Wenn ich an geschmortes Fleisch denke, sehe ich vor meinem inneren Auge ein gemütliches Essen im Kreise von Freunden oder der Familie. Gerade an Feiertagen ist es schön, wenn alle zusammenkommen, um gemeinsam Zeit zu verbringen und ein festliches Menü zu genießen. Und das muss nicht unbedingt aufwendig sein – im Gegenteil. Das Schöne am langsamen Schmoren ist, dass während des Garens ganz von selbst eine wunderbare Sauce entsteht. Diese wird zum Schluss mit wenigen Handgriffen verfeinert, und fertig ist das Festtagsgericht. Heute habe ich mich für geschmorte Rinderbäckchen entschieden.
Ich liebe Schmorgerichte, und besonders bin ich ein Fan von buttrig-zarten Rinderbäckchen. Das Fleisch stammt, wie der Name schon sagt, aus den Wangen des Rinds. Diese werden stark beansprucht und haben deshalb einen hohen Bindegewebsanteil. Dadurch bieten sie ideale Voraussetzungen, um bei einem langen Schmorprozess möglichst viel Kollagen in saftige Gelatine umzuwandeln. Das Protein, das beim Kochen zu Gelatine hydrolysiert, trägt zur Zartmachung des Fleisches bei.
Zu dem Schmorbraten kannst du etwa ein Püree aus weißen Bohnen mit einem Schuss Olivenöl servieren. Auch buttrig-zarte grüne Bohnen mit Mandeln oder ein scharfes Kartoffelpüree mit Rettich schmecken hervorragend.
Nicht nur in Deutschland schwört man auf die relativ preiswerten Fleischstücke. Sie sind auch in der österreichischen, französischen, italienischen und lateinamerikanischen Küche beliebt. In manchen Regionen Frankreichs bereitet man aus ihnen etwa das legendäre Boeuf Bourguignon zu. Also schnapp dir die Schürze und bereite geschmorte Rinderbäckchen nach unserem Rezept zu. Anschließend kannst du dich durch die himmlischen Schlemmereien kochen:
Her damit: Geschmorte Rinderbäckchen.
Das Suppengrün putzen und klein schneiden. Die Zwiebel schälen und klein würfeln. Die beiden Rinderbäckchen trocken tupfen, kräftig mit Salz und schwarzem Pfeffer aus der Mühle würzen.
In einem Bräter das Öl erhitzen und die Fleischstücke von allem Seiten scharf anbraten. scharf anbraten. Das das Suppengrün und die Zwiebel zugeben und kurz anbraten. Das Tomatenmark einrühren und anschwitzen. Mit dem Paprikapulver bestäuben und kurz einziehen lassen.
Dann das Dunkelbier und Rinderbrühe angießen und aufkochen. Nun mit Salz und schwarzem Pfeffer aus der würzen. Die Thymianzweige, die Lorbeerblätter, die Wacholderbeeren und den Senf zufügen. Mindestens 2.5 Stunden zugedeckt schmoren. Anschließend die Rinderbäckchen weitere 30-40 Minuten sanft einköcheln. Fertig ist der feine Festtagsgenuss!