Elsässer Flammkuchen: Das Original-Rezept

Rezept für Elsässer Flammkuchen, auf holzbrett

Das Elsass liegt uns so nahe. Warum also sollte dieses Rezept für Elsässer Flammkuchen also nicht auch zu unseren Lieblingen gehören? Das Potenzial hat es in jedem Fall.

Übrigens entstand der Flammkuchen damals nicht als geplantes Gericht, sondern als Testprodukt beim Brotbacken. Denn weil die Bäckermeister meist ohne Thermometer die Steinöfen vorheizen mussten, brauchten sie eine Vorstellung von der Wärme darin. Also schoben sie einen dünnen Teigfladen wie in diesem Rezept für Elsässer Flammkuchen hinein und erst wenn dieser gleichmäßig gebräunt und knusprig herauskam, war die ideale Temperatur erreicht. Den Flammkuchen aß man dann einfach schnell bestrichen mit Schmand und Zwiebeln.

Ein weiterer Klassiker aus dem Elsass ist übrigens dieser Zwiebelkuchen– ganz ohne Fleisch. Wir verwenden Weizen- und Roggenmehl in unserem Rezept. Wenn du mehr zu den verschiedenen Mehlsorten und ihren Unterschieden wissen möchtest, schau in unserer Kochschule nach.

Damit kannst du dann direkt noch andere Varianten vom Flammkuchen, Quiche oder Pizzen aus der ganzen Welt probieren:

Jetzt kümmern wir uns aber erstmal um den klassischen Elsässer Flammkuchen. Auf den Teig, fertig, los!

Zubereitungs-Methode
Küche
Gänge
Schwierigkeit Mittelschwer
Zeit
Zubereitungszeit: 30 min Ruhezeit: 90 min Gesamtzeit: 2 hrs
Portionen 6
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Mittlerweile gibt es unendlich viele Variationen der französischen Tarte Flambée. Aber der Original-Flammkuchen darf auf deiner Liste auf keinen Fall fehlen!

Zutaten
  • 350 Gramm Weizenmehl
  • 150 Gramm Roggenmehl
  • 30 Gramm Hefe (zerbröselt)
  • 1 Esslöffel Zucker
  • 300 Milliliter Wasser (lauwarm)
  • 1 Prisen Salz
  • 200 Gramm Zwiebeln (rot)
  • 250 Gramm Speck (gewürfelt)
  • 100 Gramm Sahnequark
  • 200 Gramm Schmand
  • 2 Esslöffel Sonnenblumenöl
  • 1 Prisen Muskatnuss (gemahlen)
  • 1 Prisen Pfeffer
  • Rucola (nach Belieben)
Zubereitung
  1. Zunächst die beiden Mehlsorten vermischen und in eine Mulde in der Mitte die Hefe geben. Etwas Zucker hinzufügen, dann die Hälfte vom Wasser dazu gießen. 

  2. Das Mehl vom Rand darüber geben und für etwa 15 Minuten gehen lassen. Anschließend gut durchkneten.

  3. Zu dem Vorteig nun das Salz sowie das restliche Wasser hineingeben und etwa fünf Minuten weiterkneten, bis eine feuchte elastische Kugel entsteht. Dann den Teig etwa 90 Minuten reifen lassen, dabei nach der Hälfte nochmals durchkneten.

  4. Während der Teig ruht, die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden.  Den Quark mit Schmand und Öl vermengen und gut mit Muskat, Pfeffer und Salz würzen. Den Backofen auf 250 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.

  5. Nach der Reifezeit dann den Teig halbieren und jeweils dünn ausrollen und auf ein Blech mit Backpapier legen.

  6. Auf den beiden Platten dann großzügig die Schmand-Creme verteilen, dann die Zwiebeln und den Speck darüber geben. Für etwa zehn bis zwölf Minuten in den heißen Ofen schieben und goldbraun backen. Nach Bedarf mit frischem Rucola servieren.