Georgische Küche: Gebjalia – gefülle Mozzarella-Röllchen
Wir blicken ja gerne mal über den sprichwörtlichen Tellerrand hinaus und schauen, welche Leckereien es so in anderen Ländern so zu entdecken gibt. Das gilt übrigens nicht nur zu Hause, sondern auch für Restaurants. Kürzlich haben wir mal wieder die georgische Küche ausprobiert – und sind auf Gebjalia gestoßen: gefüllte Mozzarella-Röllchen in einer himmlisch leichten Joghurtsauce.
Normalerweise bestellen wir uns zur Vorspeise immer die köstliche Spinat-Paste Pkhali – diesmal wollten wir aber noch mehr und stießen beim Stöbern durch die Speisekarte auf Gebjalia. Las sich aber auch wirklich hervorragend: mit Kräutern gefüllte Mozzarella-Röllchen, angerichtet auf einer Sauce aus Kräutern und Joghurt. Kurzer Hand haben wir die Vorspeise bestellt – und waren hin und weg!
Kaum zu Hause nach dem Restaurantbesuch begab ich mich auf die Suche nach Rezepten für dieses Schmankerl der georgischen Küche. Gebjalia – gar nicht so einfach zu finden, vor allem, wenn man nach georgischen original-Rezepten sucht. Doch ich wurde fündig und habe es wenige Tage später ausprobiert. Und was soll ich sagen? Es war einfach so gut, dass ich es heute mit dir teilen will.
Lade bei Gelegenheit doch mal Freunde oder die Familie ein und verwöhne sie mit einem kulinarischen Mottoabend. Dazu servierst du neben Gebjalia diese Gerichte der georgischen Küche:
Mozzarella ist unglaublich vielseitig in der Küche einsetzbar und eignet sich längst nicht nur zum Überbacken – das hat unser Rezept für Gebjalia aus der georgischen Küche sicherlich eindrucksvoll bewiesen. Wir lieben neben Mozzarella übrigens auch Burrata, Scamorza und Co. Worin die Unterschiede liegen? Das liest du im Ratgeber. Und wir verraten dir noch mehr spannende Fakten rund um Käse:
In der georgischen Küche gehört Gebjalia zu den Vorspeisen. Der ideale Start in einen kulinarischen Mottoabend.
- 1 Bund Minze
- nach Belieben: Bohnenkraut
- Meersalz, Pfeffer
- 150 Gramm Ricotta
- 500 Milliliter Vollmilch
- 2 Kugeln Bio-Mozzarella
- 150 Gramm Joghurt (natur)
- 150 Gramm saure Sahne
Zunächst die Minze verlesen, abwaschen und gründlich trockenschütteln. Kräuter zunächst grob schneiden und zusammen mit Meersalz und Pfeffer in einen Mörser geben. Kraut so lange bearbeiten, bis eine feste Paste entstanden ist. Nach Belieben kann in diesem Schritt auch Bohnenkraut eingearbeitet werden. Diese Paste nun mit circa 1 - 2 EL Ricotta verrühren und nach Gusto nachwürzen.
Ein großes Holzbrett mit etwas Wasser befeuchten. Milch in einen Topf erhitzen. Zwischenzeitlich den Mozzarella in Würfel schneiden. Sobald die Milch heiß ist, die Käsewürfel hineingeben und das Ganze unter Rühren (Holzlöffel!) schmelzen lassen. Der Käse wird sich in der heißen Milch zu einem formbaren Klumpen wandeln. Diesen mit einer Schaumkelle aus der Milch heben und auf das feuchte Holzbrett legen.
Käse-Masse mit einem Holzbrett oder einfach mit den Händen zu einer möglichst dünnen "Teig"-Schicht verarbeiten. Da der Käse geschmolzen ist, gelingt das ganz einfach.
Den Käse mit einer dünnen Schicht aus der Hälfte der Minz-Ricotta-Paste bestreichen. Käseplatte eng aufrollen und die Rolle in Scheiben von circa 1 cm Breite schneiden.
Die restliche Minz-Ricotta-Paste mit circa einer Suppenkelle der Mozzarella-Milch glattrühren, dann den restlichen Ricotta, den Joghurt und die saure Sahne einrühren. Wenn die Masse zu dick ist, kann noch etwas Mozzarella-Milch eingearbeitet werden.
Minz-Creme nach Bedarf nachwürzen und in eine Schale geben. Mozzarella-Röllchen auf der Creme verteilen – und servieren!