Es ist das größte Volksfest der Welt: das Oktoberfest. Millionen Menschen aus aller Welt reisen an und testen ihre Grenzen aus: Es wird gegessen, getrunken, gesungen, geschunkelt, gestritten und geliebt. Dazu gibt es Fahrgeschäfte, Blaskapellen, Festzelte, Tanzböden, Lebkuchenherzen und Maßkrüge. Das beliebteste Getränk: Bier. Das beliebteste Essen: Brathähnchen – in diesem Fall auch Wiesnhendl genannt.
Nicht jede*r schafft es, nach München zu kommen und auf der Wiesn zu feiern. Dann verlege doch die Party in deine eigenen vier Wände und lade Familie und/oder Freund*innen ein. Am besten steuert jede*r eine Spezerei bei, dann hast du nicht so einen Stress. Und du kümmerst dich um das Brathähnchen, während die anderen ja diese bayerischen Spezialitäten mitbringen können:
Wer es zum Oktoberfest nicht schafft, kann ja am 22. Februar nach Bayern reisen. Ganz Bayern hält Andacht und feiert den Tag der Weißwurst. Einen weiteren Anlass für einen Trip gibt es am 1. Mai: den Tag der Schutzpatronin Maria, der Patrona Bavariae.
Knusprig und lecker: Wiesnhendl.
Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Hendl waschen, trocken tupfen, und von innen und außen kräftig mit Salz, Pfeffer, süßem Paprikapulver sowie – einem Hauch Kreuzkümmel – einreiben. Die frische Petersilie waschen, grob hacken und 3 EL Butter in den Bauchraum des Hendls geben.
Das Hendl mit der Brust nach unten auf ein Gitter legen und in den vorgeheizten Backofen schieben. Unter das Gitter ein tiefes Backblech legen, damit die austretende Flüssigkeit nicht den Backofen versaut. Bei 200 Grad garen und etwa alle 15 Minuten mit der restlichen Butter einpinseln.
Ist die Haut nach etwa 45-50 Minuten schön knusprig, das Hendl umdrehen und fertig braten. Auch weiterhin die Haut brav einpinseln. Zwischendurch mal die Augen schließen und den Duft genießen.