Focaccia messinese: Der Geheimtipp aus Sizilien, den du noch nicht kennst

Ein Stück Focaccia messinese von vorne fotografiert, dahinter die Zutaten für den Belga.

Focaccia gibt es in allen möglichen Formen und mit ganz unterschiedlichen Belägen. Die klassische Focaccia aus Ligurien dürften den meisten bekannt sein. Dann gibt es auch noch die Focaccia barese mit einem Kartoffelteig. Und die Focaccia messinese darf auch nicht vergessen werden. Wie von der hast du noch nie gehört? Dann wird es aber höchste Zeit, dass sich das ändert.

Die Focaccia messinese kommt, wie der Name schon verrät, aus der sizilianischen Hafenstadt Messina und hat mit den anderen Vertretern eher weniger zu tun. Der Teig ist nicht so luftig und grobporig, wie bei einer ligurischen Focaccia, da gemahlenen Hartweizengrieß* zur Zubereitung verwendet.

Ein weiterer Unterschied ist, dass es einen Belag gibt und dieser sehr sizilianisch ist. Das bedeutet, dass Sardellen und Tomaten auf keinen Fall fehlen dürfen. Außerdem landet noch Endivien auf der Focaccia messinese. Um alles abzurunden, dürfen natürlich Käse und gutes Olivenöl nicht fehlen.

Für die Focaccia messinese verwendet man eigentlich tuma. Das ist ein Pecorino, der noch vor dem Salzen und Reifen gegessen wird, sozusagen ein Schafmilchfrischkäse. Dieser ist sehr typisch für Sizilien, aber schwierig außerhalb der Insel zu bekommen. Deswegen kannst du ihn auch durch Scamorza oder sogar frischen Mozzarella ersetzen.

Die Focaccia messinese schmeckt durch die Zutaten wunderbar herb und gleichzeitig unfassbar herzhaft. Hier wechseln sich die Aromen Siziliens in jedem Bissen ab und transportieren dich an die Gassen von Messina.

Sizilien ist ein unterschätzter Hotspot für Foodies. Damit du die Insel kulinarisch entdecken kannst, haben wir hier einige leckere Rezept-Highlights für dich, die du auch zu Hause zubereiten kannst:


Zubereitungs-Methode ,
Küche
Gänge ,
Schwierigkeit Mittelschwer
Zeit
Vorbereitungszeit: 45 min Zubereitungszeit: 20 min Ruhezeit: 210 min Gesamtzeit: 4 hrs 35 Min.
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Die Focaccia messinese ist der ultimative Geheimtipp für alle Focaccia-Fans!

Für ein Blech (25 x 40 cm)
    Für den Teig
  • 300 Gramm Mehl (Type 550)
  • 200 Gramm gemahlener Hartweizengrieß
  • 7 Gramm Trockenhefe
  • 300 Milliliter Wasser
  • 15 Gramm Salz
  • 40 Gramm Olivenöl
  • Für den Belag:
  • Olivenöl
  • 100 Gramm Endivien
  • 350 Gramm Tuma (Altwrnativ: Scamorza oder Mozzarella)
  • 400 Gramm Cherrytomaten
  • 12 Sardellenfilets
  • Salz, Pfeffer
Zubereitung
  1. Mehl, gemahlener Hartweizengrieß und Trockenhefe in einer Schüssel vermischen. Dann Salz im Wasser auflösen. Wasser nun langsam zum Mehl geben und währenddessen alles mit Knethaken verkneten. Dann das Öl unterkneten, bis ein glatter und elastischer Teig entsteht.

  2. Teig zu einer Kugel formen, in eine eingeölte Schüssel geben und abgedeckt für min. 2 1/2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.

  3. Sobald die Gehzeit um ist, ein Backblech (25 x 40 cm) mit Olivenöl einölen und den Teig darauf verteilen. Nun den Teig mit etwas Olivenöl bedecken und für weitere 30 Min. gehen lassen.

  4. In der Zwischenzeit den Belag vorbereiten. Endivien waschen und gut abtrocknen. Salat und Käse in kleine Stücke schneiden und Tomaten halbieren. Sobald der Teig aufgegangen ist, Ofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

  5. Zum Belegen der Focaccia zunächst die Sardellenfilets in den Teig drücken. Dann den Käse gleichmäßig verteilen, diesen dann mit den Endivien bedecken und zum Schluss die Tomaten verteilen. Alles mit Olivenöl, Salz und Pfeffer verfeinern und dann für 20 Minuten im Ofen backen. Focaccia vor dem Servieren abkühlen lassen.