Bunny Chow, das ist wohl eins der südafrikanischsten Gerichte, die es draußen gibt. Denn dieses Gericht hat eine faszinierende Geschichte und spiegelt die verschiedenen Facetten Südafrikas wider. Dazu schmeckt es natürlich auch noch unfassbar gut.
Bunny Chow ist ein Curry, dass man aus Lamm, Rind, Hähnchen oder Bohnen herstellen kann. Serviert wird es einem geviertelten Laib Weißbrot, aus dem man vorher die Krume herausgeholt hat. Diese nutzt man dann, um das Gericht zu essen. Anschließend genießt man noch die Brotrinde, die sich mit der würzigen Sauce vollgesaugt hat.
Bunny Chow isst man mit den Händen. Dazu serviert man in aller Regel einen Salat aus Zwiebeln, Karotten, Weißkohl und Chilis, die man natürlich auch mit dem geschmackvollen Curry vermischen kann.
Bunny Chow wurde ziemlich sicher in den 1940er-Jahren in Durban in der indischen Community der Stadt erfunden. In der Zeit wurde in Südafrika die Apartheid auch gesetzlich verankert, was es Inder*innen verbat, in den Restaurants der Weißen essen zu gehen. Damit man trotzdem etwas Geld verdienen konnte, bot man ihnen einfach zu transportierende Gerichte an. Da sich das südafrikanische Weißbrot am besten dafür eignete, nahm man dieses sozusagen als Gefäß für die eigentliche Mahlzeit, das Curry. Das “Bunny” in “Bunny Chow” hat übrigens sehr wenig mit Kaninchen zu tun. Vermutlich leitet sich der Name von “Bania” ab, was der Name einer indischen Kaste ist.
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Bunny Chow – das Curry im Brot mit Suchtfaktor
Beschreibung
Südafrikanisches Streetfood für deinen heimischen Esstisch: Bunny Chow.
Zutaten
Zubereitung
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Zwiebel und Knoblauch abziehen. Schale vom Ingwer entfernen. Zwiebel würfeln, Knoblauch und Ingwer fein hacken. Tomaten abwaschen und würfeln. Lammfleisch in ca. 1,5 cm große Würfel schneiden.
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Pflanzenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Die ganzen Gewürze und das Lorbeerblatt dazugeben, bis sie anfangen zu duften. Dann die Zwiebel für 5-7 Min. anschwitzen und anschließend das Currypulver unterrühren. Nun die Tomatenwürfel mit in die Pfanne geben und nochmal unterrühren. Bei mittlerer Hitze so lange köcheln, bis eine dickflüssige Sauce entsteht.
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Fleisch, Knoblauch, Ingwer, Curry-Blätter sowie 300 ml Wasser mit in die Pfanne geben, unterrühren, aufkochen lassen und für 40-50 Min. köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist. Dabei gelegentlich umrühren.
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In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und grob würfeln. Koriander waschen, trocken schütteln und grob hacken. Wenn das Fleisch weich ist, Kartoffeln, Salz und das restliche Wasser dazugeben und weiter köcheln, bis die Kartoffeln durch sind. Dann Limettensaft und Koriander unterrühren.
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Toastbrot vierteln und die Stücke dann aushöhlen. Krume aufbewahren. Curry in das ausgehöhlte Brot füllen und dann mit der Krume und optional mit Karottensalat servieren.