Die georgische Küche ist nach wie vor in Deutschland sehr unterschätzt. Auch wenn sich das langsam ändert und immer öfter georgische Restaurants aufmachen, sind die meisten Gerichte doch gänzlich unbekannt. Aber wir ändern das jetzt. Denn neben Khachapuri und Khinkali, hat die georgische Küche auch feines Konfekt zu bieten. Churchkhela ist eins davon und wir zeigen dir, wie es geht.
Was ist eigentlich Churchkhela? Das sind mit Trauben-Kuvertüre überzogene ganze Nüsse, meistens Walnüsse oder Haselnüsse, die an einer Schnur aufgereiht werden. Nachdem sie etwas getrocknet sind, überzieht mit einer neuen Schicht. Man wiederholt dies einige Male, bis man die gewünschte Dicke hat. Dann ist die Trauben-Kuvertüre wunderbar zart und verleiht den Nüssen einen angenehmen süß-säuerlichen Geschmack. Nach einer längeren Trockenzeit entwickelte die Schnüre eine weiße Schicht. Dabei handelt es sich allerdings nur um Zucker und nicht um Schimmel, also man kann sie auch nach drei Monaten noch problemlos essen.
Churchkhela überzieht man mittlerweile auch mit anderen Fruchtsaft-Kuvertüren, wodurch die wunderschön bunten Farben zustande kommen, die man häufig auf den Bildern des Konfekts sieht. Wir bleiben aber bei der klassischen Version mit Traubensaft.
Churchkhela bereitet man in Georgien im Herbst zu, da zu dieser Zeit Nüsse und auch Trauben geerntet werden. Wer sich also einen regnerischen und stürmischen Nachmittag im Herbst verschönern möchte, macht am besten diese georgische Spezialität.
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Churchkhela: Die perfekte Herbstleckerei aus Nüssen und Traubensaft
Beschreibung
Churchkhela ist ein georgisches Konfekt, das man vor allem im Herbst zubereitet.
Zutaten
Zubereitung
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Im breiten Topf oder einer Pfanne 60 ml des Öls erhitzen. Unter Rühren ca. 75 g des Mehls dazugeben. Weiterrühren, bis die Mehlschwitze etwas Farbe bekommen hat und leicht nussig riecht. Dann unter Rühren 1 l des Traubensafts hinzufügen. So lange weiterrühren, bis eine homogene Masse ohne Klumpen entsteht. Alles aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren und alles auf etwa die Hälfte einkochen lassen. Dabei hin und wieder umrühren.
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In der Zwischenzeit die Walnusshälften mithilfe von Nadel und Faden zu einer kompakten Schnur binden. Dafür am Ende des Fadens einen Knoten machen, dann mit der Nadel durch die Mitte der Walnüsse stechen und diese wie eine Perlenkette auffädeln. Am Ende ebenfalls einen Knoten machen und Faden übriglassen, um die Churchkehla hinterher aufhängen zu können.
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Sobald die Trauben-Kuvertüre eingedickt ist, diese etwas abkühlen lassen. Nun die Walnuss-Schnüre durch die Kuvertüre ziehen, bis sie komplett damit bedeckt sind. Zur Not kann auch ein Löffel benutzt werden. Etwas abtropfen lassen und dann an einem trocknen Ort aufhängen und für 24 Std. trocknen lassen.
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Nach 24. Std aus den restlichen Zutaten noch einmal die Kuvertüre zubereiten und die Schnüre erneut hineintunken, bis diese komplett bedeckt sind. Danach für mind. 48 Std. bis max. 72 Std. zum Trocknen aufhängen. Vor dem Verzehr den Faden entfernen und genießen.