Das weltbeste Rezept für gedeckten Apfelkuchen

Nahaufnahme eines frisch gebackenen gedeckten Apfelkuchens mit knuspriger Kruste und Apfelstücken, auf Backpapier liegend.

Meine Lieblingskuchen sind Apfelkuchen. Und am liebsten ist mir ein gedeckter Apfelkuchen. Warum? Weil das Verhältnis von Teig zu Füllung genau richtig ist. Ich möchte nämlich sehr viele saftige Äpfel und möglichst wenig Teig. Das soll nicht heißen, dass mir der Teig total egal ist, aber für mich dient er nur als Vehikel für die Apfelfüllung. Deswegen hat das weltbeste Rezept für gedeckten Apfelkuchen auch nur eine dünne Teigschicht, die alles umschließt und dafür sorgt, dass die verschiedenen Geschmäcker sich richtig kennenlernen können.

Der Teig für den gedeckten Apfelkuchen ist ein simpler Mürbeteig, der beim Backen schön knusprig und buttrig wird. Das passt nämlich ganz hervorragend zu der weichen Füllung, denn je mehr Kontrast mein Essen hat, desto besser finde ich es. Wir verfeinern den Mürbeteig außerdem noch mit etwas Zimt. Schließlich passt kaum ein Gewürz so gut zu frischen Äpfeln, wie dieses.

Gedeckter Apfelkuchen: Die richtige Wahl der Äpfel

Apropos Äpfel. Welche Apfelsorte eignet sich eigentlich am besten für das Rezept für gedeckten Apfelkuchen? Für mich gibt es tatsächlich nur zwei Sorten, die für die Füllung infrage kommen. Das ist einmal der fein-säuerliche und würzige Elstar und der süßsaure Boskoop.

Da beide Sorten eine ausgeprägte Säurenote haben, verhinderst du, dass die Füllung für den gedeckten Apfelkuchen zu süß und eintönig wird. Zudem besitzen beide Sorten ein relativ festes Fruchtfleisch, das beim Backen nicht zerfällt. So hat die Füllung noch etwas Textur und wird im Ofen nicht zu Apfelmus.

Zuckerguss oder aprikotieren?

Kennzeichnend für einen gedeckten Apfelkuchen ist der Zuckerguss. Aber der weltbeste gedeckte Apfelkuchen hat, zumindest wenn es nach mir geht, keine Zuckergussschicht. Stattdessen veredele ich die Decke mit Aprikosenmarmelade, beziehungsweise ich aprikotiere sie. Die verleiht einen schönen Glanz und macht alles nicht so zuckrig-süß, sondern liefert eine feine und aromatische Note.

Aber wenn du kein Fan von Aprikosenmarmelade sein solltest, ist das völlig in Ordnung. Rühre dann einfach einen Zuckerguss an und gib ihn über den Kuchen. Schließlich soll er dir schmecken!

Apfelkuchen gibt es in allen Formen und Farben. Und diese große Vielfalt möchten wir dir nicht vorenthalten. Also schau dir doch einmal unsere Apfelkuchen-Rezepte an:


Zubereitungs-Methode ,
Küche
Gänge
Schwierigkeit Mittelschwer
Zeit
Vorbereitungszeit: 20 min Zubereitungszeit: 55 min Ruhezeit: 90 min Gesamtzeit: 2 hrs 45 Min.
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Der weltbeste gedeckte Apfelkuchen mit Mürbeteig und ohne Zuckerguss.

Für einen Kuchen (ca. 24 cm):
    Für den Mürbeteig
  • 300 Gramm Mehl
  • 75 Gramm Zucker
  • 1 Prisen Salz
  • 1 Prisen Zimt
  • 150 Gramm Butter oder Margarine (kalt, in Würfel geschnitten)
  • 1 Ei
  • Für die Füllung
  • 1 Kilogramm Äpfel (Elstar und Boskoop)
  • 2 Esslöffel Zitronensaft
  • 2 Esslöffel Butter oder Margarine
  • 65 Gramm brauner Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Teelöffel Zimt
  • 1 Teelöffel Speisestärke
  • 1 Esslöffel Wasser (kalt)
  • Außerdem
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel Milch
  • 3 Esslöffel Aprikosenmarmelade
  • Mandeln (gehackte)
Zubereitung
  1. Für den Mürbeteig Mehl, Zucker, Salz und Zimt miteinander vermische. Dann die kalte Butter oder Margarine zügig in den Teig einarbeiten. Ei verquirlen und ebenfalls schnell mit den restlichen Zutaten verkneten. Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

  2. Für die Füllung, die Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und anschließend in Würfel schneiden. Apfelwürfel dann mit dem Zitronensaft vermischen.

  3. Butter, Zucker und Zimt in einer Pfanne schmelzen und die Apfelwürfel hineingeben. Umrühren und 10 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss die Speisestärke im Wasser auflösen und ebenfalls unter die Apfelmischung rühren. Alles abkühlen lassen.

  4. Teig nach der Ruhezeit in drei Portionen unterteilen. Eine Portion auf den Boden der Springform geben und andrücken, bis der Boden bedeckt ist. Mit einer Gabel den Boden einstechen. Aus der zweiten Portion den Rand formen, indem man den Teig an den Rand andrückt und mit dem Boden verbindet. 

  5. Letzte Teigportion kreisrund ausrollen und für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Währenddessen Ofen auf 165 Grad Umluft vorheizen, Füllung auf den Teig geben und gleichmäßig verteilen.

  6. Jetzt die Teigdecke über die Füllung legen, vorsichtig an den Rand andrücken und dann die Decke mit einem Messer dekorativ einritzen. Vor dem Backen noch das Ei mit der Milch verquirlen und den Kuchen damit bestreichen. Alles für circa 45 Minuten backen, bis der Kuchen goldbraun ist.

  7. Nach dem Backen Kuchen circa 10 Minuten auskühlen lassen, dann mit der Aprikosenmarmelade bestreichen und die Mandeln am Rand der Decke verteilen.