Einfacher Zwiebelkuchen aus Nizza – Pissaladière

Ein schwarzes Blech mit dem Zwiebelkuchen auf einem rustikalen, dunklen Holztisch.

Ja, es ist eigentlich nur eine Art Zwiebelpizza. Allerdings ohne Tomaten und Käse. Aber irgendwie ist es dann eben doch so viel mehr. Die Rede ist von einem Klassiker aus Nizza: Pissaladière. Es ist nämlich eher eine Art Zwiebelkuchen, denn der Belag besteht größtenteils aus angeschwitzten Zwiebeln, die schon beim glasig Dünsten mit bestimmten Gewürzen versehen werden.

Außerdem braucht es für eine gute Pissaladière eine Pissalat. Das ist eine Art Fischpaste aus Sardellen. Diese dient als Grundbelag für die weiteren Komponenten. Du kannst Pissalat auch im Feinkost-Laden finden. Wir haben aber selbstverständlich ein Rezept für dich parat, um deine eigene Pissalat-Paste herzustellen. Es sind nur Sardellen, Öl und ein paar Gewürze. Aber diese sorgen für mediterranen Flair und machen diesen Zwiebelkuchen so besonders. Pissalat hat bereits eine lange Vergangenheit. Man sagt, dass derartige Würzsaucen aus Sardellen, Gewürzen und Öl bereits in der Antike entstanden sind und vielfältig eingesetzt wurden. So wie heute Soja- und Fischsaucen im asiatischen Raum sehr verbreitet sind, würzte man in der Antike mit Garum. Und die Garum-Grundzutaten sind eben sehr ähnlich zu unserem Pissaladière-Belag. Es ist eben doch viel mehr als nur Pizza!

Beim Teig scheiden sich die Geister. Selbst in Nizza selbst gibt es den Zwiebelkuchen mit hauchdünnem Pizzateig oder etwas gröber mit einer Art Brotteig. Für unser Rezept machen wir eher die zweite Variante, aber du kannst selbstverständlich auch Zeit sparen und dir fertigen Pizzateig für deine Pissaladière kaufen. Vielleicht willst du ja auch bei der Vorspeise beim Thema Nizza bleiben? Dann könntest du vor ab diesen Salat reichen.

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Zubereitungs-Methode ,
Küche
Gänge
Schwierigkeit Mittelschwer
Zeit
Vorbereitungszeit: 30 min Zubereitungszeit: 35 min Ruhezeit: 30 min Gesamtzeit: 1 hr 35 Min.
Portionen 4
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Zwiebelkuchen aus Nizza für eine frische Meeresbrise: unser Pissaladière.

Zutaten
    Für den Teig
  • 300 Gramm Mehl (Typ 550)
  • 1 Prisen Salz
  • 125 Milliliter Wasser (lauwarm)
  • 1 Prisen Zucker
  • 0.5 Hefewürfel
  • Für den Pissalat-Aufstrich
  • 10 Sardellenfilets
  • 0.5 Teelöffel Fenchelsaat
  • 0.5 Teelöffel Pfefferkörner
  • 3 Zweige Thymian
  • 3 Zweige Majoran
  • 3 Zweige Oregano
  • 1 Esslöffel Pommeau (optional)
  • 5 Esslöffel Olivenöl
  • zum Belegen
  • 1 Kilogramm Zwiebeln
  • 1 Nelke
  • 2 Lorbeerblätter
  • 0.5 Teelöffel Salz
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 12 Sardellenfilets
  • 75 Gramm Oliven (schwarz)
  • 0,25 Teelöffel Zitronenabrieb (optional)
Zubereitung
  1. Für den Teig Mehl mit Salz mischen. Den Hefewürfel mit Zucker in das lauwarme Wasser geben. Die Hefe auflösen und vorsichtig in den Teig einarbeiten.

  2. Anschließend das Öl in den Teig einarbeiten und alles zu einem glatten Teig verkneten. Diesen abgedeckt eine halbe Stunde ruhen lassen.

  3. Für die Sauce die Sardellen mit klarem Wasser abspülen. Anschließend mit den gewaschenen und gezupften Kräutern, Gewürzen, Pommeau (wer mag und hat) und dem Olivenöl fein pürieren. Noch besser: In einem Mörser zu einer Paste verarbeiten.   

  4. Die Zwiebeln für den Belag schälen und in feine Streifen schneiden. Dann mit Nelke, Lorbeer, Salz und Olivenöl für etwa 20 Minuten bei niedriger Hitze glasig anschwitzen, ohne dass sie Farbe annehmen.

  5. Den Backofen auf 200 Grad (Umluft) vorheizen, Den Teig ausrollen und in ein Backblech mit Backpapier geben. Dann den Teig mit Pissalat bestreichen und die Zwiebeln draufgeben.

  6. Teigränder einschlagen und alles für 20 Minuten backen.

  7. Dann kreuzweise mit den restlichen Sardellen belegen und die Oliven in der Mitte der Kreuze platzieren. Für 10 Minuten weiter backen und anschließend mit Zitronenschale verfeinern. Kurz abkühlen lassen und genießen.