Cremiges Gerstenrisotto mit Spargel – Frühlingsgericht
Man könnte diesen Text damit beginnen, wie viel gesünder dieses Gericht ist, da Gerste statt Risottoreis zum Einsatz kommt. Das wäre allerdings nur die halbe Wahrheit, denn Parmesan und Butter enthält unser Gericht dennoch in Hülle und Fülle. Unser Gerstenrisotto mit Spargel enthält also etwas weniger einfache Kohlenhydrate als gewöhnliches Risotto, von gesunder, leichter Kost würde ich dennoch nicht unbedingt sprechen. Ich würde aber auch so weit gehen zu sagen, dass ein Risotto einfach schmecken muss und dazu braucht es eben Parmesan und Butter. Wie sonst sollte man den in der Gastronomie geprägten Begriff der "Schlotzigkeit" erreichen, welche ein Risotto ausmacht?
Am besten verwendest du Rollgerste. Hierbei handelt es sich um Gerste, bei der die Körner bereits enthülst, geschält und poliert sind. Das verringert nicht nur die Kochzeit erheblich, sondern schmeckt im Risotto einfach besser.
Den Spargel schälst und kochst du zuerst, denn mit dem Fond kochen wir dann unser Risotto. Auch die Spargelschalen solltest du dazu mit in das Spargelwasser geben. Ganz nach dem Motto Zero-Waste und Nachhaltigkeit wollen wir möglichst alles an Zutaten verwerten.
Du bist ein riesiger Risotto-Fan, aber mit Gerste kannst du einfach nichts anfangen? Kein Thema, wir haben etliche Risotto-Rezepte in petto. Hier schon mal eine kleine Vorauswahl, die wir für dich getroffen haben:
Und damit dir bei deinem Gerstenrisotto mit Spargel auch garantiert nichts anbrennt, haben wir sogar noch einmal einen Ratgeber, der dir die wichtigsten Tipps und Tricks für das perfekte Risotto verrät. Dann kann ja nichts mehr schief gehen. Also ab zum Rezept und viel Spaß!
Perfekt zur Frühlingszeit: Gerstenrisotto mit Spargel.
- 4 Stangen Spargel (weiß)
- 120 Milliliter Weißwein
- 2 Blätter Lorbeer
- 1/4 Teelöffel Piment (ganz)
- 1/4 Teelöffel Wacholder (ganz)
- 1 Nelke
- 2 Schalotten
- 40 Gramm Butter
- 160 Gramm Rollgerste
- 4 Esslöffel Parmesan
- 1 Esslöffel Olivenöl
- Salz & Pfeffer
- 1 Handvoll Pinienkerne (geröstet)
- Thymian (Deko)
Zuerst einen Topf mit ausreichend Wasser und einem Stich Butter zum Kochen des Spargels aufstellen. Den Spargel schälen und die Schalen und Stangen darin kochen, bis diese bissfest sind. Anschließend die gegarten Stangen aus dem Topf nehmen und die Flüssigkeit reduzieren auf etwa 400 ml Spargelfond.
Während der Spargel kocht, den Weißwein mit Lorbeer, Piment, Wacholder und Nelke einmal aufkochen und kurz ziehen lassen.
Die Schalotten abziehen und fein würfeln. Anschließend Butter in einem Topf schmelzen und die Schalotten darin glasig andünsten. Nun die Gerste einstreuen und mit dem Weißwein-Fond durch ein Sieb ablöschen.
Auf mittlere Hitze runterschalten und Schluck für Schluck und unter ständigem Rühren den Spargelfond hineingeben. Ein gutes Risotto braucht eben Zeit und Pflege. Wenn das Risotto fast gar ist, den Spargel in mundgerechte Stücke schneiden, in einer Pfanne kurz anbraten und hinzugeben. Mit Parmesan und Olivenöl abrunden und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Abschluss mit Pinienkernen, Thymian und wenn gewünscht mit mehr Parmesan bestreuen. Guten Appetit!