Bei unserer Fenchel-Cremesuppe steht der Fenchel eindeutig im Zentrum. Keine anderen Gemüsesorten werden hinzugefügt. So wird der charakteristische Geschmack des Gemüses und Heilkrautes durch die Verwendung seiner verschiedenen Teile nur noch verstärkt.
Fenchel kann man in den Gerichten der verschiedensten Küchen der Welt finden. Ursprünglich stammt der Fenchel wahrscheinlich aus dem Mittelmeerraum. Seit dem Mittelalter bauen jedoch Menschen in ganz Europa den Fenchel im großen Stil an. Das der Fenchel von Süd- nach Mittel- und Nordeuropa kam, haben wir den Römern zu verdanken. Diese verwendeten das Gemüse schon seit vielen Jahrhunderten als Heilkraut und Gewürz und brachten es in die verschiedenen Provinzen des römischen Reiches. Dort baute man es auch nach dem Ende des Reiches weiterhin an, besonders in Klostergärten.
Ein Grund, warum der Fenchel so beliebt war und immer noch ist, ist seine vielseitige Verwendung. Die Knolle an sich, das Kraut und die Samen des Fenchels können zum Kochen von Gerichten, genau wie Tee verwendet werden. Hierbei schenken besonders die Samen und das Kraut nicht nur Geschmack, sondern haben auch gesundheitliche Vorteile. So soll Fenchel beruhigend auf die Verdauung wirken und hilfreich bei der Linderung von Erkältungssymptomen wie Schnupfen und Husten sein.
Besonders in den jetzt wieder kühler werdenden Tagen ist die wärmende Fenchel-Cremesuppe also genau das Richtige. Wenn du noch mehr Gerichte mit dem aromatischen und gesunden Gemüse probieren willst, empfehlen wir unsere Pasta mit Fenchel-Sahnesoße und Sardinen oder die Rigatoni mit Salsiccia, Tomaten und Spinat. Zwar kommt nicht die Fenchelknolle selbst bei den Rigatoni zum Einsatz, doch ist die traditionelle Salsiccia mit Fenchelsamen verfeinert und verleiht dem Ganzen einen leichten Fenchel-Nachgeschmack.
Eine wärmende Suppe kann natürlich auch aus anderen Grundzutaten bestehen als Fenchel und genauso wohltuend sein. Hier findest du unsere aktuellste Auswahl an Suppen-Rezepten zum Ausprobieren:
Die Fenchel-Cremesuppe hat nur wenige Zutaten und ist schnell und einfach zubereitet. Das vielseitige Gemüse kommt hier in Form der Knolle, des Krautes und der Samen zum Einsatz und verleiht dem Gericht ein intensives Fenchel-Aroma, das besonders in den kälteren Jahreszeiten wohltuend ist.
Als erstes die Fenchelknollen zur Verarbeitung vorbereiten. Dafür das Fenchelgrün und, wenn vorhanden, Wurzelansätze entfernen. Das grüne Kraut gerne fein hacken und für den späteren Gebrauch zur Seite legen. Nun den Knollen gründlich putzen und waschen, die Stangen und den Strunk entfernen. Für die Suppe die vorbereitete Knolle vierteln und weiter zu dünnen Scheiben verarbeiten.
Schäle die Zwiebel und die Knoblauchzehe und hacke beides in kleine Stücke.
Erhitze im nächsten Schritt einen großen Topf und röste die Fenchelsamen und den Kümmel wenige Sekunden unter kontinuierlichem Rühren an. Sobald die Gewürze anfangen zu duften, die Butter hinzufügen und schmelzen lassen. Die Zutaten miteinander verrühren und erneut kurz anbraten lassen, bis die Butter eine leicht bräunliche Farbe angenommen hat. Gib die Zwiebel-, Knoblauch- und Fenchelstücke hinzu und lasse diese etwa 5 Minuten unter Rühren glasieren.
Die Temperatur reduzieren, das Olivenöl unter die Mischung rühren und das Gemüse in dem abgedeckten Topf etwa 10 Minuten garen. Rühre den Inhalt des Topfes regelmäßig, um zu verhindern, dass etwas am Boden anbrennt.
Lösche die Gemüsebasis mit der Gemüsebrühe ab. Erhöhe wieder die Temperatur, sodass alles zum Aufkochen kommt. Anschließend alles bei mittlerer Hitze für 5 Minuten köcheln lassen. Rühre dann die Sahne unter und püriere die Suppe, bis keine Gemüsestücke mehr auszumachen sind und eine samtige Creme entstanden ist.
Die Fenchel-Cremesuppe noch mit den Gewürzen abschmecken und mit dem gehackten Fenchelgrün garnieren und extra Olivenöl servieren.