Cremeschnitte: So gelingt dir das Kultgebäck

Die Cremeschnitte gehört in vielen Ländern Europas einfach zur Kuchenwelt dazu. Wie du diese Köstlichkeit selbst machen kannst, erfährst du in unserem Rezept.

Dreimal Cremeschnitte, krémes, kremšnita, krempita oder cremşnit mit Puderzucker auf einem dunklen Holzbrett von vorne fotografiert.
Die Cremschnitte hat sich durch die k.u.k-Monarchie über ganz Zentral- und Südosteuropa verteilt. © Adobe Stock/AGNES KANTARUK

Die Cremeschnitte ist in ganz Zentral- und Südosteuropa ein beliebtes Gebäck und damit wohl eine der europäischsten Gaumenfreunden, die es gibt. Ihren Ursprung hat diese Köstlichkeit, wie kann es auch anders sein, im ehemaligen Habsburgerreich Österreich-Ungarn. Von dort eroberte die Cremeschnitte den ganzen Südosten Europas. Das hat auch dazu geführt, dass dieses eine Gebäck unterschiedliche Namen hat. In Ungar heißt sie krémes, auf dem Balkan kremšnita oder krempita und in Rumänien cremşnit. Und in jedem Land ist sie etwas anders. Wir zeigen dir heute die slowenische kremšnita.

Okay, aber was ist denn nun eine Cremeschnitte? Dabei handelt es sich um eine rechteckige Vanillecremetorte, die in Stücke beziehungsweise Schnitten geschnitten wird. Die samtige und aromatische Vanillecreme und Chantilly-Creme dabei von knusprigen Blätterteigplatten umhüllt. Zusammen ergibt das einen wunderbaren Kontrast, der süchtig macht. Gott sei Dank, ist das Rezept für Cremeschnitten darauf ausgelegt, gleich mehrere Personen satt zu machen. Das heißt, es gibt auf jeden Fall Nachschlag. Vorausgesetzt, alle anderen haben nicht dieselbe Idee.

Das benötigst du für leckere Cremeschnitten

Für dieses Rezept für Cremeschnitten beziehungsweise kremšnita verwenden wir bereits fertigen Blätterteig. Diesen müssen wir vor dem Backen aber noch etwas ausrollen. Wir möchten hier tatsächlichen kompakte Schichten und keine großen Lufteinschlüsse. Außerdem backen wir den Blätterteig vor und beschweren ihn dabei zusätzlich. So erhältst du schöne knusprigen Schichten, die nicht so voluminös sind.

Der aufwändigste Teil bei der Zubereitung von Cremeschnitten ist wohl die Vanillecreme. Dabei handelt es sich nämlich um einen custard, also eine Creme auf Ei-Basis. Damit das nicht stockt und du aus Versehen Vanille-Rührei machst, ist Vorsicht geboten. Wir erklären dir aber im Rezept, wie das nicht passiert.

Die letzte Komponente für diese Leckerei mit den vielen Namen ist die Chantilly-Creme. Dabei handelt es sich lediglich um geschlagene Sahne, die mit Zucker verrührt wird. Also gesüßte Schlagsahne. Sobald diese fertig ist, kannst du auch schon alles zusammensetzen und die Cremeschnitten dann im Kühlschrank fest werden lassen. Ich garantierte dir, es hört sich schwerer an als es ist. Wenn du einmal den Dreh heraus hast, wirst du dich immer nach einer selbstgemachten Cremeschnitte sehnen.

Wenn du noch mehr leckere Gebäcke aus Zentral- und Südosteuropa suchst und noch nicht der süßen kremšnita erlegen bist, dann schau dir doch einmal diese Highlights an:


Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!

Vorbereitungszeit 30 min Zubereitungszeit 30 min Ruhezeit 6 Stunde Gesamtzeit 7 hrs
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Cremeschnitte, kremšnita, krempita, krémes oder cremşnit - egal, wie du diese Köstlichkeit nennst, sie schmeckt wirklich jedem. 

Für 12 Cremeschnitten

Zubereitung

  1. Ofen auf 210 Grad Umluft vorheizen und ein Kuchengitter darin platzieren. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. 

  2. Eine Packung des Blätterteigs öffnen, etwas ausrollen und auf das Backblech legen. Mit einer Gabel durchlöchern und ein weiteres Stückpapier darauflegen. Kuchengitter darüberlegen und für 12-15 Minuten backen lassen, bis goldbraun. Dann auf einem Gitter auskühlen lassen und Prozess mit der zweiten Packung wiederholen.

  3. Nach dem Backen eine Auflaufform zur Hand nehmen und die Blätterteigplatten auf die Größe der Form zuschneiden. Den Boden der Form mit einer Platte auslegen.

  4. Für die Vanillecreme Eigelbe und Eiweiß voneinander trennen. In einer Schüssel Eigelb mit 200 g Zucker, dem Mehl, der Stärke, dem 1 TL Vanilleextrakt und 80 ml Milch gut verrühren, bis eine glatte Masse entsteht und die Eigelbe heller geworden sind. Anschließend das Eiweiß mit dem restlichen Zucker steifschlagen.

  5. Die restliche Milch in einen Topf geben und das restliche Vanilleextrakt hinzufügen. Unter ständigem Rühren aufkochen lassen. Sobald die Milch erhitzt ist, unter ständigem Rühren und langsam die heiße Milch zu der Eigelb-Mischung geben. 

  6. Sobald die ganze Milch eingearbeitet ist, alles zurück in den Topf geben und bei niedriger Hitze etwas eindicken lassen. Danach für weitere 7-8 Minuten kochen. Dabei kräftig rühren, damit sich keine Klumpen bilden.

  7. Sobald der Custard fertig ist, etwa 1/3 des Eisschnees unterheben. Dann den Custard zum Eischnee geben und alles vorsichtig vermischen. Die ganze Vanillecreme über die Blätterteigplatte in der Form geben und glatt streichen. Für min. 2-3 Stunden kaltstellen.

  8. Für die Chantilly-Creme die Sahne mit dem Puderzucker steifschlagen. Sobald die Vanillecreme fest geworden ist, die Chantilly-Creme darüber gleichmäßig verteilen. Die zweite Blätterteigplatte darüberlegen und erneut für min. 3 Stunde kaltstellen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben und dann in 12 Stücke schneiden. 

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