einem stressigen Tag gerettet. Wie man Lebensmittel richtig einfriert, haben wir uns auch mal angeschaut. Und mit diesen Tricks rettest du verkorkste BratensaucenBon Appétit!

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Boeuf Bourguignon: Französisches Rezept für Genießer

Schwierigkeit: Anfänger Vorbereitungszeit 60 min Zubereitungszeit 2 Stunde Gesamtzeit 3 hrs
Portionen: 4
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Herrlich zart: Boeuf Bourguignon.

Zutaten

Zubereitung

  1. Das Rindfleisch in größere Würfel schneiden. 20 g Butterschmalz in einem gusseisernen Schmortopf erhitzen. Die Fleischstücke nacheinander rundum knusprig braten. Immer nur 2-3 Fleischstücke anbraten und anschließend mit Salz und Pfeffer würzen. Jede Portion herausnehmen und die nächste Charge braten und würzen. Anschließend das Fleisch in einem Sieb über einer Schale oder in einem tiefen Teller abtropfen lassen. Den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. 

  2. 20 g Butterschmalz in dem gusseisernen Schmortopf erhitzen. Die Zwiebeln 2 Minuten dünsten, dann das Tomatenmark unterrühren und gemeinsam rösten. 150 ml Rotwein angießen und stark reduzieren. Dann den restlichen Rotwein angießen und ebenfalls stark einkochen. Das Rindfleisch, die Lorbeerblätter, den abgetropften Fleischsaft, der heiße Rinderfond und 400 ml Wasser auffüllen. Deckel auflegen und 100 Minuten schmoren. Dann die Möhren, die Schalotten und die Perlzwiebeln in den Topf geben und mit dem Fleisch erneut 50 Minuten im Ofen garen.

  3. Hast du die Möhren und die Schalotten in den Topf gegeben, die Speckstreifen in einer beschichteten Pfanne ohne Fett braten und herausnehmen. Etwas Butterschmalz in der Pfanne erhitzen und die Champignon-Scheiben darin 1-2 Minuten braten. Butter, Speck und Petersilie zugeben und in der Pfanne schwenken.

  4. Das Boeuf Bourguignon aus dem Ofen nehmen und auf dem Herd einmal aufkochen. Die Speisestärke mit Wasser anrühren und die Sauce damit nach und nach binden. Den Pfanneninhalt zugeben und mit einem Kartoffelpüree servieren.

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