Der Gaisburger Marsch ist ein traditioneller schwäbischer Eintopf, der auch unter den Bezeichnungen „Kartoffelschnitz und Spätzle“, „Verheierte“ oder „Böckinger Feldgschrei“ bekannt ist. Die Basis ist eine Rinderbrühe. In diesem Gericht werden Fleisch und Gemüse zusammen mit festkochenden Kartoffeln und Spätzle vereint. Gebratene Zwiebeln, die in der Butter-Pfanne knusprig zubereitet werden, runden die schwäbische Spezialität perfekt ab.
Gaisburger Marsch: Woher kommt der Name?
“Warum heißt Gaisburger Marsch so?”, wollen nicht nur Kinder wissen. Auch Erwachsenen brennt die Frage unter den Nägeln. Wir klären auf: Namensgeber für die heiß geliebte schwäbische Hausmannskost ist der Stuttgarter Stadtteil Gaisburg. Und es gibt gleich zwei glaubwürdige Erklärungen für die Herkunft:
- Einst litten tapfere Männer aus Gaisburg unter den kargen Umständen ihrer Kriegsgefangenschaft. Täglich zogen ebenso mutige und hingebungsvolle Frauen zu ihnen, um die Gefangenen mit ihren selbst gemachten Eintöpfen zu versorgen.
- Einst soll in Gaisburg ein Restaurant existiert haben, das für seine köstlichen Eintöpfe weithin gerühmt wurde. Selbst in der Umgebung stationierte Offiziersanwärter nahmen einen langen Marsch auf sich, um dort zu speisen.
Nennt uns altmodisch. Aber in Sachen “Wohlfühlen” kann für uns kein Gericht mit dem Inhalt einer Kelle aus Omas Suppentopf mithalten. Ihre Gerichte schmeckten herrlich deftig und machten richtig warm ums Herz. Probiere auch mal diese typisch deutschen Gerichte aus einem Topf:
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Gaisburger Marsch: Eintopf mit Spätzle und Fleisch
Beschreibung
Gaisburger Marsch: Köstlicher Seelenwärmer aus einem Topf!
Zutaten
Zubereitung
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Für die Rinderbrühe die Rinderknochen und das Suppenfleisch kalt abspülen. Die halbierte Zwiebeln mit der Schnittfläche in einer heißen Pfanne braunen. Dann mit der Nelke und dem Lorbeerblatt spicken.
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Für die Rinderbrühe in einem Topf 1,5 kaltes Wasser und zwei Prisen Salz zum Kochen bringen. Alle Zutaten in das Wasser geben. Bei geringer Hitze 75 Minuten köcheln lassen. Aufsteigenden Schaum mit einer Schaumkelle abschöpfen. In der Zwischenzeit die restlichen Zutaten vorbereiten.
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Ist das Rindfleisch zart, es aus der Brühe nehmen und die Flüssigkeit durch ein Sieb in einen anderen Topf gießen. Die Spätzle und Gemüse, bis auf die Zwiebel, in die Flüssigkeit geben und bei nicht zu hoher Hitze garen. Derweil das Fleisch in 1,5 cm große Würfel schneiden und ebenfalls in den Topf geben.
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Die Zwiebeln in Streifen schneiden. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten bis sie leicht braun sind. Den Gaisburger Marsch in vorgewärmte Teller geben und mit den gebräunten Zwiebeln und den Schnittlauchröllchen anrichten und servieren. Guten Appetit!