Oft passiert es, dass zu viel Reis gekocht wird, aber der Hauptgang bereits aufgegessen ist. Was nun? Ich hingegen freue mich, wenn noch mindestens zwei Portionen Reis übrig bleiben. Dann weiß ich nämlich, dass meine nächste Mahlzeit schon mal gesichert ist, und ich mir bis dahin keine Gedanken machen muss. Denn dann wird nämlich immer eine Portion gebratener Reis gekocht. Und auch wenn gebratener Reis so wahnsinnig simpel und minimalistisch zu sein scheint, so gibt es doch zahlreiche Möglichkeiten, wie man diesen zubereiten kann. Heute gibt’s die japanische Version: Chahan.
In der Tat ist gebratener Reis nicht gleich gebratener Reis. Vietnamesischen Eierreis beispielsweise empfinde ich als viel würziger. Chahan hingegen ist typisch japanisch und passt ins generell eher milde Geschmacksprofil der japanischen Küche. Hierfür wird typischerweise Char Siu verwendet, das eigentlich aus China stammt. Hierbei handelt es sich um Schweinefleisch, das in einer süß-würzigen Marinade eingelegt wird. Solltest du kein Char Siu zur Hand haben, kannst du dies natürlich auch weglassen. Fast hätte ich es vergessen: Diese Version von gebratenem Reis toppen wir mit knusprigem Knoblauch. Wer also ein Date später hat, sollte dies vielleicht vertagen.
Was Chahan besonders macht und von anderen Versionen des gebratenen Reis abhebt, ist der eher süßliche und milde Geschmack, die auch durch die Verwendung von Sake betont wird. Der Reisschnaps Sake ist ein Must-have der japanischen Küche und darf nicht fehlen, wenn gerne japanisch gekocht wird. Weitere essenzielle Gewürze und Saucen findest du in unserer japanischen Einkaufsliste.
Gebratener Reis ist vermutlich die unkomplizierteste und leckerste Mahlzeit, wenn im Kühlschrank gähnende Leere herrscht, aber doch etwas mehr oder weniger Vernünftiges auf den Tisch kommen soll. Auch diese zwei Bratreis-Rezepte wissen zu begeistern:
Chahan: So wird Reis in Japan gebraten
Beschreibung
Der gebratene Reis aus Japan unterscheidet sich wesentlich vom gebratenen Reis, wie wir ihn sonst kennen.
Zutaten
Zubereitung
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Knobi abziehen. Die eine Hälfte in dünne Scheiben schneiden, die andere fein hacken. Eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen und auf mittlerer Stufe die Knoblauchscheiben knusprig frittieren, aber nicht anbrennen lassen. Aus der Pfanne entfernen und ggf. abtropfen lassen.
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Die Frühlingszwiebel waschen und in dünne Ringe schneiden. Char Siu in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden. Ein Ei aufschlagen und verquirlen.
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In der Pfanne sollten ca. 2 EL Öl übrig sein. Nun den weißen Teil der Frühlingszwiebel bei mittlerer Hitze anbraten, bis es duftet. Nun den gehackten Knoblauch hinzufügen und für 2-3 Minuten anbraten. Sobald es duftet, den gekochten Reis zusammen mit dem geschlagenen Ei in die Pfanne geben und rasch darin schwenken, sodass der ganze Reis mit dem Ei bedeckt ist. Bei hoher Hitze braten und stets auflockern.
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Die geschnittenen Char-Siu-Streifen hinzugeben sowie Salz, Pfeffer und Sake. Gut vermischen und dann mit dem grünen Teil der Frühlingszwiebel toppen. Aus der Pfanne nehmen, anrichten und mit den knusprigen Knoblauchscheiben servieren. Fertig!