Gnocchi sind so schön vielseitig und dabei auch noch unfassbar lecker. Ich danke den Italienern jeden Tag dafür, dass sie meine zwei liebsten Kohlenhydrate – Kartoffeln und Pasta – miteinander vereint haben und kleine mundgerechte Happen daraus gemacht haben. Grazie mille an dieser Stelle. Aber in Italien gibt es nicht nur Kartoffelgnocchi. Nein, als “gnocco” (gesprochen: njokko) kann man letztendlich alles bezeichnen, das irgendwie rundlich und klein ist. Dazu gehört zum Beispiel auch der berühmte Gnocco fritto aus der Emilia Romagna oder eben die Gnocchi alla romana aus Rom. Probiere doch auch mal zur Spargelsaison dieses Gnocchi-Gratin mit Spargel und Sauce hollandaise:
Gnocchi alla romana sind eins der ersten Gerichte, an die ich denken muss, wenn mich jemand nach typischen Sachen fragt, die man in Rom unbedingt essen muss. Die Grießnocken sind außen knusprig und innen herrlich soft. Dazu gesellt sich der kräftige Pecorino aus Schafsmilch und cremige Butter, mit dem man sie überbackt. Käse, Butter, Kohlenhydrate, Überbacken – was will man eigentlich mehr?
Eigentlich gar nichts, denn Gnocchi alla romana bestechen durch ihre Einfachheit und sind damit perfekt als Beilage oder Vorspeise geeignet. Zudem kann man sie leicht zubereiten, was sie zu einer guten Option fürs Meal Prepping macht. In Rom weiß man einfach, worauf es ankommt, um die Gaumen und Mägen zu erobern.
Übrigens sind Gnocchi alla romana ein Gericht, dass vor allem am Donnerstag gegessen oder vorbereitet wird. Denn es raubt einem nach der Hälfte der Woche und kurz vor dem Wochenende nicht unnötig Energie und macht trotzdem alle glücklich.
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Gnocchi alla romana – Überbackene Grießnocken mit Pecorino
Beschreibung
Mit Gnocchi alla romana hast du im Handumdrehen eine klassische römische Beilage gezaubert.
Zutaten
Zubereitung
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Für den Teig der Gnocchi gibst du die Milch zusammen mit 30 Gramm Butter, dem Salz und der Muskatnuss in einen Topf und erhitzt alles, bis es anfängt zu kochen. Gebe dann, unter ständigem Rühren, den Grieß dazu. Koche die Grießmischung bei niedriger Hitze für ein paar Minuten, bis die Mischung fester wird und sich vom Topf löst. Danach nimmst du den Topf vom Herd und fügst die Eigelbe hinzu. Zum Rühren eignet sich hier am besten ein Holzlöffel.
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Füge nun nach und nach den geriebenen Parmesan hinzu, bis sich alles miteinander vermischt hat. Gebe alles auf ein Backpapier und forme eine zwei gleichmäßig dicke Rollen. Schlage diese ins Backpapier ein und lasse sie für mindestens eine Stunde oder über Nacht im Kühlschrank auskühlen.
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Sobald die Rollen ausgekühlt und fest geworden sind, kannst du deinen Ofen auf 200 Grad Celsius Ober- und Unterhitze oder 180 Grad Celsius Umluft vorheizen. Schneide die Rollen währenddessen in gleichmäßige Scheiben. Der Teig sollte für circa 40 Scheiben reichen. Fette eine Backform ein und lege die Scheiben so hinein, dass sie sich leicht überlappen. Schmelze die restliche Butter und bedecke damit die Grießscheiben.
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Verteile den Pecorino auf den Gnocchi und backe sie. Wenn du Ober- und Unterhitze benutzt, dauert es etwa 20-25 Minuten. Bei Umluft circa 15 Minuten. Stellst du den Grill deines Ofens an und gratinierst sie für weitere 4-5 Minuten. Sobald sie fertig sind, kannst du sie noch mit Petersilie dekorieren und noch warm servieren.