Schnitzel sind schon etwas Feines - das muss man den Österreichern lassen. Sie sind nämlich der wohl erfolgreichste Export des kleinen Alpenlandes, denn auf der ganzen Welt isst man sie. Dementsprechend haben sich auch die verschiedensten Varianten der panierten Fleischstücke entwickelt, die sich immer an die Verfügbarkeit und Nahrungsgewohnheiten der Länder anpassen. Eine dieser Varianten ist das Chicken Katsu aus Japan - ein paniertes und in reichlich Öl ausgebackenes Hähnchenschnitzel.
Das Tolle an Chicken Katsu ist, dass es einfach zuzubereiten ist. Wer mit der Herstellung eines traditionellen Wiener Schnitzels aus Kalbsfleisch vertraut ist, versteht vermutlich, was ich meine. Aber wie bei so vielen Rezepten, die sich im Laufe der Zeit aus dem Original entwickelt haben, gibt es kleine, aber feine Unterschiede. Die finden sich vor allem in den Zutaten und wie man es serviert.
Für Chicken Katsu brauchst du nämlich nicht die klassischen Semmelbrösel, sondern Panko*. Die japanische Variante des Paniermehls unterscheidet sich schon sehr vom Paniermehl, wie wir es kennen. Denn man gibt dafür Hefeteig simpel ausgedrückt einen Stromschlag. Danach zerkleinert man den gegarten Teig und et voilà - Panko ist geboren.
Das Panko sorgt für eine wunderbar krosse und luftige Panande. Zusammen mit dem saftigen und zarten Hähnchenfleisch hast du eine wunderbare Fleischbeilage, die du nun beliebig weiterverarbeiten kannst. Zum Beispiel zu einem Katsu Curry. Oder du servierst es ganz traditionell mit Tonkatsu-Sauce. Diese kannst du selbst machen oder du kaufst dir Katsu-Sauce*, zum Beispiel in einem asiatischen Supermarkt. Wir zeigen dir die Basic-Variante von Chicken Katsu, die du auch als Hauptgang servieren kannst.
Wenn sich der Schnitzel-Hunger meldet, dann kannst du die unterschiedlichen Schnitzel-Varianten in unseren Highlights ausprobieren:
Chicken Katsu sind krosse Hähnchenschnitzel aus Japan, die du leicht zubereiten kannst.
Für das Chicken Katsu schneidest du zuerst die Hähnchenbrüste in zwei gleich dicke Hälften. Setze dafür das Messer an der Seite der Brust an und schneide gerade bis zur anderen Seite. Danach klopfst du die Hähnchenbrusthälften mithilfe eines Fleischklopfers auf eine gleichmäßige Dicke. Würze nun die vier Hähnchenteile mit Salz und Pfeffer.
Danach kannst du das Öl in einer Pfanne auf 170 Grad Celsius erhitzen. Während das Öl warm wird, kümmerst du dich um die Panade. Baue dafür eine Panierstraße mit dem Mehl, dem Panko und den Eiern. Gebe 1 EL Öl zu den Eiern und verquirle beides. Tauche das Hähnchen erst in das Mehl und schüttel den Überschuss ab. Danach gibst du es in die Ei-Öl-Mischung und anschließend in das Panko. Auch hier schüttelst du die überschüssigen Brösel wieder ab.
Wiederhole diese Schritte mit den restlichen Hähnchenteilchen. Wenn das Öl die richtige Temperatur erreicht hat, gibst du immer nur ein Hähnchenteil in das Öl und backst es für drei Minuten aus. Wende das Stück ungefähr beider Hälfte des Frittiervorgangs. Das Chicken Katsu sollte goldbraun sein.
Wiederhole dies mit den anderen Teilen und lasse sie nach dem Frittieren kurz auf einem Küchenpapier abtropfen. Danach kannst du Chicken Katsu in Streifen schneiden und mit Weißkohlsalat, einem Shisoblatt und Reis servieren.