Viele berühmte Saucen beruhen auf einer hellen oder dunklen Grundsauce, liebevoll auch Muttersauce genannt. Diese werden in der Regel aus Fond, Brühe, Gemüse, Ei, Sahne, Butter, Salz und Mehl hergestellt. Wir verwenden für das Basis-Rezept der Velouté einen Geflügelfond. Den hat man eigentlich immer portionsweise eingefroren. Je nach Verwendungszweck gehen natürlich auch ein Fisch-, Fleisch oder Gemüsefond. Unsere weiße Velouté kann mit frischen Kräutern oder Gewürzen, wie etwa Safran und Curry, unendlich variiert werden. Auch fein abgeriebener frischer Knoblauch ist eine gute Wahl.
Nicht nur die Velouté, sondern auch diese drei Saucen passen sich mit weiteren Zutaten dem Hauptgericht an:
Saucen sind eine eigene Welt: Sie sind cremig, fruchtig, scharf sowie weiß, hell oder dunkel. Und sie haben schöne Namen, wie etwa Velouté oder Hollandaise. Deshalb mein Tipp: Meide Restaurants, Cafés oder Bars, auf deren Speisekarte "XY mit Sauce" angeboten wird. Es gibt Ärgernisse im Leben, die man sich sparen kann. Noch ein Tipp: Geht in deiner Saucenküche mal was schief, dann lässt sich so eine verkorste Sauce retten. Wobei eine Velouté eigentlich immer gelingt. Und die perfekte Hühnerbrühe kannst du auch noch selbst machen.
Interessierst du dich generell für Zutaten, deren Eigenschaften sowie Tipps für die Zubereitung? Dann schau doch mal in unserer Kochschule vorbei. Und im Kochlexikon widmen wir uns Techniken, die unter anderem beim Zubereiten einer Sauce wichtig sind. Das wären etwa das "Montieren", "Abschäumen" sowie das "Nappieren". Nun wünsche ich dir viel Vergnügen und genieße die Velouté.
Eine klassische Velouté ist eine weiße Grundsauce. Du kannst sie unter anderem mit Curry, Safran, Süßwein und Kapern unendlich verfeinern.
Butter in einem Topf schmelzen. Den Topf vom Herd nehmen und das Mehl unter die Butter rühren. Wichtig: Nicht aufhören zu rühren.
Den kalten Fond nach und nach unterrühren. Es dürfen keine Klümpchen entstehen. Topf wieder auf den Herd stellen, aufkochen und etwa 20 Minuten köcheln lassen. Dabei immer mal wieder die Sauce abschäumen.
Nun die Sahne zugeben und weitere 10 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen. Dann die fast fertige Velouté durch ein feines Sieb passieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.