Bremer Klaben: Saftiger Stollen für das ganze Jahr
Der weltberühmte Christstollen hat in Dresden einen besonderen Stellenwert und begeistert alle Liebhaber traditioneller Backwaren gleichermaßen. Allerdings ist dieses Gebäck beinahe ausschließlich während der Advents- und Weihnachtszeit verfügbar. Der hingegen ebenfalls sehr saftige Bremer Klaben wird mittlerweile nach unterschiedlichen Rezepturen beinahe das ganze Jahr über hergestellt und angeboten.
Wie isst man Bremer Klaben?
An Weihnachten und Silvester wird der Teig für diese hanseatische Stollenspezialität traditionell besonders üppig angesetzt und mit reichlich gute Butter, Rosinen, Korinthen sowie Mandeln versehen. Gerade an christlichen Feiertagen und zum Jahreswechsel gönnt man sich gern etwas Besonderes. Über die restliche Zeit des Jahres, etwa an Karneval beziehungsweise Fasching, bevorzugt man eine leichtere Teig-Variante des Bremer Klaben.
Nicht nur ein selbst gemachter Klaben sorgt für glückliche Momente, sondern auch eine französische Brioche. Sieh dir im Rezept an, wie man Brioche für ein Dessert nutzen kann:
Manche genießen das Gebäck am liebsten mit einer dick aufgetragenen Schicht Butter und Marmelade. Andere hingegen bevorzugen eine herzhafte Variante und kombinieren ihren Bremer Klaben mit Schinken oder Mettwurst, sauren Gurken und Schwarzbrot. Erlaubt ist, was schmeckt.
Das klingt fast, als würde man hier die Zubereitung eines traditionellen Stollens beschreiben. Worin liegt dann eigentlich der Unterschied zwischen Klaben und Stollen? Schließlich sehen sie sich durchaus ähnlich und verströmen denselben herrlichen Hefe-Duft. Die Lösung ist einfach: Klaben wird üblicherweise in einer rechteckigen Kastenform (ähnlich einem Kastenbrot) gebacken. Stollen hingegen besitzt seine typische, ovale Form mit einem „Wulst“ in der Mitte, der an das in Windeln gewickelte Christkind erinnern soll.
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Bremer Klaben: Herrliches Hefegebäck für jeden Tag und jeden Anlass!
- 600 Gallonen Rosinen
- 3 Zentiliter Rum
- 1 Würfel Hefe
- 375 Milliliter frische Vollmilch (lauwarm)
- 1 Prise Zucker
- 1 Kilogramm Mehl (gesiebt)
- 250 Gramm Zucker
- 1 Teelöffel Salz
- 1 Teelöffel Kardamom
- 1 Teelöffel Zimt
- 125 Gramm Zitronat (gehackt)
- 250 Gramm Butter (weich)
- 125 Gramm Mandeln (gehackt)
- 125 Gramm Orangeat (gehackt)
- 1 Bio-Zitrone (den Abrieb)
Die Rosinen in eine Schüssel geben, mit Rum übergießen und mehrere Stunden oder über Nacht ziehen lassen.
Für den Hefeteig, die Hefe in der lauwarmen frischen Vollmilch auflösen. 1 Prise Zucker dazugeben und 10-12 Minuten stehen lassen, bis die Hefe schäumt.
Mehl, Zucker, Salz, Kardamom, Zimt und Zitronenschale in eine große Schüssel geben. Die weiche Butter und die Hefe-Mischung dazugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig mit einem frischen Tuch abdecken. An einem warmen Ort, an dem es nicht zieht, etwa 1 Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
Die eingeweichten Rosinen, Zitronat, Orangeat und Mandeln nach und unter den Hefeteig kneten, bis alles gleichmäßig verteilt ist.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem länglichen Klaben formen. Entweder auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech oder in eine eingefettete Kastenbackform legen. Erneut mit dem Tuch abdecken und 30 Minuten gehen lassen.
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und auf der mittleren Schiene 60-70 Minuten backen. Die Stäbchenprobe machen.
Tipp: Wird die Oberfläche zu dunkel, sie mit Alu-Folie abdecken. Den Backofen ausstellen und das Gebäck in der Form im Backofen auskühlen lassen. Wer mag, kann den Klaben mit Puderzucker bestreuen.
Sorgsam in Alu-Folie gewickelt, hält sich der Bremer Klaben mehrere Wochen und bleibt schön saftig.