Koreanischer Klassiker – bunter Kimchi-Reis mit Tofu

Ein schwarzer Teller mit dem Kimchi-Reis auf einem grauen Untergrund. Daneben Stäbchen und eine kleine weiße Schale mit Kimchi.

Ich habe ja in meinen letzten Jahren als Koch in einem koreanisch angehauchten Restaurant gekocht. Zu dieser Zeit habe ich dieses Gericht wahrscheinlich jeden zweiten Abend gegessen. Meistens leicht abgewandelt mit verschiedenem Gemüse oder manchmal auch Fleisch und Fisch, aber immer dieselbe Grundlage: Kimchi-Reis.

Kimchi ist so etwas wie der koreanische scharfe Verwandte vom deutschen Sauerkraut. Anhand der verschiedenen Zubereitungsarten und den verwendeten Gewürzen wird deutlich, wie unterschiedlich die Endprodukte sein können, obwohl die ursprüngliche Zutat dieselbe ist. Das hat nicht nur geografische Gründe (Vegetation, Klima etc.), sondern vor allem auch kulturelle Hintergründe. Allerdings ging es beim Einlegen von Kohl, egal ob nun Kimchi oder Sauerkraut, per se um die Haltbarmachung. Denn nur so kam man über den Winter und konnte sich durch das Eingelegte und dadurch lange haltbar gemachte Gemüse mit genügend Vitaminen und Mineralstoffen versorgen.

Heute weiß man mehr über die Prozesse, die bei der Fermentation von Kohl vonstattengehen. So sind es hauptsächlich Milchsäuren, die unserem bunten Kimchi-Reis nicht nur den angenehmen Geschmack verleihen, sondern auch wahre Magenputzer sind und für eine gesunde Darmflora sorgen. Falls du dich für das Thema Fermentation im Allgemeinen interessierst, haben wir hier noch einen Beitrag für dich, in dem wir bestimmte Prozesse genauer erklären. Und falls du direkt in die Praxis einsteigen möchtest, hier noch eine klare Buchempfehlung von unserer Seite.

Möchtest du neben dem bunten Kimchi-Reis noch weitere koreanische Kreationen ausprobieren? Dann schau mal hier:


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Zubereitungs-Methode ,
Küche
Gänge
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Vorbereitungszeit: 10 min Zubereitungszeit: 15 min Gesamtzeit: 25 Min.
Portionen 2
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Unser bunter Kimchi-Reis ist die perfekte Resteverwertung, wenn du noch Reis über hast.

Zutaten
  • 300 Gramm gekochter Reis (optimal vom Vortag)
  • 50 Gramm Rotkohl
  • 1 Karotte
  • 1/4 Porree
  • 1 Paprika
  • 1 Esslöffel Pflanzenöl
  • 1 Teelöffel Sesamöl (geröstet)
  • 1 Handvoll Edamame (TK geschält)
  • 50 Gramm Tofu (gewürfelt)
  • 200 Gramm Kimchi (geschnitten)
  • 1 Teelöffel Gojujang
  • 1 Schuss Maissirup
  • 1 Schuss Reisessig
  • 1 Prisen Salz
  • 1 Prisen Sesam (schwarz)
Zubereitung
  1. Reis kochen, besser ist aber Reis vom Vortag. Dieser lässt sich leichter in der Pfanne knusprig braten, ohne zu kleben. 

  2. Rotkohl waschen und in feine Streifen schneiden. Karotte schälen und würfeln. Porree waschen und in feine Streifen schneiden. Etwas als Topping beiseite legen. Paprika waschen, vom Kerngehäuse befreien und würfeln. 

  3. Nun Pflanzen- und Sesamöl in der Pfanne erhitzen und zuerst den Reis anbraten. Dann Karottenwürfel und Kohl zugeben. Nach zwei weiteren Minuten Paprika, Porree, klein geschnittenes Kimchi, Tofuwürfel und Edamame.

  4. Alles etwa 5 Minuten zusammen braten. Dann mit Gojujang (scharfe koreanische Paprikapaste), Maissirup, Reisessig und Salz abschmecken.

  5. Auf den Teller geben und mit schwarzem Sesam und dem fein gehackten Porree garnieren.